Grubenunglück: In Ermenek wurden letzte Kumpel geborgen

Bei dem Grubenunglück vom 28. Oktober wurden nach einem Wassereinbruch 18 Bergwerkarbeiter 350 Meter unter der Erdoberfläche eingeschlossen. Am 6. November fand man die Leichen von zwei Mitarbeitern. Die Sucharbeiten für die weiteren vermissten Bergwerkarbeiter hielten an. Am 19. November wurden weitere Kumpel geborgen. 4 der Kumpel waren tot, als sie gefunden wurden.

Die beim Mineneinsturz in Ermenek bei Karaman noch fehlenden fünf Kumpeln sind heute tot geborgen worden. Somit sind alle 18 in der Kohlemine verschütteten Arbeiter geborgen. Die Rettungsarbeiten hielten seit dem Einsturz ununterbrochen an. Bisher wurden 13 Bergleute gefunden. Heute Morgen (04.12.) stieß der Suchtrupp nach 35 Tagen auf die Leichen der 5 Kumpel, die noch vermisst waren. Mediziner werden die Identität dieser Bergleute nach einer DNA-Analyse feststellen. Für die Familien endet eine Zeit voller Gebete zwischen Hoffen und Bangen.

In Soma, wo ebenfalls sich ein Bergwerksunglück ereignete, kamen über 300 Kumpel ums Leben. Mit viel öffentlichem Druck wurden im Rahmen der Aufklärungsarbeiten der Staatsanwaltschaft von Akhisar 18 verdächtige Personen in Untersuchungshaft genommen und 5 Personen sogar verhaftet. Unter den festgenommenen befanden sich überwiegend Führungskräfte der Grube.