Türkei will ausländische Immobilienkäufer locken

Laut Berichten in der türkischen Presse, erwägt die türkische Regierung das Gegenseitigkeitsprinzip beim Kauf von Grundstücken und Immobilien aufzuheben.

Der Entwurf für die Gesetzesänderung, der die ausländischen Investitionen im Immobiliensektor der Türkei verdoppeln soll, wird derzeit im Ministerium für Umwelt und Stadtplanung entwickelt und soll noch in diesen Monat an das türkische Parlament übergeben werden.

Der Gesetzesentwurf sieht die Aufhebung des Gegenseitigkeitsprinzip vor, das Einwohnern von 89 Ländern untersagt, ein Grundstück in der Türkei zu besitzen, da türkische Mitbürger dieses Recht in den entsprechenden Ländern ebenfalls nicht haben. Wenn dieses neue Gesetz bewilligt wird, soll es Immobilieninvestoren aus Russland, den Golfländern und den Turkstaaten in den türkischen Immobiliensektor holen.

Laut neusten Zahlen besitzen 123.000 Ausländer in der Türkei Immobilien. Die beliebteste Region für ausländische Investoren ist die Provinz Antalya. Dort besitzen über 41.000 Ausländer eine oder mehrere Immobilien. Auf den weiteren Plätzen folgen die Provinz Mugla, die Provinz Aydin und Istanbul.