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Die Gründung der Stadt reicht bis in die hethitische Zeit zurück (etwa 2000 v. Chr.). Der name Amsaya stammt nach einer Theorie von den Amazonen (Amasiter) Im 3. Jh. v.Chr. wurde Amasya Hauptstadt des Pontischen Reiches. Ein Neffe des letzten Tyrannen der Stadt Kos, ein Abendteuerer mit dem Namen Mithradetes, floh nach der Hinrichtung seines Onkels (302 v.Chr. durch Antigonos) mit einer Schar von Kriegern in die Gebirge des Pontus, eroberte die Burg von Amasya, verlieh sich selbst den Königstitel und begründete die Dynastie der pontischen Könige, die erst mit dem Tod von Mithradates VI. Eupator nach 70 v.Chr. im Dritten Mithradatischen Krieg gegen die Römer Lucullus endete. Ein Sohn dieses Herrschers, Pharnakes versuchte, das einstige Königreich seines Vaters zurückzuerobern, scheiterte aber in der Schlacht von Zela (47 v.Chr.) gegen Julius Cesar, der die Stadt seinem Reich einverleibte.

Der berühmte Geograph Strabo (64 v.Chr. - 20 n.Chr.) wurde hier geboren. Er bereiste damals die gesamte bekannte Welt und verfaßte eine siebzehnbändige Erdbeschreibung ("Oikomene") Seýt 1243 beherrschten die Mongolen die Region, an ihrer Spitze stand der Statthalter Eretua. Unter seiner Herrschaft (1335 - 1352) erlebte Amasya eine Zeit des Aufschwungs. An das Osmanische Reich fiel die Stadt 1392 durch Bayazýt I. Sein Sohn Mehmet I. (1413 -21) verteidigte die Zitadelle von Amasya erfolgreich gegen den Mongolenfürsten Timur- Leng.

Im Mittelalter war die Stadt so reich, dass man sie im gleichen Atemzug mit Bagdad nannte. Da die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte des Reiches sich aber im Westen konzentrierten, sank Amasya nach und nach zur Provinzstadt ab, bewahrte aber einen großen Teil seiner Baudenkmäler.