
Türkei: 590 Soldaten Opfer einer Lebensmittelvergiftung

In der türkischen Provinz Manisa sind Medienberichten zufolge 590 Soldaten am Samstag Opfer einer Lebensmittelvergiftung geworden Sie wurden aufgrund von Übelkeit und Erbrechen ins Krankenhaus eingeliefert.
Laut Angaben des türkischen Verteidigungsministers Fikri Işık seien 731 Soldaten von der Kantinenmahlzeit betroffen. Işık und der Kommandeur der Bodeneinheit, General Zeki Çolak, sind vor Ort in Manisa und machen sich einen Überblick über Lage. Nach seiner Visite gab Işık an: „ Es sind 590 türkische Soldaten in 372 Krankenhäusern untergebracht. Ein Teil wird in militärischen Einrichtungen behandelt. Weitere Soldaten liegen in Krankenhäusern der Provinz. Es gibt keinen Soldat, der sich in einer lebensbedrohlichen Situation befindet.
Verantwortliche der Kantine festgenommen
21 Angestellte und die gesamte Führungsebene der Kantine wurden am Sonntag verhaftet.
Ein weiterer Vorfall mit über 1.000 Soldaten, die sich eine Lebensmittelvergiftung nach dem Abendessen in der gleichen Einrichtung des Militärs zuzogen, ereignete sich am 23. Mai 2017. Ein Soldat verlor dabei sogar sein Leben.
35 Soldaten, die von Manisa in die türkische Republik Nordzypern verlegt wurden, sind mit ähnlichen Beschwerden in Nicosia in ärztlicher Behandlung.