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Bereits 3000 Jahre v. Chr. war das Gebiet um die heutige Stadt Niğde besiedelt. Hethiter breiteten ihre Hochkultur und das erste organisierte Staatswesen in Anatolien um ca. 2000 v. Chr. aus. Es folgten u.a. Phyrgier. Der Ort hieß 1. Jtd. vor Chr. Nahita, später Nakita und dann Nidah. Im 8./7. Jh. erlangte diese Grenzstadt zwischen Assyrienim im Südosten und Phyrgien im Nordwesten erst größere Bedeutung. Als Niğde wurde sie erstmals urkundlich um 1188 erwähnt. Aus der byzantinischen Zeit gibt es einige Kirchruinen. Die Seldschuken bauten den Ort als Festung aus, verhalfen ihm zu einem größeren Aufschwung und versahen ihn mit zahlreichen bedeutenden Bauwerken.

Als 1720 der Großwesir İbrahim Paşa zentralen Funktionen von Niğde (seit 1470 osmanisch) in die von ihm gegründete Stadt Nevşehir verlegte, verlor der Ort an Bedeutung, wurde dann aber im Zuge einer osmanischen Verwaltungsreform von 1864/1865 (Tranzimat) Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.