Türkei: Kirchenneubau spaltet Gemeinden

Seit ihrer Staatsgründung erlaubt die Türkei zum ersten Mal den Bau einer christlichen Kirche. Laut einer Meldung der türkischen Tageszeitung Sabah hat die Stadtverwaltung von Istanbul der aramäischen Gemeinde ein Baugrundstück für den Kirchenneubau überlassen. Die katholische Kirche beansprucht das Grundstück jedoch für sich und begründet dies damit, dass ein Geschäftsmann vor ca. 150 Jahren das Grundstück ihr überlassen habe.

Nun beschwert sich die katholische Kirche, dass die Stadtverwaltung von Istanbul das Grundstück nicht leichfertig einer anderen Gemeinde überlassen kann. Zur Not wolle man sich gegen die Enteignung mit juristischen Mitteln wehren.

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