
20.01.2012

PKK-Gipfel in Ankara Die Türkei und die USA haben gestern in Ankara im Rahmen einer Versammlung ihre Strategie für 2012 bezüglich der PKK auf den Tisch gelegt. Für die Versammlung kamen Vertreter aus dem US-Verteidigungsministerium, dem türkischen Geheimdienst MIT und dem Generalstab zusammen. Ziel der Versammlung war Maßnahmen im Kampf gegen den Terror zu treffen. Informationen zufolge sollen dementsprechend 8 Stützpunkte der PKK im Nord Irak vernichtet und die jährlich 500 Million Dollar hohe Finanzquelle der PKK, die sie durch Rauschgift, Schmuggel und weitere Wege gewinnt, blockiert werden. Unteranderem soll auch der Auslieferungsprozess der PKK Mitglieder, die international gesucht werden beschleunigt werden. SABAH
Davutoğlu und Salehi zum Atomprogramm Außenminister Ahmet Davutoğlu trat gestern gemeinsam mit seinem iranischen Amtskollegen Ali Akber Salehi, der sich für offizielle Kontakte in der Türkei befindet, vor die Presse. Beide Politiker äußerten sich über das iranische Atomprogramm und das geplante Raketenabwehrschild mit einem Radar-Standort im Südost-türkischen Malatya. Davutoğlu erklärte, dass das geplante Raketenabwehrschild nicht gegen ihre Nachbarstaaten gerichtet sei. Es werde nur für die Verteidigung dienen. Zudem sei das Raketenabwehrschild eine strategische Entscheidung der NATO. Davutoğlu betonte auch die Freundschaft zwischen der Türkei und dem Iran. Unterdessen sagte der iranische Außenminister Salehi: „Einige zeigen uns als wären die Türkei und der Iran Rivalen. Aber wir sind zwei Länder, die sich ergänzen. Die Türkei und der Iran sind zwei Äste eines Baumes.“ Ein weiteres Gesprächsthema zwischen Davutoğlu und seinem Amtskollegen war das iranische Atomprogramm. Salehi beanspruchte eine Frist Verlängerung für die Verkündigung der neuen EU-Sanktionen und sagte, er persönlich wünsche sich eine Abhaltung der Verhandlungen in Istanbul. Zudem kamen auch die jüngsten Entwicklungen im Irak auf die Tagesordnung der Politiker. Davutoğlu betonte, dass sich die Türkei in keine Innenangelegenheiten eines Landes einmischt. SABAH-HÜRRİYET
Bağış: „Historische Entscheidung“ Europaminister Egemen Bağış hat gestern die Mitglieder des Außenministerrates zu einem Abendessen im EU-Ministerium eingeladen. Der Bericht des Außenministerrates über den französischen Gesetzesantrag, der die Bestrafung der Leugnung der Vorfälle von 1915 vorsieht, sei eine historische Entscheidung sagte Bağış. Desweiteren betonte er, dass er die Entscheidung des Rates eine große Bedeutung beimesse. Im Hinblick auf die türkisch-französische Beziehungen bezeichnete Bağış den Beschluss des Gesetzesausschusses des französischen Senats als hellsichtig. SABAH
Bartholomäus bedankt sich bei Erdogan Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Fener, Bartholomäus I. bedankte sich bei Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und an Bildungsminister Ömer Dinçer, für die Eröffnungsgenehmigung der griechischen Schule in Gökçeada nach 48 Jahren. Nach einem Gottesdienst in der Jungfrau Maria Kirche äußerte sich Bartholomäus zum Thema und sagte: „Wir ernten jetzt die Früchte unserer Geduld. Auch wenn sich nur ein Schüler für die Schule anmeldet, trägt die Eröffnung der Schule große Bedeutung.“ HÜRRİYET
Geste der kurdischen Verwaltung Die regionale Verwaltung im Norden Iraks, hat für die Erstellung eines Türkischen Kultur Zentrums den Grundstück in Sulaimaniyya zugewiesen. Das gab der Vorsitzende der regionalen Verwaltung im Norden Iraks, Berham Salih persönlich an den türkischen Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan bekannt, der sich am Vortag in Sulaimaniyya befindete. Darauf hin sagte Çağlayan: „Herr Ministerpräsident, sie können sich sicher sein, dass diese Geste nicht gegenwertlos bleiben wird. Dieses Kultur Zentrum wird für die Freundschaft und Bruderschaft zwischen beiden Länder beitragen.“ AKŞAM