
Gaziantep schafft es in UNESCO Creative Cities

Die sechstgrößte Stadt der Türkei hat einen weiteren Grund zur Freude. Die UNESCO hat die Stadt auf die Liste der "UNESCO Creative Cities" in der Kategorie Gastronomie aufgenommen.
Die Provinz Gaziantep ist von seiner Historie her ein bedeutendes Handelszentrum und zählt zu den wichtigen Industriegebieten der Türkei. In vielen Bereichen des Textil-, Lebensmittel- und Chemiesektors ist Gaziantep führend. Die Landwirtschaft ist mit vielen Produkten über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Zu den Bekanntesten von ihnen gehören Antep-Pistazien und Antep-Paprika. Auch das Olivenöl und die Süßigkeiten sind berüchtigt.
Bei einer Veranstaltung zu UNESCO Creative Cities in der französischen Hauptstadt Paris konnte die Delegation aus Gaziantep die Jury, bestehend aus UNESCO-Experten und anderen Fachleuten, von seiner köstlichen Küche überzeugen. Gaziantep gehört damit zu einem erlauchten Kreis von bisher neun Städten, die die Jury überzeugten und es auf die Liste geschafft haben.
Gaziantep entsandte seine Topköche nach Paris, um die Gerichte entsprechend den Traditionen zuzubereiten. Damit wird die Stadt nicht mehr nur im Land für seine Köstlichkeiten bekannt bleiben. Der UNESCO-Titel ist wie eine Krönung und verleiht internationales Renommee.
Das UNESCO-Programm "Creative Cities" wurde 2004 durch die Teilnahme von 116 Ländern im Rahmen der Global Alliance for Cultural Diversity gegründet. Es gibt sieben Kategorien, unter den sich Städte weltweit kreativ vernetzen können. Diese sind Musik, Design, Film, Gastronomie, Handwerk, Medienkunst und Literatur. Beispielsweise ist Berlin als Stadt des Designs, Melbourne für Literatur und Sevilla für Musik ein Teil von UNESCO Creative Cities.