Zur Wildschweinjagd in die Türkei

In der Türkei bieten Reiseveranstalter neben dem Antalya Last Minute Urlaub immer öfter auch Wildschwein-Jagden an. Die Wildschwein-Bestände sind in der Türkei höher als in vielen anderen Ländern, weil sie von den einheimischen Jägern weniger bejagt werden.

"Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen um die 30 Grad Celsius scheinen auf den ersten Blick nicht zu einer Keilerjagd zu passen." Doch die jüngsten Erfahrungen belehren eines Besseren, wirbt ein Jagd-Reiseanbieter aus Deutschland über das neue Jägerparadies Antalya. Neben den sehr hohen Wildbeständen rund um Antalya würden auch die zugelassenen Waffenlängen der Tiere das Herz der Jäger höher schlagen lassen. So seien Keilerabschüsse über 24 cm Waffenlänge (Zahnlänge des Keilers) in der Türkei keine Seltenheit – als Keiler wird das ausgewachsene männliche Wildschwein ab dem dritten Lebensjahr bezeichnet.

Die besten Jagdgebiete befinden sich laut den Jagd-Reiseanbietern in den tieferen Küstenregionen rund um Antalya, um die Schwarzmeerküste, in der Zentral Türkei und rund um Ankara.

Die Hauptwildarten um Antalya herum sind das Schwarzwild und der Bezoar-Steinbock. In der Türkei soll es aber auch sehr gute Jagdmöglichkeiten auf Gämse, Wölfe und Braunbären geben.

Der Jagdpauschalpreis für drei volle Jagdtage beginnt bei 690,- Euro. In den Kosten nicht enthalten sind etwa der Flug, eine Begleitperson oder die Trophäenbehandlung. Das Jagdgebiet kann nach Vereinbarung an der Mittelmeer-, Schwarzmeerküste oder in der Zentral Türkei sein.

Jagd-Paradies Türkei

In der Türkei existieren keine privaten Jagdgebiete. Alle Jagdreviere gehören dem Staat. Deshalb können keine Reviere oder Jagdgebiete von Privatpersonen gepachtet und in Eigenregie gemanagt werden. Aus dem Ausland angereiste Jäger sind daher auf die Jagdgebiete angewiesen, die jährlich für die Jagd freigegeben werden.

In den Nationalparks, Naturreservaten und Schutzgebieten ist die Jagd nicht erlaubt. Die Schutzgebiete wechseln oft von Jahr zu Jahr, abhängig vom Bestand, und werden als solche ausgewiesen. Für alle Jagdgebiete werden jedes Jahr Abschussquoten oder eine bestimmte Anzahl von Lizenzen ausgegeben.

2001 standen genau 249 Steinbock- und sechs Gamslizenzen den Jägern zur Verfügung. Davon sind meistens zwei Drittel für ausländische Jagdgäste und der Rest für einheimische Jäger vorgesehen.

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