
Erdbeben – Istanbul steht auf Hochrisikogebiet

Die in der Zwischenzeit befürchteten über 200.000 Todesopfer durch das Erdbeben in Haiti in der vergangenen Woche rücken auch andere gefährdete Regionen wieder mehr in den Focus. Geowissenschafter warnen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Geoscience, dass an einigen Punkten der Erde ähnlich schwere Beben zu befürchten sind.
Gefahr für die türkische Großstadt Ein weiteres dieser Gebiete unter Spannung ist die Grenze zwischen der anatolischen und eurasischen Platte in der Türkei. Seit 1939 bebt die Erde hier sukzessiv, zuletzt im Izmit-Beben im August 1999, das 18.000 Todesopfer forderte. "In der Kette von Erdbeben wäre nun jenes westlich von Izmit, also südlich von Istanbul an der Reihe. Das bedeutet eine extreme Gefahr für die türkische Großstadt, besonders wenn die Störung mit einem einzigen großen Beben bricht".