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Die Zitadellenhügel in der Stadtmitte scheint schon in der anatolischen Kupferzeit (3500-3000 v.Chr.) besiedelt gewesen zu sein. Nach den aus Asien stammenden Hethiter, die den ersten organisierten Staat in Anatolien schufen (ca.2000 v. Chr.) gründeten Phryger bedeutende Siedlungen. Unter Rom gehörte Konya zu verschiedenen Provinzen. Das Christentum fand hier früh Eingang, bekannt ist der Aufenthalt des Barnabas und auch des Paulus in Iconeum (Apostelgesch. 14,1) der hier die Kaufmannstochter Thekla (die spätere Heilige) kennenlernte. Große historische Bedeutung gewann Konya durch die Seldschuken. Dieser im Laufe des 9.Jh.s vom Aralsee her vorgedrungene türkische Stamm machte Ikoneum zur Hauptstadt eines Reiches, das bald den größten Teil Kleinasiens umfaßte.

Unter seinem wohl bekanntesten Sultan, Alaeddin Keykubat (1219- 1237), der in Konstantinopel die abendländliche Kultur kennengelernt hatte, erreichte Konya seine höchste Blüte. 1221 wurde Konya unter Verwendung antiken Baumaterials neu befestigt. 108 Türme, gestiftet jeweils von Großen des Reichs, verstärkten und bewehrten die Mauer, von der heute nur noch Fragmente erhalten sind. In der Stadt entstanden eine Reihe prächtigen Moscheen, Medresen und Karawansereien. Alaeddins Hof war eine Stätte von Wissenschaft, Dichtung und Kunst. 1923 wurde die Republik der Türkei ausgerufen.