Türkei stellt sich gegen den Terror

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu war am Donnerstag (15.01) zu Besuch in Brüssel. Davutoglu hielt in Brüssel eine Rede vor der Denkfabrik "Freunde Europas". Dabei äußerte sich der Politiker zur den jüngsten Terroranschlägen in Frankreich. Anschließend nahm Ahmet Davutoglu auch noch an der Eröffnung des AKP Büros in Brüssel teil.

Der Ministerpräsident sagte, das sich die Türkei immer gegen den Terror stellen werde. Zugleich forderte er auch die anderen europäischen Länder auf, mehr gegen terroristische Übergriffe zu unternehmen. Weiter sagte Davutoglu, das in Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 90 Moscheen angegriffen wurden.

Bei seinem Besuch in Brüssel traf der Minister auch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk, dem Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker sowie der Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, Frederica Mogherini zusammen.

Bei einem Treffen mit Türken, die in Brüssel leben, sprach der Ministerpräsident auch noch das Thema "Charlie Hebdo" an. Er sagte, dass sich die Türkei gegen die Terroranschläge gestellt hat, aber eine Beleidigung des Propheten Mohammed will die Türkei auch nicht akzeptieren. Damit verteidigte er indirekt die Sperre einer Veröffentlichung der neuen Ausgabe der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in der Türkei.