Türkei: Inflation verteuert Lebensmittel und Dienstleistungen

Heute teilte die türkische Behörde für Statistik (TÜIK) um 10 Uhr mit, dass die Preise im Januar dieses Jahres um 1,06 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. Damit die Inflationsrate im Jahresvergleich 20,35 Prozent erreicht habe.

Von dem Preisanstieg sind vorwiegende Lebensmittel und nichtalkoholische Getränke betroffen. Hier legte die Teuerungsrate im Vergleich zum Vormonat Dezember 2018 um 6,43 Prozent zu. Im Vergleich zum Dezember 2017 entspricht die Teuerungsrate hier 30,97 Prozent.

Medienberichten zufolge machten viele Bürger sich Sorgen wegen den hohen Lebensmittelpreisen. Märkte würden teure Gemüsesorten wie Auberginen und Paprika nicht mehr zum Kauf anbieten, weil Kunden fehlten.

Außenhandelsdefizit von 2017 auf 2018 gefallen

Weiter Preisänderungen nach oben gab es in den Bereichen Dienstleistungen, Möbel und Haushaltswaren. Der Besuch eines türkischen Restaurants stieg im Jahresvergleich um 19,89 Prozentpunkte.

Für die Menschen günstiger wurde hingegen Kleidung und Schuhe.

Die türkische Zentralbank gehe davon aus, dass die Inflation bis Jahresende deutlich auf 14,6 Prozent fallen werde. In der Türkei stehen am 31. März Kommunalwahlen an. Die Inflation spielt dabei eine Rolle.

Am Donnerstag (31.01.2018) gab die türkische Statistikbehörde TurkStat ebenfalls in einem Bericht bekannt, dass das Außenhandelsdefizit der Türkei 2018 im Vergleich zu 2017 um 28,4 Prozent gefallen sei und 2,67 Milliarden US-Dollar betrage.