Şakir Paşa Ailesi wird abgesetzt – Türkische Dramaserie ist offiziell beendet

Türkische Dramaserie
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Die türkische Dramaserie Şakir Paşa Ailesi, produziert von Medyapım und ausgestrahlt auf NOW TV, wird nicht fortgesetzt. Die Produktion endet nach nur einer Staffel. Als Hauptgrund gelten die stark gestiegenen Produktionskosten, ergänzt durch juristische und organisatorische Probleme während der Dreharbeiten.

Kostenexplosion verhindert zweite Staffel

Laut Angaben der Produktionsfirma war ursprünglich eine zweite Staffel mit Zeitsprung vorgesehen. Doch die geplanten Inhalte hätten eine deutliche Budgeterhöhung erfordert. Produzent Fatih Aksoy erklärte, dass die Serie unter den aktuellen finanziellen Bedingungen nicht fortführbar sei.

Die Produktionskosten beliefen sich Berichten zufolge auf rund 24 Millionen Türkische Lira pro Folge. Angesichts dieser Belastung entschied sich Medyapım, das Projekt einzustellen und die Schauspieler freizugeben.

Regulatorische Hürden und rechtliche Auseinandersetzungen

Bereits während der ersten Staffel war die Serie mehrfach in die Kritik geraten. Die türkische Medienaufsicht RTÜK verhängte mehrere Strafen wegen angeblicher Verstöße gegen moralische und familiäre Werte. Zusätzlich führten Klagen von Nachfahren der historischen Figur Şakir Paşa zeitweise zu einem Ausstrahlungsstopp.

Gerichtsentscheidungen erzwangen die Löschung mehrerer Episoden aus Mediatheken. Obwohl die Ausstrahlung schließlich fortgesetzt werden durfte, blieb die rechtliche Lage angespannt.

Set-Vorfälle und Todesfall belasten Produktion

Die Dreharbeiten wurden zudem von zwei Brandvorfällen und einem tragischen Todesfall überschattet. Bei einem Brand auf dem Set auf Büyükada kam ein Produktionsmitarbeiter ums Leben. Diese Ereignisse führten zu organisatorischen Problemen und belasteten das Team erheblich. Mehrere Beteiligte zogen sich infolgedessen aus dem Projekt zurück.

Die türkische Dramaserie hatte inhaltlich wie produktionstechnisch große Ambitionen, scheiterte jedoch an der Kombination aus hohen Kosten, regulatorischen Einschränkungen und unvorhersehbaren Zwischenfällen. Eine Fortsetzung ist nicht geplant.