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                                    Erdbeben in Saray bei Van
  Die Kreisstadt Saray bei Van ist gestern Abend von einem Erdbeben der Stärke  4,7 erschüttert worden. Bei dem Beben um 20.57 (Ortszeit) gab es keinen  Personenschaden. Lediglich seien auf den Dächern einiger Lehmhäuser Risse  entstanden. Kurzeitig sei wegen des Erdbebens eine Panik unter der Bevölkerung  ausgebrochen. Die Bürger hätten wegen möglicher drohender Nachbeben Angst in  ihre Häuser zu gehen.
  Tayyip Erdoğan appelliert an Gaddafi
  Ministerpräsident Recep  Tayyip Erdoğan empfiehl dem lybischen Staatschef Muammar Gaddafi in einem  Interview für den Fernsehsender Al Arabiya, der Krise im Land ein Ende zu  setzen, indem er einen Staatspräsidenten ernennt, der von der Bevölkerung  unterstützt wird. Erdoğan brachte auch seine Hoffnungen zu Wort, dass Gaddafi  positive Schritte setzt. Erdoğan sagte: „Wir erwarten von beiden Seiten, die  Gefechte zu beenden. Ich habe Gaddafi drei Mal angerufen und ihm empfohlen  einen Nachfolger zu ernennen, der von der lybischen Bevölkerung unterstützt  wird.“ Erdoğan meinte, dass die Türkei die Ereignisse in Tunesien, Ägypten und  derweil in Libyen mit Besorgnis verfolgt. 
  Gipfeltreffen der Staatmänner des Wandels
  Am Gipfeltreffen der Staatmänner des Wandels in Istanbul betonte  Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, die Türkei habe gezeigt, dass Islam und  Demokratie vereinbar seien und in Bezug auf den Aufstand in Libyen die  Staatsführer den Wandel in der Gesellschaft richtig zu studieren hätten.  Angesichts der Aufstände im Nahen Osten appellierte Erdoğan an die Staatsführer  der Welt mit den Worten von Mevlana: „Gestern ist mit Gestern gegangen, heute  muss Neues gesagt werden.“ 
Ministerpräsident Erdoğan empfing im Rahmen des Gipfels den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan, den ukrainischen Ministerpräsidenten Nikolai Azarov, den Ministerpräsidenten Kosovas Hasim Taci und den irakischen Vizepräsidenten Tarik Al-Hashemi. Die Gespräche wurden der Presse geschlossen geführt.
  EU-Beitritt der Türkei ein Friedensprojekt
  In seiner Rede am „Gipfeltreffen der Staatschefs des Wandels“ in Istanbul  erklärte Staatsminister und stellvertretender Ministerpräsident Ali Babacan, dass nun die  Türkei als ein Land erwähnt wird, welches nicht von Europa nimmt, sondern der  europäischen Wirtschaft dient. „Der EU-Beitritt der Türkei wird ein  Friedensprojekt von genauso wichtiger Bedeutung sein wie die Gründung der  Europäischen Union“, so Babacan. Babacan deutete bei seiner Rede darauf hin,  dass der Türkei von Tag zu Tag mehr eine wirtschaftliche Macht beigemessen  werde.
  Statue des Gefreiten Seyit Onbasi
  Der Augenblick, in dem der Held der Dardanellenschlachten, Gefreiter Seyit  Onbasi ein 276 Kilo Schweres Geschoss trägt, ist unsterblich gemacht worden.  Die Statuen, mit denen der Augenblick, in dem der Werdegang des Kriegs geändert  wurde, werden an den Schützengraben in Rumeli Mecidiye zur Schau gestellt. 
Seyit Onbasi hatte mit seiner übermenschlichen Kraft ein 276 Kilo schweres Geschoss an seiner Schulter getragen, mit dem ein feindliches Kriegsschiff versenkt und der Verlauf des Kriegs geändert wurde. Die Statue wurde vom Bildhauer Serkan Suphi Ertugrul in zweieinhalb Monaten hergestellt.
Bei der Herstellung des Kunstwerks wurde von militärischen Dokumenten und Fotos Gebrauch gemacht. Die Statue aus Bronze kann am Rumeli Mecidiye Schützengraben im Dorf Kilitbahir der Kreisstadt Eceabat bei Canakkale besichtigt werden.
Gefreiter Seyit gilt als Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der türkischen Nation.
 
                            