Türkei will mehr Winterurlauber locken

Seit den 80ern hat sich die Zahl der Wintersportler im Land mehr als verdoppelt. Insgesamt stieg die Zahl der Winterurlauber aus dem Ausland von 2,7 Mio. Menschen in 2004 auf 4,8 Mio. in 2014 an. Für weiteres Wachstum benötigt der Sektor jedoch mehr Investitionen.

Aktuell bietet die Türkei Skifahrern 51 Einrichtungen. Die Zahl der Hotelbetten nahm im laufenden Jahr um 9.549 zu. Das Land hat sich um die Austragung der Winterolympiade bewoben und möchte damit stärker auf die idealen Voraussetzungen im Wintersport hinweisen.

In den Hauptwintersportgebieten sind die durchschnittlichen Zimmerpreise gestiegen. Ein Zimmer kostet damit während der aktuellen Wintersaison durchschnittlich rund 500 Türkische Lira (ca. 160 Euro) pro Person in einem der Feriengebiete um den Uludag. Der Preise entspricht etwa dem Dreifachen, was Wintersportler beispielsweise im bekannten bulgarischen Skigebiet Bansko derzeit zahlen müssen. Fünf Übernachtungen in einem türkischen Wintersportgebiet, wie Kartalkaya, kosten um die 3.200 TL. Im Palandöken, einem Gebiet in Ostanatolien, sind Preise um 2.100 TL zu zahlen.

Damit liegen die Preise etwa auf dem Niveau der Skigebiete in Österreich oder Italien.

Unter den Ländern mit der größten Zahl an Ski-Einrichtungen befindet sich die Türkei derzeit auf Rang 18. Weltweit führend sind die hier die Skizentren in den Alpenregionen. Sie beherbergen allein mehr als 36% der Skizentren der Welt. Gefolgt von den USA mit 22% und Westeuropa mit 12%. Etwa 47 der Wintersportzentren der Welt beherbergen mehr als 1 Million Gäste jährlich. Hiervon liegen 83% in den Alpen. 45% der Urlauber nutzen für den Wintersport Pisten in den Alpen.

Die Türkei wird in diesem Jahr etwa 5 Millionen Winterurlauber begrüßen können. Die größte Rolle spielen die Wintersportgebiete Uludag, Kartalkaya, Palandöken und Kartepe. Die Türkei könnte aber noch mehr Touristen für sich begeistern, wenn neu Einrichtungen entstehen würden. Skifahren Türkei