
Über 200 Tote bei verheerendem Erdbeben in Van

Am Sonntag (23.10) gab es in der Provinz Van ein schweres Erdbeben mit der Stärke 7,2 auf der Richterskala. Das Ausmaß der Zerstörung tritt erst einen Tag später richtig zum Vorschein. Mehr als 240 Tote wurden bislang aus den Trümmern geborgen und viele Menschen werden noch vermisst. Dazu wuren bislang über 1300 Verletzte gezählt.
Das Epizentrum des Erbebens lag im Dorf Tabanli in der Provinz Van. Die Erschütterung war auch in Bitlis, Siirt, Batman, Erzurum, Bingöl, Agri, Mus und Diyarbakir zu spüren. Besonders schwer betroffen ist die Kreisstadt Ercis, wo viele Häuser eingestürzt sind. Die Rettungsmannschaften suchen unter den Trümmern nach Überlebenden. In Ercis wurden zwei Zeltstädte für die Obdachlosen aufgebaut. Der türkische Rote Halbmond hat Hilfsgüter in die Region geschickt.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan ist unterdessen in die Erdbebenregion gereist. Der Ministerpräsident reiste nach Ercis, um sich vor Ort über das Ausmaß der Naturkatastrophe zu informieren. Erdogan sagte, dass die Rettungs- und Sucharbeiten unter schweren Umständen fortgesetzt werden.