Türkei-Tourismus 2014: Zahlen liegen hinter den Erwartungen

Laut der kürzlich veröffentlichten Studie fällt das Wachstum im Tourismus zum Vorjahreszeitraum geringer aus. Die Türkei liegt als Reiseland in der Beliebtheit der Deutschen auch in 2014 hinter Spanien und Italien.

Im letzten Jahr zeigte sich die Nachfrage im Türkei-Tourismus von den Unruhen im Gezi Park unbeeindruckt. Zudem konnte die Türkei von dem Konflikt in Ägypten profitiert. Auch der schwache Tourismus Italiens sorgte für Auftrieb.

Was die Türkei gemäß Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen in 2013 zulegt, scheint das Land in 2014 jedoch zu verlieren. Den neuen Daten zufolge lag das Wachstum an Touristen in Antalya in der ersten Jahreshälfte bei 5,6 %, während es in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres noch bei 10 % lag. Bisher kamen rund 4,27 Millionen Touristen nach Antalya. Der Besucherrückgang ergibt sich aus den wenigen Touristen, die aus Europa kommen. Die Zahl deutscher Touristen ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,7 % zurückgegangen. Rückgang an Touristen gibt es auch aus den Niederlanden, Belgien, Norwegen und Österreich. Der zahlenmäßig größte Einbruch ist aus Norwegen zu verzeichnen. Hier liegt der Rückgang bei 26,5 %.

Für Touristenströme nach Antalya sorgen vorwiegend Europa und Russland. Auch neue Märkte hat Antalya erschlossen. So steig die Zahl der Touristen aus dem Mittleren Osten, den arabischen Emiraten und dem Iran. Die Zahl der Touristen aus Russland, dem Iran und Israel zeigen indessen nach oben. Kamen in der ersten Jahreshälfte 2013 erst noch 12.689 Touristen aus dem Iran nach Antalya, sind es in der ersten Hälfte 2014 schon 64.519 Touristen. Die Zahl der Touristen aus Israel hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar fast verdoppelt. Der größte Zuwachs im Tourismus kommt aus Russland. Mit 1,48 Millionen Touristen Anstieg der Zuwachs hier um 16,6 %.

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