Ankara bewertet Lage in Libyen und warnt Syrien

Außenminister Ahmet Davutoglu reist heute nach Libyen. Als Vertreter der internationalen Libyen-Kontaktgruppe wird Davutoglu die Entwicklungen in Libyen aus erster Nähe verfolgen. Dort will Davutoglu mit Vertretern des Nationalen Übergangsrates über die aktuelle Lage sprechen.

Davutoglu warnte vor weiteren Entwicklungen in Libyen. Das neue Libyen müsse demokratisch, unabhängig und vereint auf der Grundlage der gerechten Forderungen des libyschen Volkes errichtet werden. Die Türkei sei fest davon überzeugt, dass dies auch verwirklicht wird. Er bezeichnete die Abschaffung des Dualen Systems als einen großen Erfolg. Die Türkei hoffe, dass in Libyen so bald wie möglich Ruhe und Ordnung einkehrt und Libyen seine Zukunft neu gestalten kann.

Der Außenminister richtete auch eine Botschaft an Syrien. Funktionäre und Herrscher in anderen Ländern müssten sich dessen bewusst sein, dass sie nur solange an der Macht bleiben können, solange sie den legitimen Forderungen des Volkes folgen. Die Türkei werde die demokratischen Forderungen des Volkes nach Veränderung unterstützen.