Silvester – Deutschland und andere Länder richten Böllerverbotszonen ein

In Deutschland hat die Deutsche Umwelthilfe für 98 Städte mit starker Feinstaubbelastung gefordert, dass in diesen Städten kein Feuerwerk mehr stattfinden dürfe. Ein komplettes Verbot von Böllern und Feuerwerk existiert in Deutschland nur auf Inseln und in Küstenorten.

In diesem Jahr wurden jedoch in vielen Städten zum Schutz der Anwohner und der Bauten bestimmte Bereiche zur Böllerverbotszone erklärt.

In der Hauptstatt Berlin gibt es mehrere feuerwerksfreie Zonen. Zu ihnen gehört die gesamte Festmeile und der Pariser Platz, der Alexanderplatz und die Pallasstraße in Schöneberg. Vom 31. Dezember ab 18 Uhr bis zum 1. Januar um 6 Uhr dürfen dort Polizisten Personen nach Feuerwerkskörpern durchsuchen und diese sicherstellen.

In Köln ist der Bereich rund um den Dom und entlang des Rheins zur Böllerverbotszone erklärt worden. Auch in München gibt es dieses Jahr ein Feuerwerksverbot in Teilen der Altstadt.

Türkei

In Istanbul wurden einige Bereiche ebenfalls zur feuerwerksfreien Zone erklärte. In der gesamte Gemeinde Avcılar wurden Feuerwerkskörper, die bis spät in die Nacht gezündet werden, verboten. Begründet wurde das Verbot mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt. So würden beispielsweise Zugvögel und 357 Vogelarten, die dort angesiedelt sind, erschreckt.

Frankreich

In Frankreich gilt in der Hauptstadt Paris ein komplettes Feuerwerksverbot. Einwohner und Touristen treffen sich jedoch auf der Champs-Élysées, um bei einer von der Stadt organisierten Lichtershow und einem Feuerwerk am Arc de Triomphe das neue Jahr zu begrüßen.

Niederlande

Das Feuerwerk zu Silvester ist für viele Niederländer ein fester Bestandteil. Aber auch hier richten immer mehr Kommunen Verbotszonen für Feuerwerke ein. Um Altersheime oder Zoos. Die Kommune Apeldoorn hat ein totales Verbot ab 2020-2021 angekündigt.