Ali Paşa Külliyesi
Die Stiftungsanlage um den Cumhuriyet Meydanı wurde 1565-1572 unter
Selim II. von Ali Paşa angelegt. sie besteht aus einer Moschee, einer Koranschule
und einem Bad (östlich auf der anderen Straßenseite), Gebetsnische und
Himmeltreppe der Moschee sind in gelbem und blauem Marmor gehalten. Das
Mausoleum des Stifters steht östlich der Moschee im Garten des Friedhofs.
Bedesten
Der im 15./16.Jh. errichtete bedeckte Basarteil auf der Nordseite der
Sulu Sokak wurde nach dem Vorbild ähnlicher Anlagen in Aleppo und Bursa
angelegt.
Bey Sokağı
Östlich hinter dem Latifoğlu Konağı und hinter dem Uhrenturm führt
jenseits des Tokat Çayı die Beysokağı bergan in alte Wohnviertel. Hier
hat man in den letzten Jahren einen ganzen Straßenzug vorbildlich restauriert.
Die Häuser bilden kein Museum, sondern sind bewohnt und genutzt (u.a. eine
Blindenschule). Im oberen Teil steht rechts an einem kleinen Platz eine
orginelle Fachwerkmoschee (Yolbaşı Camii von 1922) mit eigenwillegem Minarett.
Weitere ansehnliche Stadthäuser aus dem 19. Jh. stehen in den Ortsteilen
Müftü Mahallesi und Aksu Mahalllesi.
Çukur Medrese
Die Theologie Schule an der südlichen Sulu Sokak heißt auch Yağıbaşan
Medresesi und stammt aus der Danischmendidenzeit (1152), wurde später unter
dem seldschukischen Sultan İzzettin Kaika' üs restauriert.
Ebul Kazım Türbesi
Dieses Mausoleum von 1233, auch Ali Tusi Türbesi genannt, nördlich
an der Sulu Sokak, ist das Grabmal von Ebul Kazım Bin Ali Tusi Kendisi,
einem Staatsmann (Wezir) aus der Zeit der seldschukischen Sultane.
Garipler Camii
Eine der ältesten Moscheen von Tokat, die GAripler Camii im Stadtteil
Pazarcık, wurde 1074 unter den Danischmendiden erbaut.
Gök Medrese
Das heutige arhäologische Museum, die sogenannte blaue Koranschule
mit prächtigem Eingangsportal, entstand 1271-1277 als Hospital (Muhineddin
Pervane Şifahanesi), wurde aber später (bis 1811) in eine theologiesche
Schule umgewandelt. Das Museum enthält unter anderem eine kleine, aber
bedeutende Ikonensammlung von christlichen Einwohnern der Stadt. Das restaurierte
Gebäude zeigt in den ehemaligen Schülerzellen um den mit blauen Kacheln
geschmückten Arkadenhof neben archäologischen Funden vor allem ethnologische
Stücke.
Halef Gazi Tekkesi
Von 1292 stammt dieses kleine, seldschukische Derwischenkloster (u.a.
überwölbter Gebetssaal, zwei Mausoleen, sieben Aufenthaltsräume) nördlich
des Meydan in einer Seitengasse.
Hatuniye Külliyesi
Der Stiftungskomplex mit Kuppelmosche (Meydan Camii) und Medrese östlich
des Meydan wurde 1485 von Sultan Bayezit II. seiner Mutter Gülbahar Hatun
zu Ehren errichtet. Man verbaute dabei u.a. antike Säulen aus Commana Pontica.
Latifoğlu Konağı
Dieses altosmanische Wohnhaus ist ein Meisterstück osmanischer Barockarchitektur
des 19. Jahrhunderts. Das zweistöckige Gebäude wurderestauriert und als
kleines Museum eingerichtet. Sehenswert sind die reichlich dekorierten
Räumlichkeiten mit z.T. originalem Mobiliar (Küche und Arbeitsraum, Aufenthaltsraum
mit Bad und Toilette, Schlafzimmer, Raum des Hausherren und der Herren).
Saat Kulesi
Der Uhrenturm von Tokat wurde 1902 gebaut. Auf quadratischem Sockel
steht der achteckige, sich nach oben verjüngende Turm, dessen vier Stockwerke
durch Gesimse abgeteilt sind.
Tokat Kalesi
Die Burg mit Resten der Mauer und 28 Türmen soll auf hethitischen Fundamenten
ruhen. Die heutige Anlage nimmt man als byzantinisch an, erbaut von der
aus Commana Pontica abwgewanderten Bevölkerung. Sie wurde vom Danischmendiden
Gümüştekin 1074 erobert, in seldschukischer Zeit erweitert, später mehrfach
renoviert. Die Burg enthielt u.a. eine kleine Moschee, Vorratshäuser, ein
Kommandantenhaus und Unterkünfte für Soldaten. Über 362 Felsstufen erreichte
man die Anlage von der Stadt aus.