
Atatürk-Flughafen: Opfer des Terroranschlags ermittelt

Nach dem gestrigen (29.06.2016) Terroranschlag durch Selbstmordattentäter am Atatürk-Flughafen in Istanbul fahndet die Polizei nach den Hintermännern.
Um 21.22h haben sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Eine Explosion ereignete sich vor dem Eingang des Internationalen Terminals des Flughafens Istanbul, die zweite im Ankunftsbereich des Internationalen Terminals. Am Taxistand sind hunderte Deckenplatten auf die Fahrzeuge und die Erde gefallen. Die Täter schossen zudem mit Schnellfeuerwaffen wahllos in die Menge.
Bei dem Schusswechsel mit den Sicherheitskräften sei ein Terrorist getroffen worden und habe, als er zu Boden fiel, die Sprengstoffweste noch gezündet. Kurz Zeit später habe der dritte Täter im unteren Stockwerk sich in die Luft gesprengt.
18 Opfer des Terroranschlags übergeben
Bei dem Terrorangriff auf den Atatürk-Flughafen sind 44 Menschen getötet und 197 Personen verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich um 41 Opfer und drei Selbstmordattentäter.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim, der den Flughafen noch in der Nacht besuchte, sagte heute morgen, erste Hinweise zeigten auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als Hintermänner. Zur Identität der Täter machte er zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Angaben. Das deutsche Auswärtige Amt erklärte, dass es keine Deutschen Opfer gebe.
Die Identitätsermittlung der Opfer läuft auf Hochtouren. Bisher wurden die Leichen von 18 identifizierten Opfern an ihre Angehörigen übergeben.
Der Flugverkehr auf dem Atatürk-Flughafen ist seit 02:22h wieder aufgenommen.