Warnung vor neuem Tsunami in Indonesien

Tsunami in Indonesien
Bloomberg

Die Küstenbewohner in der Nähe des indonesischen Vulkans Anak Krakatau sind gewarnt worden, sich unmittelbar an den Strände aufzuhalten, da Befürchtet wird, dass ein neuer Tsunami ausgelöst werden könnte.

Am Samstag stürzten riesige Wellen in die Küstenstädte der Inseln Sumatra sowie Java und forderten mindestens 281 Todesopfer. Mehr als tausend Menschen wurden dabei verletzt. Als Ursache wird vermutet, dass vulkanische Aktivitäten unterirdische Erdrutsche ausgelöst haben, die wiederum die Killerwellen erzeugten.

Anak Krakatau brach am Sonntag erneut aus und stieß Asche und Rauch aus.

Ein Video im Internet, das aus einem Charterflugzeug aufgenommen wurde, hielt die Größe des Vulkanereignisses in der Meerenge zwischen Sumatra und Java fest.

Die Rettungsbemühungen der Helfer werden durch blockierte Straßen behindert. Schwere Hebegeräte werden in stark betroffene Gebiete transportiert, um die Suche nach Opfern zu erleichtern.

Nach Angaben von Wissenschaftlern wurde der Tsunami offenbar durch einen Vulkanausbruch auf der Insel Krakatau ausgelöst. Dadurch sei es zu einem Erdrutsch unter Wasser gekommen.

Tsunami im September forderte bereits tausende Menschenleben

Erst Ende September wurde Indonesien von einer furchtbaren Erdbeben- und Tsunamikatastrophe erschüttert. Die bis zu elf Meter hohen Wellen brachten das Wasser bis zu einem halben Kilometer ins Landesinnere. 2200 Menschen kamen ums Leben und Tausende wurden verletzt.