
Türkische Bergleute tot geborgen

Bei einer Methangasexplosion am Montag (17.05) in einem Kohlebergwerk in Zonguldak wurden 30 Arbeiter verschüttet. Jetzt haben die Rettungstrupps die verschütteten Bergleute tot geborgen. Der türkische Minister für Energie und Bodenschätze, Taner Yildiz sagte, das man 28 Leichen bergen konnte. Zwei Bergleute werden noch vermisst. Die Rettungsarbeiten für die restlichen zwei Arbeiter werden indessen fortgesetzt.
Die Arbeiter waren am Montag in 540 Metern Tiefe in dem Karadon-Bergwerk in der Provinz Zonguldak am Schwarzen Meer zu Sprengarbeiten eingesetzt. Nach den Sprengungen wurden erhöhte Methangaswerte festgestellt. Aus Sicherheitsgründen wurde das Stromsystem abgeschaltet. Trotzdem kam es danach zur Explosion.
In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Grubenunfällen. Mehrfach gab es in den vergangenen Jahren Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen. Das folgenschwerste Unglück der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich 1992 ebenfalls in einem Bergwerk in der Provinz Zonguldak. Dort starben bei einer Gasexplosion 263 Menschen.