
Fan von Belgrad in Istanbul erstochen

Vor dem Basketballspiel zwischen Galatasaray Liv Hospital und der serbischen Mannschaft Roter Stern Telekom ist bei Ausschreitungen von Hooligans ein serbischer Fan nach einer Messerattacke gestorben.
Der Vorfall ereignete sich vor der Abdi Ipekçi Sporthalle, wo das Spiel der Basketball Euroleague am Freitag (22.11) stattfand. Zoran Markovic, der serbische Generalkonsul in Istanbul, bestätigte den Tod des Fans von Roter Stern Belgrad.
Der 25-jährige Serbe gehört zur Ultra Fangruppe von Belgrad. Bei den Ausschreitungen von einigen hundert Anhängern beider Teams wurde der junge Mann mit einem Messer schwer an der Brust verletzt. Türkische Ärzte versuchten mehrere Stunden das Leben des Serben zuretten. Er erlag noch in der Nacht im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Serbiens Ministerpräsident Aleksandar Vucic verurteilte das Geschehen und sprach von einer "ungeheuerlichen Tat". Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu telefonierte mit seinem serbischen Amtskollegen und sprach sein Beileid aus. Beide Politiker forderten eine schnelle Aufklärung und Ergreifung des Täters.
In Serbien kam es zu Protesten von mehreren tausend Fans. Dazu gab es Rache-Bekundungen und Beschimpfungen. Der serbische Konsul sprach von einem "terroristischem Akt" an einem serbischen Staatsangehörigen.
Auch griechische Basketballfans drohen den Fans von Galatasaray Liv Hospital mit Vergeltung. Für das Auswärtsspiel von Galatasaray bei Olympiakos ist mit Ausschreitungen zu rechnen.