
IS-Granaten treffen türkische Dörfer

Der "Islamischer Staat" (IS) versucht weiter die umkämpfte syrische Stadt Kobane einzunehmen. In der vergangenen Nacht haben die IS-Kämpfer die Stadt von zwei Seiten aus angegriffen. Die kurdischen Kämpfer konnten den Angriff der Dschihadistengruppe aber abwehren.
Bei den heftigen Gefechten sind am Wochenende wiederholt Granaten auch auf türkischem Gebiet eingeschlagen. In einem Wohnviertel der Kreisstadt Suruc in der Provinz Urfa schlug eine Mörsergranate in ein Wohnhaus ein. Fünf Menschen wurden durch den Granateneinschlag verletzt und in Krankenhäusern von Urfa behandelt.
Auch am Montag ist erneut eine Granate in ein Haus in der Grenzregion eingeschlagen. Dabei gab es keine Verletzten.
Die Türkei hat nach den Vorfällen die Sicherheitsbestimmungen in der türkisch-syrischen Grenzregion weiter erhöht. Journalisten wurden aufgefordert die grenznahen Gebiete zu verlassen. Außerdem sind die Schulen in der Umgebung geschlossen worden.
Die Bewohner des beschossenen Wohngebietes Büyük Kendirci und Flüchtlinge, die sich in der Umgebung aufgehalten haben, wurden an sichere Orte gebracht.