Uiguren Unterdrückung: Zentralregierung in China nimmt Stellung

Die Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang sind der Zentralregierung in Peking ein Dorn im Auge. Mehrfach kam es zu Gewalt und Anschlägen. Während des Fastenmonats Ramadan werden sie bei der Ausübung ihres islamischen Glaubens gehindert. Medienberichten zufolge hat China seinen Staatsbediensteten sowie Schülern das Fasten verboten. Durch kostenlose Essensverteilung habe man gar versucht, Fastende Uiguren ausfindig zu machen. Zu den Vorwürfen der Unterdrückung der Uighur-Türken hat die Führung in Peking nun erklärt, dass es kein Problem gebe. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Chunying sagte, es gäbe in Osttürkistan kein ethnisches Problem. Weiter sagte der Sprecher, die Uighuren würden innerhalb der Verfassungsgrenzen ihre Glaubensfreiheit ausleben. Türkei hatte letzte Woche die Einschränkung der Glaubensfreiheit der Uighur-Türken als besorgniserregend bezeichnet und dies dem chinesischen Botschafter in Ankara mitgeteilt. In diesem Zusammenhang hatte die nationalistische Gruppe "Ülkü Ocaklari" am Wochenende in Istanbul zu einer Demonstration gegen die Unterdrückung der Uiguren aufgerufen. Nach dem Ende des Protestzugs kam es im Istanbuler Touristenviertel Sultanahmet am Eingang zum Topkapi-Palast zu einem bedauerlichen Zwischenfall. Erboste Teilnehmer der Demonstration griffen eine Gruppe koreanischer Touristen an, weil sie diese für Chinesen hielten. Eine Einsatztruppe der Polizei konnte sofort eingreifen und Schlimmeres verhindern.

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