
Bergwerksunglück in Türkei

Einen Tag nach der schweren Explosion in einem türkischen Kohlestollen bemühten sich Helfer weiter um die Rettung von 32 verschütteten Bergleuten. Die Männer versuchen, über einen anderen Stollen zu den in etwa 540 Metern Tiefe eingeschlossenen Arbeitern vorzudringen.
Die Arbeiter waren am Vortag in dem Karadon-Bergwerk in der Provinz Zonguldak am Schwarzen Meer zu Sprengarbeiten eingesetzt. Nach den Sprengungen wurden erhöhte Methangaswerte festgestellt. Aus Sicherheitsgründen wurde das Stromsystem abgeschaltet. Trotzdem kam es danach zur Explosion. Die Retter konnten bisher elf Verletzte in Krankenhäuser bringen.
In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Grubenunfällen. Mehrfach gab es in den vergangenen Jahren Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen. Das folgenschwerste Unglück der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich 1992 ebenfalls in einem Bergwerk in der Provinz Zonguldak. Dort starben bei einer Gasexplosion 263 Menschen.