Junge Türkin stirbt nach Routine-OP

Am vergangenen Dienstag ging Esra O. wegen Bauchschmerzen in die Filderklinik in Filderstadt in der Nähe von Stuttgart. Eine Zyste am Eierstock wurde von den Ärzten diagnostiziert. Mit einem Routineeingriff sollte diese noch am gleichen Tag entfernt werden.

Die Routine-Operation erfolgte mit einer Bauchspiegelung. Dabei wurde offenbar eine Bauchvene der jungen Türkin verletzt und es kam zu einem massiven Blutverlust. Bei der anschließenden Not-OP sollen mehr als 10 Liter Blutkonserven benötigt worden sein. Infolge des Blutverlustes soll es auch zu einer Hirnschädigung gekommen sein.

Esra viel ins Koma und verstarb in der Nacht von Sonntag auf Montag. Dies gab ein Polizeisprecher heute Morgen bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, um die Ursache für den Tod der 21-jährigen Türkin zu klären.

Rund 100 Familienangehörige und Freunde von Esra haben sich in der Nacht zum Trauern in der Klinik getroffen. Die Familie möchte die Verstorbene am Dienstag oder Mittwoch in der Türkei beerdigen.

Zwei Gynäkologen der Filderklinik, die an der Operation beteiligt waren, sollen bis auf weiteres beurlaubt worden sein.

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