2300 Jahre alte Entdeckung in antiker Stadt Assos

Assos
DHA

In der antiken Stadt Assos wurde diese Saison bei Ausgrabungen eine interessante Entdeckung gemacht. In der Stadt, die in der Kreisstadt Ayvacik von Canakkale liegt, ist ein 2.300 Jahre altes Familiengrab entdeckt worden.

Die Entdeckung wurde während der Sondierungsausgrabung des Empfangszentrums der Nekropolis gemacht.

Der Leiter der Ausgrabungen, Prof. Dr. Nurettin Arslan Dozent der Abteilung für Archäologie an der Çanakkale Onsekiz Mart Universität (ÇOMÜ), sagte, dass bei den Ausgrabungen das Familiengrab der Familie Aristios entdeckt worden ist. Das Familiengrab sei von Mauern umgeben. Im Grab habe man Skelette und verbrannte Leichenteile von 21 Personen gefunden.

Philosophenschule von Aristoteles in Assos

Der Fund zeige laut Nurettin Arslan, die Tradition, wie Menschen in der Hellenistischen Epoche begraben wurden. In diesem Fall sei ein Familienmitglied normal bestattet worden und die anderen Angehörigen seien zuvor verbrannt und dann erst beigesetzt worden.

In der Zeit 360 v. Chr. lebte auch Aristoteles in Assos und betrieb eine Philosophenschule. In der Stadt sind ein antikes Theater, eine Agora, eine Nekropole und die Stadtmauern aus der römischen Zeit zu sehen.

Die antiken Stadt, heute Behramkale, liegt auf einem 235 m hohem Felsen über dem Meer. In der Bronzezeit ließen sich hier schon die ersten Siedler nieder. Die Gründung der Stadt erfolgte im frühen 1. Jahrtausend v. Chr. Assos war eine der wichtigsten Hafenstädte der Antike.