Auswärtiges Amt: Keine deutschen Opfer in Lombok

Erdbeben Lombok
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Etwa 10.000 Menschen wurden auf der indonesischen Insel Lombok evakuiert, nachdem am Sonntag ein starkes Erdbeben der Stärke 6,9 fast 100 Menschenleben gefordert hatte.

Am Sonntag wurde die indonesische Ferieninsel innerhalb einer Woche zum zweiten Mal von einem Erdbeben erschüttert. Zeugen berichteten von Chaos mit Tausenden von beschädigten Gebäuden und Stromleitungen.

Hilfsorganisationen erklärten, dass es jetzt vorrangig sei, den Bewohnern Schutz zu bieten, damit sie in ihre Häuser zurückkehren können. Nachrichtenagenturen melden, dass die Auswirkungen des letzten Bebens viel größer war, als der Beben zuvor.

Ein Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde sagte, dass der Norden von Lombok einen massiven Schaden erlitten habe. Das Erdbeben zerstörte Straßen und Brücken, so dass viele Bereiche schwer zugänglich sind. Drei C-130 Hercules Flugzeuge und zwei Hubschrauber lieferten medizinische Hilfe und Zelte. Die Stromversorgung in den am stärksten betroffenen Gebieten wurde unterbrochen und die Telekommunikationsnetze funktionieren nicht.

Auswärtiges Amt: Bisher keine deutschen Opfer in Lombok

Die Zahl der Todesopfer liegt aktuell bei 98. Offizielle Stellen gehen jedoch davon aus, dass die Zahl der Toten definitiv zunehmen werde. Mindestens 236 Menschen sind verletzt.

Ersten Berichten zufolge sind keine Touristen unter den Opfern. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass nach bisherigen Erkenntnissen keine deutschen Opfer oder Schwerverletzte in Lombok zu beklagen sind.