Schwere Kämpfe um Wirtschaftsmetropole Aleppo

In der syrischen Wirtschaftsmetropole Aleppo hielt auch am Wochenende die offensive der Regierungstruppen an. Es gab heftige Kämpfe. Mit Militärjets, Kampfhubschraubern, Panzer und schwerer Artillerie gingen Soldaten gegen Stellungen der aufständischen Freien Syrischen Armee vor. Aus Meldungen der Region war zu entnehmen, dass Assad-Truppen mit Unterstützung von Panzern in den von Oppositionellen kontrollierten Stadtteil Selahaddin vorgedrungen seien.

Kofi Annan, der Syrien-Sondervermittler, zeigte sich sehr besorgt über die Ausmaße in Aleppo und forderte ein Stopp der Kämpfe, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. "Ich bin besorgt über die Berichte von Truppenzusammenführungen und von den schweren Waffen um Aleppo", sagte Annan.

Unterdessen forderte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die internationale Gemeinschaft während seines Besuchs in Großbritannien auf, endlich etwas zu tun. Erdogan erklärte angesichts der Lage in Aleppo, könne man nicht mehr Zuschauer bleiben. Er forderte den UN-Sicherheitsrat, die Organisation Islamischer Kooperation (OIC) und die Arabische Liga dazu auf, in den Konflikt einzugreifen.

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