Kultur und Geschichte Edirne

Um 125 n.Chr. wurde der Ort vom römischen Kaiser Hadrian (Stadtname Hadrianopolis, Adrianopel) benannt. Perser, Makedonen, Goten, Hunnen und Lateiner kämpften um die Region Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung war Edirne Streitobjekt verschiedener Mächte.

Nach der Teilung des Römischen Reiches wurde die Stadt von Byzanz beansprucht und 1361 von Sultan Murat I. dem Osmanischen Reiche einverleibt. Seiner Stellung als Hauptstadt des Osmanischen Reiches für fast hundert Jahre verdankt Edirne eine Reihe historisch und architektonisch bedeutender Bauwerke. Die Stadt ist mit ihren Moscheenkomplexen, Brücken, alten Basaren, Karawansereien und Palästen gleichsam ein lebendes Museum.

Ende des 19. Jh.s erfolgte ihr Ausbau zur Grenzfestung, die während der Balkankriege eine bedeutende Rolle spielte. Nach dem Befreiungskrieg der Türkei und dem Vertrag von Lausanne (1922-23) wurde Edirne von der griechischen Besatzung befreit. 1989 überschritten Hunderttausende türkischstämmige Bulgaren die Grenze, um sich in der Türkei niederzulassen.