Ulu Camii
Mit dem Bau der Großen Moschee im Stadtzentrum wurde 1379 unter Sultan
Murat I. begonnen. Die Ulu Camii ist eine typische Pfeilermoschee mit starken
Anklängen an das seldschukische Bauerbe. Durch den Eingang an der von zwei
Minaretten flankierten Nordseite gelangt man unmittelbar in die große Pfeilerhalle,
deren 20 Kuppeln auf zwölf durch Spitzbogen verbundenen Pfeilern lasten.
Die offene Mittelkuppel und das darunter befindliche Brunnenbecken deuten
auf einen Innenhof hin. Der Brunnen ist von erhöhten Podesten für die Betenden
umgeben. Die quadratischen Pfeiler und die Wände tragen Kalligraphien,
teils in der eckigen kufischen, teils in der Neschi- Schrift. Beachtenswert
ferner der um 1300 entstandene Mimber aus Zeden- Holz.
Basarviertel
Das 1855 durch Erdbeben und 1957 durch Brand schwer in Mitleidenschaft
gezogene Basarviertel (Atpazarı) wurde vor einiger Zeit renoviert. Besonders
hervorzuheben sind der um 1400 entstandene Bedesten, einer der ersten seiner
Art, überdeckt von 14 Kuppeln, sowie mehrere Hane (Handelshöfe).
Zitadelle
Die Zitadelle (Hisar) liegt strategisch günstig auf einem kleinen,
steil abfallenden Plateau, westlich vom Zentrum, das im Süden durch eine
quellenreiche Mulde mit dem Uludağ- Massiv verbunden ist. Die eigentliche
Zitadelle wird von einer in römischer Zeit errichteten, in byzantinischer
und osmanischer Zeit mehrfach erneuerten Mauer umgeben, die einst vier
Tore hatte. Hier oben liegen auch die Türben der Sultane Orhan und Osman,
die 1855 durch Erdbeben schwer beschädigt und unter Sultan Abdül Aziz wiederaufgebaut
wurden.
Yeşil Camii
Ein Kilometer östlich vom Zentrum steht die Grüne Moschee, die wegen
ihrer prachtvollen ornamentalen Ausstattung zu den wichtigsten osmanischen
Sakralbauten gehört. Die Yeşil Camii ließ Mehmet I. an der Stelle einer
byzantinischen Kirche zwischen 1419 und 1423 errichten. Die alten, mit
grünen Fliesen bekleideten Minarette fielen 1855 einem Erdbeben zum Opfer,
ebenso die alte Marmorvorhalle. Gut erhalten dagegen das ınterssante Portal.
Beiderseits des Eingangs zum Zenrakraum liegen prachtvolle, mit Fayencen
ausgeschmückte Nischen. Darüber befinden sich die Sultansloge und die vergitterten
Frauenlogen. Im erhöhten Hauptraum läuft über dem blaugrünen Wandsockel,
nach dessen Farbe die Moschee benannt ist, eine Inschrift.
Yeşil Türbe
Gegenüber der Grünen Moschee steht, etwas erhöht, das Grüne Mausoleum
Mehmets I. (Yeşil Türbe). Es ist ein achteckiger Kuppelbau, der ursprünglich
außen mit denselben grünen Fliesen bedeckt war, die heute noch Teile der
Innenwände zieren.
Çekirge Thermalbäder
Im westlichen Vorort Çekirge liegen einige der berühmtesten schwefel
und eisenhaltigen Thermalbäder des Ortes. Die im Altertum 'Basilika' genannten
heißen Quellen wurden sicher schon vor der römischen Kaiserzeit benutzt.
Aber wie diese Gebäude sind auch die byzantinischen Bauten, die u.a. von
der Kaiserin Theodora besucht wurden, fast völlig verschwunden. Sultan
I. ließ hier unter Verwendung ältere Reste das Eski Kaplıca (Altes Bad)
errichten.
Muessen in Bursa
Das Archeologische Museum zu Bursa
Das Atatürk-Museum zu Bursa
Das Waffenstilstandshaus-Museum zu Mudanya
Das Tahir Pascha-Gebäude zu Mudanya
Das Museum für Türkisch- Islamische Kunstwerke
Das Semaki-Haus-Museum zu Yenisehir
Das Museum von Ottomanischem Haus aus 17.Jahrhundert
Iznik Museum
Uludag
Uludag, eines der ältesten und beliebtesen Ski-Zentren der Türkei,
hieß in der Antike Olympos. Der höchste Punkt der Uludag-Gebirge ist 2543
m hoch. Es gibt eine Vielzahl von Hotels und Anlagen, die eine rundum vielfältige
Freizeitgestaltung ermöglichen. Die Sirk-Seen und das Schneemann-Festival
sollten sie nicht verpassen. Die beste Reisezeit (auch fürs Ski-Fahren)
ist zw. Dezember und April, wobei insbesonders die Sylvesternächte unvergesslich
in Erinnerung bleiben und sehr populär sind.