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  #1511  
Alt 10.10.2006, 18:53
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henrymiller henrymiller ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard In der Schweiz laufen Strafverfahren...

...gegen zwei Türken, welche den Völkermord geleugnet hatten. (Kurzer Beitrag dazu unten am Ende Artikels; im Kontext zu dem Armeniergesetz in Frankreich)


<a href="redirect.jsp?url=http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626" target="_blank">http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2880B155-1422-0CEF-70002A730D9FE626</a>
  #1512  
Alt 11.10.2006, 02:34
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Genauso und nicht anders

Genauso und nicht anders wird in Europa mit WIdersachern bezüglich dieses Themas - gern auch abseits von publizierenden Medien - umgegangen.
Man darf nichtmal mit argumentativ vollwertigen Texten, die dem vermeintlichen Genozid widersprechen, im öffentlichen Tagesthemenforum posten. Du wirst direkt verwarnt, danach folgt die Totalsperre wegen "Verbreitung propagandistisch-falscher Tatsachen".
Es gibt so unzählig viele Beispiele, was dies anbelangt...

Soviel aber zu der grundsätzlich jedem Menschen zugesprochenen Meinungsäußerungsfreiheit.
  #1513  
Alt 11.10.2006, 13:08
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akshalil akshalil ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard Ich sehe bei dir

eine antiwestliche Ader wachsen.:-) tja, du bist nicht allein, Frustration bei euro-türken nimmt rasant zu..wir sollten aber nicht so schnel aufgeben..wenn was brauchbares rauskommt,dem schenkt man auch Aufmerksamkeit, wie z.B


Verfälschte Dokumente?
Armeniermord und Auswärtiges Amt / Von Florentine Fritzen

04. Oktober 2006
Ohne Johannes Lepsius, so die These des Bandes, spräche heute niemand von einem Völkermord an den Armeniern. Erst die Edition des deutschen Armenierfreundes, erschienen 1919, habe die Grundlage für diesen "Mythos" geschaffen. Lepsius aber habe die Dokumente aus den Akten des Auswärtigen Amts nicht nur zugunsten der deutschen Politik manipuliert, um das Kaiserreich reinzuwaschen von seiner Mitverantwortung für jenen Mord, den sein Verbündeter im Ersten Weltkrieg, das Osmanische Reich, in den Jahren 1915/16 an den Armeniern beging. Der Pfarrer und Missionar habe vielmehr, argumentiert der türkischstämmige Verfasser, die Dokumente auch "zugunsten der Armenier" verfälscht. Das sei der Beginn einer "langen Tradition von systematischen Fälschungen und Manipulationen" gewesen, die die Historiographie der Armenierfrage bis heute präge.

Diese aus Sicht des Autors zweifelhafte Geschichtsschreibung zeichne das "Abbild eines Völkermordes". Alle anderen Meinungen würden wahlweise "konsequent ignoriert" - vor allem, wenn es sich um türkische Autoren handele - oder mit einer "Schlammschlacht" überzogen - vornehmlich dann, wenn sich die Kritik gegen internationale Verfasser richte. Der Band ist bemüht, sich selbst einen seriösen, quellenkritischen Anstrich zu geben und die Vertreter der herrschenden wissenschaftlichen Meinung als dogmatisch und voreingenommen hinzustellen. "Als wissenschaftlich arbeitender Mensch" könne man es nur mit Verwunderung und Verärgerung zur Kenntnis nehmen, daß Autoren wie Wolfgang Gust, der die "Faktizität des Völkermordes" anerkenne, trotz der Abweichungen Lepsius" von den Originaldokumenten an der Lepsius-Edition als Quelle festhielten. Der Verfasser attestiert Gust sogleich ein "verklärtes Armenierbild". Insofern erscheint die Behauptung in der Einleitung, der Band wolle lediglich jenes historiographische "Abbild eines Völkermordes" beschreiben und die Frage "Völkermord - ja oder nein?" gar nicht beantworten, als durchaus zweifelhaft. Denn die Antwort des Verfassers heißt eindeutig: Nein, einen Völkermord an den Armeniern hat es nicht gegeben.

Der Band betont, die Zahl der Toten von 1915 sei signifikant geringer gewesen als jene 1,5 Millionen, von denen viele Forscher ausgehen. Andererseits sei eine hohe Opferzahl ohnehin noch nicht Beweis für einen Genozid. Dafür brauche es eine strategische Vernichtungsabsicht und einen systematischen Vollzug der Vernichtung. Beides sei mit Blick auf die Armenier nicht gegeben. Lepsius, in dessen Werk sich eine "unheilvolle Synthese" von Kulturprotestantismus und Sozialdarwinismus zeige und in dessen Schriften Armenier zu Ariern würden, wird weiterhin ein "tiefsitzender Vaterkomplex" attestiert: Möglicherweise habe der Sohn seine Liebe zu den Armeniern entwickelt, um sich von der Ägypten-Faszination seines gelehrten "Über-Vaters" Richard Lepsius abzugrenzen, des Begründers der wissenschaftlichen Ägyptologie in Deutschland.

Weiterhin sei es "die Regel", daß sich Vertreter dessen, was der Verfasser die "Genozidthese" nennt, einer Analogie zum Holocaust bedienten: Der Mord an den Armeniern habe für jenen an den Juden eine Art Vorbildfunktion gehabt. Welche Historiker sich dieser Analogie in welchen Werken bedienten, wird nicht nachgewiesen. In der entsprechenden Fußnote heißt es bloß: "Immer wieder liest oder hört man das berühmte vermeintliche Hitlerzitat: ,Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier."" Apropos ahistorische Vergleiche: Im Vorwort von Udo Witzens heißt es, angesichts der Vertreibung von "15 Millionen Ostdeutschen mit mehr als zwei Millionen Toten" spreche ja auch niemand von Völkermord. Und an anderer Stelle schreibt der Autor, die "Genozidthese" stütze sich allein auf "literarische" Dokumente, während Auschwitz mit "real existenten Gaskammern und Leichenbergen" nachgewiesen werden könne.

Richtig ist sicher, daß die deutschen Konsuln - wie Walter Rößler in Aleppo - das Morden nicht mit eigenen Augen gesehen haben und sich in ihren Berichten für Berlin auf Augenzeugen stützten: auf das, was Armenier und Mitarbeiter der Orientmission des Johannes Lepsius ihnen erzählten oder schrieben. Aber so ist es nun einmal mit historischen Quellen: Sie sind nicht immer so gut, wie sich das der Forscher wünschte. Aus der Tatsache der indirekten Überlieferung auf ein "engmaschiges proarmenisches Propagandanetzwerk" zu schließen erscheint gerade angesichts der Bündnispartnerschaft des Deutschen Reichs mit dem Osmanischen Reich fraglich. Ein zweiter Band ist in Arbeit. Vielleicht wird der Autor darin sagen, was seiner Meinung nach 1915 tatsächlich geschehen ist. Im ersten Band sagt er nur, was seiner Ansicht nach nicht geschah.

Cem Özgönül: "Der Mythos eines Völkermordes". Eine kritische Betrachtung der Lepsius-Dokumente sowie der deutschen Rolle in Geschichte und Gegenwart der "Armenischen Frage". Önel Verlag, Köln 2006. 317 S., 19,80 [Euro].
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2006, Nr. 230 / Seite L42

<a href="redirect.jsp?url=http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB...~Scontent.html" target="_blank">http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB...~Scontent.html</a>
  #1514  
Alt 12.10.2006, 00:25
unknown
 
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Standard Nix, siehst Du bei mir :-)

(...) Dafür bist Du zu voreingenommen.
Meine Laufbahn in Deutschland ist so aalglatt, daß man von einer Antiwestader in dem von Dir mir suggerierten Sinne nicht vorhanden ist. Für so eine Bahuptung sollte man mich wenigstens kennen, um sowas Dreistes behaupten zu dürfen, ansonsten wirkt es nur schwach. Jedoch kann ich momentan nicht mehr behaupten, daß ich bei propagandischten Suggestionen(!) wegschauen kann, was Du aber anscheined verhaltenstechnisch verinnerlicht hast. So objektiv bin und war ich immer und ich bilde mir auch meine Ansichten durch Urteile, indem ich selbst nachforsche und evtl. bewirke. Genau das tun nämlich die wenigsten. Es gäbe sonst heute nicht z.B. diese Armenierfrage. Ich gehe jetzt auf Deine persönliche Art ein und mache das Gleiche mit Dir.
Ich frage mich bei Dir manchmal, da ich DIch schon ziemlich lang hier lese und gelesen habe, ob Du auch mal Bücher, statt Zeitung liest. Wohlgemerkt dabei aber nur die Artikel, die Deine eigene innerliche Einstellung gegenüber bestimmten Themen offeriert, die man manchmal, aber nicht immer, widerlegen kann. :-)
Ich kann nur sagen, daß ich die Dokumente kenne, sie selbst in den Händen hatte, und die Inhalte, sowohl die, die veröffentlicht werden durften und nicht, mich derart überzeugt haben, daß ich auf meinem Standpunkt unumstößlich bin.
Und ich bitte Dich, mal das Buch zu lesen, statt Zeitungen zu zitieren, akshalil. :-) Aber genau das tun Menschen wie Du nie, dafür sitzt die Verbitterung über eine Enttäuschung zu tief.
Wie Tessa Hofmann, nicht lesen, aber gerade durch die eigene antitürkische(!) antiislamische Ader auf veralteten Spekulationen basieren, faktische Entlarvungen, "falscher" Tatsachen - teils oder völlig, Neuerkenntnisse bzw. faktische Komplettierungen alter Tatsachen total ignorieren und nichts belegen können, vor allem, nur zitieren und "machen lassen". Nimm es nicht persönlich, ich kenne DIch nicht, aber Deine Art Diskussionen zu führen und Deine Standpunkte, was Schuldzuweisungen und die *schlechte* und furchtbar barbarischen Türken betrifft, die Du gern so in den Dreck ziehst. Mit dieser Form von Unterwürfigkeit gegenüber anderen Völkern, die das Haßobjekt*, bei Dir immer TÜrkei, auch verachten, um gerade solchen Fragen, wie die der Armenschichen, aus dem Weg zu gehen, komme ich nicht klar - charakterschwach.
Auf Deinen Text bzw. den Zeitugsbericht, gehe ich nicht persönlich ein, tut mir leid, dafür aber auf Deine Art, mit Zeitungsartikeln.

Kunst zwischen vier Fronten

Der türkische Historiker Cem Özgönül liest die deutschen Akten zum
Armenier-Massaker neu und entdeckt erstaunliche Retuschen

von Boris Kalnoky

Es gibt in der Türkei keine Armenier mehr, und vor 1915 gab es sehr
viele. Darüber, was mit ihnen geschah, und ob ihre damalige
Deportation durch die osmanische Regierung sowie der Tod
Hunderttausender von ihnen als Völkermord zu bezeichnen ist oder
nicht, darüber wird neuerdings mit frischer Heftigkeit gestritten. Es
ist eine der giftigsten historischen Debatten, in die man sich begeben
kann.

Vorweg: Nach der Meßlatte heutigen internationalen Rechts ist ein
Völkermord wohl gegeben. Aber die sogenannte Genozidthese geht in
ihrer radikalsten Ausprägung weiter. Sie behauptet eine
Vergleichbarkeit mit dem Holocaust. Ihre Eckpunkte sind "1,5 Millionen
Opfer" und eine rassistisch motivierte Vernichtungsabsicht der damals
regierenden Jungtürken. Die türkische Seite spricht dagegen von rund
300 000 Opfern, die meist durch Krankheiten und Unterernährung
starben, streitet eine Vernichtungsabsicht ab, und sieht die
Vertreibung als eine militärisch notwendige Operation, nachdem
armenische Freischärler sich gegen die Türken erhoben und teilweise
die türkische Zivilbevölkerung massakriert und vertrieben hatten.

Wo die Wahrheit liegt, man wüßte es gern. Vermutlich irgendwo
dazwischen. Immerhin wird derzeit, dem türkischen EU-Beitrittsbegehren
sei es gedankt, so viel geforscht wie selten zuvor. Zumindest auf
türkischer Seite, mit dem klaren Ziel, den Genozidvorwurf zu
entkräften. Vergangene Woche richteten türkische Historiker in
Istanbul eine Konferenz aus, auf der ein Neuling in der Szene, Cem
Özgönül, ein Buch vorstellte ("Mythos eines Völkermordes", Önel-Verlag
2006). Es handelt sich um den ersten umfassenden Versuch eines
deutsch-türkischen Historikers, die deutschen Akten zur armenischen
Tragödie zu bewerten - die Originale und die oft anders lautenden
Versionen in einer Aktenedition (1919) des deutschen Pfarrers und
Armenierfreundes Johannes Lepsius. (Diese Dokumente bilden das
Fundament der Genozid-These.) Es ist zugleich, trotz mancher
Schwächen, wohl das beste Werk in deutscher Sprache, das die
türkischen Argumente synoptisch zusammenfaßt.

Özgönüls Buch ist interessant, aber noch interessanter war die
Reaktion. Kaum stand ein Artikel über die Konferenz, in dem Özgönüls
Buch erwähnt wurde, im Internet, kam es, buchstäblich binnen Stunden,
zu heftigen Reaktionen der prominentesten deutschen Verfechter der
Genozidthese, Wolfgang Gust und Tessa Hoffmann. Gust räumte dann ein,
das Buch nicht gelesen zu haben, verriß es aber gleichwohl im
Deutschlandradio in Bausch und Bogen. Tessa Hoffmann meldete sich im
WDR zu Wort, und bezeichnete das Werk "bei näherem Hinsehen als alten
Hut", aber noch näheres Hinsehen zeigte, daß auch sie das Buch nicht
gelesen hatte.

Wolfgang Gust, der eine umfassende kritische Aktenedition der
Lepsius-Dokumente herausgegeben hat (www.armenocide.de), erklärt die
teilweise krassen Manipulationen Lepsius" mit dem Wunsch, Deutschland
zu entlasten. Özgönül nimmt dieselben Dokumente und andere, die Gust
nicht verwendet - etwa Zeugnisse aus dem in Yale befindlichen Jäckh-,
sowie dem darin integrierten Humann-Nachlaß - und argumentiert, es
gehe Lepsius vor allem um Verzerrungen zugunsten der Armenier, um
armenische Autonomie-Ambitionen bei den Friedensverhandlungen von
Versailles zu fördern. Die Manipulationen dienten unter anderem der
Verharmlosung des armenischen Aufstandes und einer Übertreibung der
Opferzahlen des Genozids. Andererseits würden auch besonders
übertriebene Opferzahlen nach unten korrigiert, um die Glaubwürdigkeit
zu wahren.

Ein Beispiel: Lepsius zitiert den deutschen Vizekonsul Kuckhoff aus
Samsun mit folgendem Telegramm: "An deutsche Botschaft,
Konstantinopel. Regierung verhängte Ausweisung des gesamten
armenischen Volkes nach Mesopotamien." Es fehlt aber der Zusatz des
Originals: "(...) wegen allgemeiner Verschwörung und Verrat wie
Verwüstung einiger Städte Anatoliens und Tötung von deren
muselmanischer Bevölkerung (...)". Damit ist der vorangegangene
armenische Aufstand wegretuschiert.

Lepsius äußert sich zu seinen Motiven selbst, wie bereits in Gusts
Edition nachzulesen: "Es war eine Kunst zwischen den vier Fronten,
Entlastung Deutschlands, Belastung der Türkei, Reservebedürftigkeit
des Amtes und Vertrauensgewinnung der Armenier (...)".

Lepsius wurde gleich nach Herausgabe seiner Edition von führenden
deutschen Militärs angegriffen, daß seine Fakten nicht stimmten - von
eben jenen Leuten also, die Lepsius, Gust zufolge, von einer Mitschuld
entlasten wollte. Oberstleutnant Felix Guse, damals Stabschef der III.
osmanischen Armee, zweifelte Lepsius" Opferzahlen an, sah sie eher bei
"300 000"und schrieb: "Wenn es einige Hunderttausend mehr oder weniger
sind, es bleibt gleich grauenvoll. Das Schlagwort von der Ausrottung
der Armenier aber ist falsch, denn am Schluß des Weltkrieges gab es
immer noch ein starkes armenisches Volk."

Eine solche Aussage überrascht jeden Laien, der entsprechend der
vorherrschenden Meinung davon ausgeht, daß es 1917 kaum noch Armenier
in den armenischen Gebieten gegeben haben kann (1,5 Millionen
Todesopfer). Özgönül zitiert einen verblüffenden Brief von 1918 des
Vorstands der von Lepsius gegründeten Deutsch-Armenischen Gesellschaft
an Reichskanzler Graf Georg von Hertling. Wortlaut: "Die Wünsche der
Armenier gehen auf innere Autonomie, Selbstverwaltung der 6
armenischen (ostanatolischen) Provinzen (...) Wie bereits betont, sind
die Provinzen jetzt von Mohammedanern größtenteils entleert; die
Armenier (...) bilden jetzt auch in diesen Gegenden, wo es früher
keine armenische Mehrheit gab, die Mehrzahl der Einwohner. Die Frage
der Autonomie ist daher erheblich leichter lösbar als früher."

Mit anderen Worten: Lepsius" eigener Organisation zufolge bilden die
eigentlich "ausgerotteten" Armenier Anfang 1918 die
Bevölkerungsmehrheit. Des Rätsels Lösung laut Özgönül (aber er folgt
da nur einer Reihe anderer Historiker): Viele der totgesagten Armenier
flohen auf die russische Seite und kehrten mit der russischen Armee
zurück. Ihren Träumen vom eigenen Staat machte dann der türkische
Unabhängigkeitskrieg nach dem Weltkrieg ein Ende.

Einen Genozid hat es gegeben, die Deportation selbst reicht da als
Argument völlig, und auch wenn es am Ende "nur" 300 000 Opfer waren,
so ist dies furchtbar genug. Das Schlagwort "Genozid" sollte aber
nicht in ein Verbot ausarten, sich zu fragen, was wirklich passiert
ist.

Artikel erschienen am Mi, 22. März 2006

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© WELT.de 1995 - 2006

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Die" target="_blank">http://www.welt.de/data/2006/03/22/863253.html


Die</a> große Istanbuler Konferenz über den Völkermord an den Armeniern
könnte eine Trendwende markieren

von Boris Kalnoky

Es hätte eine Diskussionsplattform werden können, auf der armenische
Historiker ihren türkischen Kollegen einmal richtig hätten zeigen
können, wie das armenische Volk 1915 bis 1917 von türkischer Hand
vernichtet wurde. Aber die meisten zogen es vor, fernzubleiben. Vier
armenische Historiker, die die Genozidthese vertreten, waren zur
dreitägigen Konferenz "Neue Ansätze in den türkisch-armenischen
Beziehungen" in Istanbul eingeladen worden, lehnten aber ab. So waren
nur drei Verfechter der Genozidthese auf der Konferenz zugegen, die
von ihren Gegnern ausgerichtet worden war - jenen Historikern also,
die in der Deportation der armenischen Bevölkerungen durch die
osmanische Regierung keinen Genozid erblicken. Hilmar Kaiser, der
israelische Historiker Yair Auron und Ara Sarafian vom Londoner
Gomidas-Institut hörten sich an, was ihre Kollegen zu sagen hatten.
Das Ergebnis war interessant: Sarafian sagte am Ende zu, gemeinsame
Projekte mit den türkischen Historikern des TTK zu erwägen (einer
Institution, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Genozid-These zu
entkräften).

Neue Forschungsergebnisse gab es vor allem von Yusuf Sarinay, der
Dokumente präsentierte, wonach der osmanische Innenminister Talat
Pascha ein strenges Vorgehen anordnete, um die deportierten Armenier
vor Übergriffen zu schützen, und auch persönlich die Todesurteile von
1643 türkischen Offizieren, Soldaten und Funktionären unterzeichnete,
die sich an Deportierten vergriffen hatten. Daß es solche
Hinrichtungen gab, war schon früher klar gewesen, neu war die
persönliche Rolle Talat Paschas, der auf armenischer Seite als
erbarmungsloser Armenier-Hasser und Architekt des "Genozids" gilt.

Der deutsch-türkische Historiker Cem Özgönül präsentierte ein
bemerkenswertes Debüt. Als erster türkischer Historiker überhaupt hat
Özgönül die deutschen Dokumente des Auswärtigen Amtes unter die Lupe
genommen und sie mit den Versionen verglichen, die (im Auftrag der
Reichsregierung) 1919 vom protestantischen Armenier-Aktivisten
Johannes Lepsius veröffentlicht wurden. In "Der Mythos eines
Völkermordes" (Önel-Verlag, 2006) vertritt Özgönül die These, daß
Lepsius die Dokumente systematisch und massiv manipulierte, um
übertriebene Dimensionen der armenischen Tragödie zu suggerieren
(Opferzahlen), deren Ursache (armenische Freischärler) zu verharmlosen
und der osmanischen Führung rassistische Motive zu unterstellen.
Letztlich sei es Lepsius, so Özgönül, um eine armenische Abspaltung
vom osmanischen Reich gegangen. Özgönül meint, daß die Manipulationen
nur zum Teil dazu dienten, eine deutsche Mitschuld abzustreiten,
sondern daß Lepsius unabhängig vom Außenministerium proarmenische
Ziele verfolgte.

Wenn diese Ausführungen stimmen, dann ist die wichtigste
dokumentarische Grundlage der Vertreter der Genozid-These erschüttert.
Ein anderes Standbein, die sogenannten Andonian-Dokumente, erwiesen
sich schon vor mehr als 20 Jahren als Fälschung.

Hilmar Kaiser, ein namhafter Genozid-Verfechter, hörte sich Özgönüls
Ausführungen an, brachte aber keinerlei Einwände oder Kritik vor. Es
wird interessant sein, diesen Aspekt der Diskussion in den nächsten
Monaten zu verfolgen. Sollte Özgönüls Werk tatsächlich kritischer
Prüfung standhalten, könnte es durchaus eine Trendwende in der Debatte
über den Genozid an den Armeniern herbeiführen.

Einen Völkermord wird man in der Debatte immer behaupten können.
Damals gab es den juristischen Begriff zwar nicht, aber gemäß der
UN-Definitionen sind die Geschehnisse unschwer als Völkermord
einzuordnen. Türkische Historiker sagen aber, daß es keine
Vernichtungsabsicht gab, daß die Opferzahlen auf armenischer Seite
(durch Krankheit, Hunger und Übergriffe) nicht höher waren als die
Zahl der Opfer auf türkischer Seite durch Krankheiten, Hunger und
armenische Übergriffe, und daß es mithin keine "Singularität" des
armenischen Leids gab - ja, daß man den armenischen Aufständischen
ähnliche Vorwürfe machen kann wie den Osmanen, nämlich Massaker an
Zivilisten und systematische Vertreibungen in jenen Gebieten, wo sie
zeitweise die Macht hatten. Vielleicht kommen die armenischen
Historiker ja nächstes Mal doch, um ihren Standpunkt zu vertreten.

Artikel erschienen am Mo, 20. März 2006

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© WELT.de 1995 - 2006

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Desweiteren" target="_blank">http://www.welt.de/data/2006/03/20/862391.html



Desweiteren</a> ging es bei Henry Miller unter anderem um die Verletzung des menschlichen Grundsatzes der Meinungsoffenbarungsfreiheit bezüglich der Behandlung der Widersacher der Armenschen Frage, über die Du natürlich erwogen hast, kein Wort zu schreiben.

:-)
  #1515  
Alt 12.10.2006, 14:25
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akshalil akshalil ist offline
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Standard okay. ich liebe solche art von

persönlicher Polemik, begleitet von einer zynischen ironie :-)

liebe Damla,

Meine antitürkische-Antitürkeiader, die Dir in jenem Form bekannt ist, ist nicht mehr vorhanden:-)..Ich versuche tagtäglich sie zu bändigen:-) ein Forstschrit ist glücklicherweise zu verzeichnen.:-) Ein zweiter Punkt: ich weiss, das ist keine gute Eigenschaft aber, ich stellle meine Art von Diskussionführung auf meinen Diskussionspartner ein..Damals waren sie Personen, die in ihrem Wortschatz die Worte "kurde" und "armenier" nur als Schimpfwort gelernt und auch so benutzt haben..So schimpfte man teröristenführer Apo zb als "sünnetsiz ermeni pi.." oder eine alte staatstreue armenische Dame, die als puffbesitzer in der Türkei bekannt war, als "türklerin ahlakini bozan kerhaneci ermeni or...." usw..Da du wohl hier in Deutschland geboren und aufgewachsen bin, kann es sein, dass diese Form von Beschimpfung und Veractung über die ethnische und religiöse Herkunft -besonders antimüslimische- Menschen dir nicht so bekannt ist..Ich bin aber in der Türkei geboren und aufgewachsen, kenne solche Menschen, von denen gibt es viele und die bringen mich einfach auf die Palme.. Jetz habe ich aber mein gegenüber nette, sachliche, objektive Damla, deren patriotische Ader ich nur manchmal beklage :-).. Na gut, Ich vermute mal, die Türkei ist für dich wohl als Heimatlandand mit ihrem kaotischen Verkehr und barmherzig- freundlichen Leute assoziert nur noch was gutes, was exotisch- nostalgisches..:-)... Wie stellst du dir vor, wie z.b in der Türkei als Armenier, Jude, Kurde oder Alevite zu sein bedeutet? Nein ich will nicht sagen dass sie alltäglich gefoltert werden :-), wollte nur wissen ob deine Objektivität auch solche Themen umfasst, wie du solchen themen beurteilst, ob du von den ethnischen oder religiösen Minderheiten in der Türkei Freunde hast. diesbezügliche politische Probleme kennst und wie du sie beurteilst usw...wenn ich mich recht erinnere, hast du in der Diskussion um die türkische Flamme als hartnäckiger Patriotin von mir keine gute Punkte bekommen:-)

okay. schluss damit. Thema war ja nicht Türkei und deren Misstände. Vaterlandsverräterische ader ist schwer zu bändigen :-). Unseres Thema ist generell die Probleme der Türken und Türkei in Europa, die Image der Türkei und speziell die Beurteilung des Geschehen mit Armenier um 1915.. wenn auch meine 4-5 jahre zurückgelegte Aufenhalt in Deutschland mir noch keine umfassende Blick beschert hat, ist es nicht zu übersehen, dass es in Europa im westen Vorurteile gegenüber Türkei die zu bekämpfen sind.. Selbst die Liberalen, entschiedene EU befürworter in der Türkei fühlen sich momentan bisel verwirrt und orientierungslos..also deine wachsende Skepsis und Unmut gegenüber EU-Länder ist nich unbegründet :-) kann gut nachvollziehen..

Kurz zu armenischer Frage: Du hast Recht, ich habe dazu kaum Bücher gelesen:-) weder war ich in den Arschiven noch hatte ich jemals Dokumente in der Hand.. Was ich besitze, ist schlicht allgemeines geschichtliches Wissen, und das Erkenntnis, dass die Geschichte nicht nur aus Dokumenten und Arschiven besteht.. Zuerst, was wir in der Schule gelernt haben: die treuste Untertanen der Osmanen haben eines Tages uns -gestützt von Russen mit Dolchstolz- in die Rücken gefallen, was es notwendig machte, sie nach Haleppo auszusiedeln..Auf dem langen Weg kam es zu notwendigen Tötungen, die mit uns barmherzigen Türken nichts zu tun haben..das Wort armenische Massaker hab ich nur in dem Sinne gehört, dass die armensiche Bände, Taschnak usw, die Türken masakiert haben.. Ersz in den 90 er hab ich im Fernsehen von einem Prof. gehört: um ehrlich zu sein,so sagte er, es sei eine gegenseitige Massaker, auf der einen seite armenier andererseite Türken und Kurden haben sich gegenseitig massakiert.. diese Aussage war für mich schockierend..Später in 2000 er habe ich gelernt, dass, viele Gouvourneur wegen Misshandlung der Armenier beklagt und verurteilt worden waren..Darüber hinaus lernte ich dass viele Verbrechen der armenischen Bände, die uns als Rechtfertigung der Deportation angegeben werden, erst nach Deportation und deren fatale Folgen als Rachenakt geschahen..


Es gibt eine große Diskrepanz, wie das Geschehen zu beurteilen ist. Es kommt im Endeffekt darauf an, ob die Jungtürken die Deportation dazu nutzen wollten, die Zalh der armenischen Bewölkerung in Anatolien zu minimieren, um damit eine zukünftige Gründung des Staates -beruhend auf türkisch-islamischen Elementen- zu erleichtern..Ob der Talat vernichtungsabsichten hatte, oder ob das alles kriegsbedingt spontane Reaktionen waren?

Nicht nur türkenfeindliche armenische Diaspora und von ihr geleitete französisches und schwezerisches Parlament, die auf das Wort Genozid beharren, sondern auch die jahrelange Totalverweigerungshaltung der Türkei, die alles unter den teppich kehrt, sind ebenso daran Schuld, dass die sache so eine unangenehme Dimension eingenommen hat.

Und meine Haltung zur Frage: ich gehöre weder zu totalverweigerer, ihre Ablehnung und Wut nur darauf beruht, Türken seien nicht in der Lage, einen Verbrechen zu begehen, wir waren immer so freundlich, dass selbst istanbul uns freiwillig gegeben wurde :-), noch zu denen, die als Genozidfethischisten darauf fixiert sind, das Geschehen als Genozid zu nennen.. Eine Lösung kann nur von Menschen zwischen diesen Beiden extremen Lager herbeigeführt werden.. Die liegt weder in arschiven noch in Dokumenten,sondern in Diplomatie, zwischenmenschliche Beziehungen und in der Fähigkeit, sich in die Gefühle der anderen hineinzuverzetzen.. Beide Seiten müssen das tun..und es gibt die das tun: Elif safak, Murat belge, Etyen Mahcupyan, Hrant Dink nur einige Namen, die mir einfallen..

so viel zum thema und in diesem Sinne
  #1516  
Alt 12.10.2006, 17:14
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akshalil akshalil ist offline
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Standard Nobelpreis macht es wieder aktüell

Ahmet Altan: Wer Geschichte fälscht, ist verkrüppelt


"J"accuse" oder "Germinal"? Literatur und Politik in der Türkei



Wenn ein wichtiger Schriftsteller aus der Türkei einen der angesehensten Preise der Welt zugesprochen bekommt und dann jemand aus Deutschland in Istanbul anruft und fragt, wie denn die Reaktionen auf diesen Preis in der Türkei seien, positiv oder negativ, dann haben wir offensichtlich ein Problem.


Warum fällt einem als erstes die Frage ein, ob man es in der Türkei als Ausdruck von Freundschaft oder von Feindschaft versteht, wenn Orhan Pamuk, ein Autor der allerersten Güte, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält?

Sie fällt einem ein, weil solche Fragen begründet sind. Heute hat in der Türkei kaum jemand Zweifel an Pamuks literarischer Qualität. Wenn heute hinterfragt wird, warum er ausgezeichnet wird, wenn ein Schatten auf diesen Preis fällt, von dem ich glaube, daß ihn Pamuk wahrlich verdient hat, dann hat Literatur damit nichts zu tun.

Dafür verantwortlich sind der türkische Mangel an Mut, Tatsachen zu akzeptieren, und die europäische Geringschätzung der Literatur. Die Türkei ist ein Land, das seinen Kindern seine Geschichte falsch beibringt. In diesem Land lernt kein Kind in der Schule, daß in einer vergangenen Zeit Türken Armenier auf eine blutige Reise über die Schwelle des Todes geschickt haben.

Wenn eines Tages jemand diese Wahrheit in schlichten Worten ausspricht, sind die ersten Reaktionen unausweichlich der Aufschrei: "Das ist gelogen!" Wer so schreit, hat auf seine Weise sogar recht, denn ihm wurde nie etwas von diesen Dingen erzählt. Der ist nämlich davon überzeugt, daß jemand, der so etwas sagt, ein Feind der Türken ist. Daß eine ganze Menge Türken glauben, die Welt hasse die Türken, liegt an der erbärmlichen Unkenntnis ihrer Geschichte, daran, daß sie unwissend gehalten werden. Das ist der erste Grund für die Reaktionen auf Pamuks mutige Äußerungen zum Problem der Armenier.

Der andere ist der bedauerliche Mangel an Liebe zur Literatur, der bei den Europäern in letzter Zeit zu beobachten ist. Europa erweckt den Eindruck, als messe es Autoren, die außerhalb seines Territoriums leben, mehr an ihrem politischen Mut als an ihrem literarischen Wert. Politischer Mut sammelt mehr Applaus als literarischer Wert. Die Europäer geben ein so seltsames Bild ab, als würden sie, wenn Émile Zola Pakistani wäre, sein "J"accuse" für wichtiger halten als "Germinal".

Kein wahrer Schriftsteller wünscht sich, daß sein politischer Mut seinen literarischen Wert verdunkelt, sondern findet so etwas vielmehr beschämend. Aber manchmal werden Schriftsteller mit solchem Leid konfrontiert, daß sie nicht anders können, als mit einem Aufschrei die Menschen aufzuwecken, und daß sie versuchen, das Gewissen der Leute aufzustören, um menschlichen Schmerz zu lindern. Daß sie das tun, erhöht ihren literarischen Rang nicht; und wenn sie es nicht tun, wird er nicht gemindert. Sie tun so etwas, weil sie keine Wahl haben.

Aber daß Europa sein Ohr mehr dem politischen Aufschrei öffnet als dem feinen Flüstern der Literatur, weckt bei den Leuten Zweifel. Sie fragen sich: "Interessiert sich Europa für einen Schriftsteller, der mich kritisiert, weil er die Wahrheit sagt und mich so in Schwierigkeiten bringt, oder weil es seine Literatur schätzt?" Und die das Sagen im Lande haben, stacheln solche Verdächtigungen schamlos auf.

Daß Pamuk diesen wohlverdienten Preis gleich nach der Diskussion um die Armenier erhält, führt leider zu mißgünstigen Verdächtigungen. Nicht wenige rümpfen die Nase wegen dieser Auszeichnung und unterstellen ihr außerliterarische Motive. Ich glaube, dieser Preis würde Deutsche, Türken und auch Pamuk glücklicher machen, wenn die Türkei ihrer eigenen Vergangenheit nicht so unwissend gegenüberstünde und ihre Schriftsteller, die Tatsachen aussprechen wollen, nicht dazu verurteilte, "mutig zu sein", und wenn Europa eine Liebe zur Literatur demonstrierte, die die Leute davon überzeugte, daß sie nur mit literarischen Maßstäben gemessen wird.

Bedauerlicherweise durchleben wir eine Zeit der Defekte. Jede Gesellschaft hat ihre eigenen Defekte. Die Türkei ist durch die Lügen über ihre eigene Vergangenheit verkrüppelt. Europa ist behindert, weil es mit der Taubheit von jemandem, der seine Kreativität weitgehend verloren hat, dazu neigt, politischen Heldenmut in anderen Ländern wichtiger zu nehmen als Literatur. All diese Defekte werden am Ende in der Literatur gespiegelt.

Ein wertvoller Schriftsteller wie Pamuk, der der Stolz der Türkei sein müßte, wird mit ungerechtfertigten Unterstellungen gepeinigt, eine hohe Auszeichnung von Zweifeln überschattet. Es ist nicht leicht, Defekte schnell zu beheben, aber wenn Europa glaubwürdiger macht, daß es die Literatur nur als Literatur sieht, dann tut es etwas dafür, einen so wichtigen Schriftsteller wie Pamuk, der keines außerliterarischen Maßes bedarf, vom Zwielicht ungerechtfertigter Anschuldigungen zu schützen.

Aus dem Türkischen von Christoph K. Neumann.

25 Juni 2005
Frankfurter Allgemeine Zeitung
  #1517  
Alt 12.10.2006, 18:57
unknown
 
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Danke, für Deine freundliche Reaktion.
Bei Vaybee ist es ja meistens so, daß man direkt angezickt* wird, undzwar auf heftigste und niederträchtigste Weise, die Worte hergeben können, wenn man denn so frei war, eine umstrittene Ansicht zu äußern.
Ich gebe Dir in den meisten genannten Dingen Recht, nur das würde ich doch bitte noch unbedingt korrigieren wollen :-)
...Geschichte basiert nicht nur auf Erzählungen (Neuzeitgeschichte), sondern vor allem auch auf Dokumenten, wie Briefen, Telegrammen, Fotografien, sowie auch Bildern, archäologischen Ausgrabungen, selbst aus Steinen (...)
Eine der wichtigsten Funde sind immer übermittelter Schriftverkehr, wenn es um solche Streitangelegenheiten, wie die, der armenscihen Frage, geht. Diese These basiert auf einigen Indizien, die die Türkei des Genozids beschuldigen, wobei als einer der stärksten Beweise, die für die These* sprachen, die Lepsius-DOkumente sind.
Dieser Beweis* wird durch die tatsächlichen ungeschwärzten Originaldokumente vom Lepsius sogutwie umgeworfen. Diese Originale wurden in nämlich genau dem Ort, den Du als "weniger wichtig" für Geschichte, den Archiven versteckt. Bislang waren die - nun darf man es offiziell und öffentlich sagen - Fälschungen bekannt. Sie wurden tatsächlich an aufschlußreichen Stellen geschwärzt, sodaß sich ein Text ergibt, der jeden Leser in dem Glauben lassen würde, daß die Türken ein Barbarenvolk sind, das nicht ansatzweise stark genug begründet, Mneschen, armenischer Abstammung massakrieren zu dürfen. Die Bilanz sei 1,5 Mio.
Ich gebe Dir Recht, was das lasche und ignorante Verhalten der Türkei bezüglich dieses Themas betrifft. Man hat sich nicht darum gekümmert, es wurde totgeschwiegen, weil die Menschen selbst kaum die Wahrheit kannten. Umso schlimmer ist die Tatsache, daß Europa, an führender Stelle Frankreich, sich den Versuch einer Aufklärung so sehr aneignet, daß es nicht an einer solchen an sich, sondern einem direkten Schuldeingeständnis der Türkei hinterherjagt.
Findet man das als klar denkender Mensch nicht merkwürdig? Was ist deren Problem?
Die ganze These* ist eine These! Sie basiert auf Indizien, die zum stärksten Teil aus gefälschten Dokumenten aufbaut. Warum möchte man das nicht anerkennen? D.h. die Anerkennung, daß es sich um eine -These- handelt?
Es ist ein Thema, daß mich innerlich aufwühlt. Es ist ein sehr ungerechtes Verhalten, daß nicht tragbar sein sollte. Frankreich hat das Gesetz heute nun erlassen, daß es offiziell strafbar ist, "Genozidgegener" zu sein. Das heißt, lieber akshalil, ich würde für meine Worte, wäre ich nun in Frankreich, sehr hart bestraft worden.
Das kann nicht Sinn und Zweck einer Demokratie sein und schon gar nicht zur Aufklärung dieser Angelegenheiten führen.

Es stellt sich aus diesen neugewonnenen Aspekten der Reaktion Frankreichs und der Schweiz nun eine andere Frage.

Wer versucht eigentlich etwas totzuschweigen, im wahrsten Wortsinn?
Wer ist eigentlich wirklich an der Aufklärung des angeblichen Völkermordes tatsächlich interessiert?
Wer?

Wenn einem das nicht suspekt vorkommt, selbst jemandem, der sich nicht mit der Materie befaßt hat, sie kaum kennt und seine Kenntnisse aus den voreingenommenen Medien schöpft, sollte anfangen Verdacht zu schöpfen. Man ist drauf und dran diese ganze These umzuwefen und es wird schon, ich will schon fast sagen, ignoriert. Wie oft bitte oder wann, hast Du oder ein anderer in den Nachrichten über neuerrungene Erkenntnisse der letzten Zeit etwas mitgenommen?? Es wird hauptsächlich Propaganda betrieben und diese faktischen Additions, die neu erforscht worden sind, werden komplett ausgelassen.

Ich finde nur, und das sage ich wirklich mit einer gewissen Betrübheit, daß ich es sehr schade finde, daß Mneschen sich derart beeinflussen lassen können und nicht sebst nachfragen. Dazu muß man nichtmal in Archiven forschen, nein. Es reicht schon meistens, wenn man auch das anderen überläßt und soviel wie nur möglich verschiedene dieser Ansichten, die auf erforschten Fakten beruhen, aneignet, um sich eine Ansicht völlig frei selbst zu bilden. (Das sollte übrigens allgemeingültig sein.)
Die Medien suggerieren Dir nur das Bild, von dem sie selbst glauben, daß es richtig ist, ohne genau zu wissen, ob es stimmt. Wenn ihre Ansicht nicht offensichtlich ist, dann wird sie unterschwellig vermittelt. Was unser Thema betrifft, wird es eben so gemacht, daß kaum Fakten eines *Genozidleugners* veröffentlicht werden. Man wisse, daß Zurückhaltung eine Form von Lüge ist, die eine bestimmte Absicht bezweckt.

Sollten die Medien nicht objektiv sein?

Noch etwas persönliches.
Ich finde es schlimm, daß sobald man eine Partei verteidigt, als Patriot oder Nationalist *beschimpft* wird. Ich bin weder das eine, noch das andere und viele viele andere sind es auch nicht, nur habe ich festgestellt, daß ich in beiden Ländern leben kann, undzwar sehr gut. Und Patriotismus ist das bestimmt nicht, denn ich trinke auch gern Kölsch. ;P

In diesem Sinne, einen schönen Abend.



Ps. Ich weiß, daß Kurden und Armenier manchmal nicht gerecht behandelt werden. Aber überleg mal warum. Die PKK z.B. ist auch keine "rebellische Arbeiterpartei", wie sie in den deutschen Medien deklariert wird.
Desweiteren siehst Du, wie fremdstämmige Mneschen im Ausland behandelt werden. Keine öffentliche Degradierung, aber man ist immer "der Ausländer" für einen schon ewig dortansässigen Landsmann, wenn Du verstehst. Ich finde das es eine menschliche Reaktion ist, fremdartige* Dinge und auch Menschen nur bis zu einer gewissen Grenze zu integrieren. Es ist durhschnittlich und normal*. Menschlich dumm und deswegen kaum abzuändern.
  #1518  
Alt 12.10.2006, 19:48
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akshalil akshalil ist offline
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Standard Es sieht so aus

Dass du dich hier dem Meinungsmonopol ausgesetzt siehst, welches die türkische Sichtweise in keinerleiweise zur Kenntnis nimmt.ich konzentriere mich dagegen auf die türkei, wobei ich diese manchmal Arrogant werdende westliche Haltung hinwegsehe :-)

Um noch mal zu betonen, das rührt nicht zuletzt auuch von der bisherigen Haltung der Türkei, die sich nicht mit Thesen argumentativ auseinander gesetzt hat, sondern darauf hofft, mit einer einheitlichen, entschiedenen und lauten stimme "NEIN" zu sagen..In einer heutigen Proteste gegen Franzosen in der Türkei stand zb: "Türkler asildir soykirim islemez".. deswegen habe ich die Buchrezension in FAZ gepostet um zu sagen, dass dies bis Dato wahrscheinlich einziger Werk ist, die sich mit der Thematik sachlich und argümentativ ausenandersetzt, und auch deswegen in FAZ und von dir geposteten Weltartikeln Resonanz gefunden hat..



Das Gesetz von Franzosen ist totaler Unsinn und nur noch kontraproduktiv..Das sehen auch die armensiche Intellektüelle in der Türkei :

Auch türkische Intellektuelle lehnen das Gesetz ab

Am stärksten betroffen aber sind gerade diejenigen demokratischen Kräfte in der Türkei, die seit Jahren für mehr Meinungsfreiheit kämpfen und schon lange versuchen, die Debatte um die Armenienfrage in die türkische Öffentlichkeit zu tragen. "Wie sollen wir zukünftig gegen Gesetze argumentieren, die uns verbieten über einen Genozid zu reden, wenn Frankreich nun umgekehrt dasselbe tut", sagte Hrant Dink, einer der prominentesten armenischen Intellektuellen in Istanbul. "Das ist völlig irrational".

Dink, Chefredakteur der türkisch-armenischen Wochenzeitung "Agos", hat sich in den letzten Jahren immer wieder für eine offene Debatte über die Verbrechen an den Armeniern in der Schlussphase des Osmanischen Reiches eingesetzt. Zusammen mit anderen türkischen und türkisch-armenischen Intellektuellen organisierte er im letzten Jahr einen Kongress zu Armenischen Frage in Istanbul, bei dem erstmals in aller Öffentlichkeit die offizielle türkische Geschichtsschreibung in Frage gestellt wurde. "Wenn das Gesetz in Kraft ist, werde ich der erste sein, der nach Paris fährt, um dagegen zu verstoßen", kündigte Dink an.



zu der pkk als rebellerische Arbeiterpartei in Medien kommt man viellicht spater..mmuss jetz los



einen schönen Abend
  #1519  
Alt 12.10.2006, 21:56
unknown
 
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Standard Das war vorhersehbar

Ich muß sagen, daß ich imgrunde ein kleiner Fan von Pamuk bin.
Seine Bücher und Texte sind teilweise sehr gut.
Indem Fall vertritt er die These der Allgemeinheit, weswegen er gerade den Preis erhalten hat, nehme ich an. Er stützt mit jedem Wort die Ansicht der Genozidbefürworter und erntet natürlich die Symphatie der großen Allgemeinheit. Er hat dieses Thema benutzt und eigene Interessen daraus gezogen.
Die Tatsache ist, daß zwar ein türkischer Autor nun eine Nobelpreisträger und weltweit angesehen ist, aber weswegen er zum Erhalt dieses Preises avanciert worden ist, bleibt strittig.
Es bleibt nicht anderes übrig, als weiterhin zu forschen und versuchen, aufzudecken. Es kommt mir nur teilweise so vor, daß je mehr Erkenntnisse, die beweisen, daß es keinen Genozid gegeben hat, auftauchen, daß westliche Ausland versucht, stärker dagegen appelliert. Jüngste Beispiele sind eben dieser Nobelpreis, gerade für einen Türken, der die These vertritt und die heute erlassenen Gesetze in Frankreich.
Schon das sollte wieder stutzug machen im Angesicht der Tatsache, daß die These tatsächlich nur eine sehr strittige These ist...

Die FAZ ist eine der konservativsten Zeitungen Deutschlands und hat mit neutralem Presseverständnis nichts zu tun, daher auch bei bestimmten Themen nicht lesenswert ist.
Die Staatsangehörigkeit von Pamuk ist weniger wichtig, als die Erörterung der Tatsachen (, was auch wieder allgemeingültig ist.) Ich kann nicht davon sprechen, Stolz auf ihn zu sein, weil ich nunmal vom Gegenteil fest überzeugt bin.


Ps. Der Autor des Artikels betitelt alle Gegner der These mit -ungebildet- (...).
Von solchen konservativen Schreibern degradiert zu werden, sollte jeden der Gemeinten mit Stolz erfüllen. :-)

Hier noch ein einigermaßen neutraler Beitrag der FAZ, der am 04.10.2006 rezensiert worden ist, was uns alle erstaunt hatte.

Verfälschte Dokumente?

Armeniermord und Auswärtiges Amt / Von Florentine Fritzen

04. Oktober 2006
Ohne Johannes Lepsius, so die These des Bandes, spräche heute niemand von einem Völkermord an den Armeniern. Erst die Edition des deutschen Armenierfreundes, erschienen 1919, habe die Grundlage für diesen "Mythos" geschaffen. Lepsius aber habe die Dokumente aus den Akten des Auswärtigen Amts nicht nur zugunsten der deutschen Politik manipuliert, um das Kaiserreich reinzuwaschen von seiner Mitverantwortung für jenen Mord, den sein Verbündeter im Ersten Weltkrieg, das Osmanische Reich, in den Jahren 1915/16 an den Armeniern beging. Der Pfarrer und Missionar habe vielmehr, argumentiert der türkischstämmige Verfasser, die Dokumente auch "zugunsten der Armenier" verfälscht. Das sei der Beginn einer "langen Tradition von systematischen Fälschungen und Manipulationen" gewesen, die die Historiographie der Armenierfrage bis heute präge.



Diese aus Sicht des Autors zweifelhafte Geschichtsschreibung zeichne das "Abbild eines Völkermordes". Alle anderen Meinungen würden wahlweise "konsequent ignoriert" - vor allem, wenn es sich um türkische Autoren handele - oder mit einer "Schlammschlacht" überzogen - vornehmlich dann, wenn sich die Kritik gegen internationale Verfasser richte. Der Band ist bemüht, sich selbst einen seriösen, quellenkritischen Anstrich zu geben und die Vertreter der herrschenden wissenschaftlichen Meinung als dogmatisch und voreingenommen hinzustellen. "Als wissenschaftlich arbeitender Mensch" könne man es nur mit Verwunderung und Verärgerung zur Kenntnis nehmen, daß Autoren wie Wolfgang Gust, der die "Faktizität des Völkermordes" anerkenne, trotz der Abweichungen Lepsius" von den Originaldokumenten an der Lepsius-Edition als Quelle festhielten. Der Verfasser attestiert Gust sogleich ein "verklärtes Armenierbild". Insofern erscheint die Behauptung in der Einleitung, der Band wolle lediglich jenes historiographische "Abbild eines Völkermordes" beschreiben und die Frage "Völkermord - ja oder nein?" gar nicht beantworten, als durchaus zweifelhaft. Denn die Antwort des Verfassers heißt eindeutig: Nein, einen Völkermord an den Armeniern hat es nicht gegeben.



Der Band betont, die Zahl der Toten von 1915 sei signifikant geringer gewesen als jene 1,5 Millionen, von denen viele Forscher ausgehen. Andererseits sei eine hohe Opferzahl ohnehin noch nicht Beweis für einen Genozid. Dafür brauche es eine strategische Vernichtungsabsicht und einen systematischen Vollzug der Vernichtung. Beides sei mit Blick auf die Armenier nicht gegeben. Lepsius, in dessen Werk sich eine "unheilvolle Synthese" von Kulturprotestantismus und Sozialdarwinismus zeige und in dessen Schriften Armenier zu Ariern würden, wird weiterhin ein "tiefsitzender Vaterkomplex" attestiert: Möglicherweise habe der Sohn seine Liebe zu den Armeniern entwickelt, um sich von der Ägypten-Faszination seines gelehrten "Über-Vaters" Richard Lepsius abzugrenzen, des Begründers der wissenschaftlichen Ägyptologie in Deutschland.



Weiterhin sei es "die Regel", daß sich Vertreter dessen, was der Verfasser die "Genozidthese" nennt, einer Analogie zum Holocaust bedienten: Der Mord an den Armeniern habe für jenen an den Juden eine Art Vorbildfunktion gehabt. Welche Historiker sich dieser Analogie in welchen Werken bedienten, wird nicht nachgewiesen. In der entsprechenden Fußnote heißt es bloß: "Immer wieder liest oder hört man das berühmte vermeintliche Hitlerzitat: ,Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier."" Apropos ahistorische Vergleiche: Im Vorwort von Udo Witzens heißt es, angesichts der Vertreibung von "15 Millionen Ostdeutschen mit mehr als zwei Millionen Toten" spreche ja auch niemand von Völkermord. Und an anderer Stelle schreibt der Autor, die "Genozidthese" stütze sich allein auf "literarische" Dokumente, während Auschwitz mit "real existenten Gaskammern und Leichenbergen" nachgewiesen werden könne.



Richtig ist sicher, daß die deutschen Konsuln - wie Walter Rößler in Aleppo - das Morden nicht mit eigenen Augen gesehen haben und sich in ihren Berichten für Berlin auf Augenzeugen stützten: auf das, was Armenier und Mitarbeiter der Orientmission des Johannes Lepsius ihnen erzählten oder schrieben. Aber so ist es nun einmal mit historischen Quellen: Sie sind nicht immer so gut, wie sich das der Forscher wünschte. Aus der Tatsache der indirekten Überlieferung auf ein "engmaschiges proarmenisches Propagandanetzwerk" zu schließen erscheint gerade angesichts der Bündnispartnerschaft des Deutschen Reichs mit dem Osmanischen Reich fraglich. Ein zweiter Band ist in Arbeit. Vielleicht wird der Autor darin sagen, was seiner Meinung nach 1915 tatsächlich geschehen ist. Im ersten Band sagt er nur, was seiner Ansicht nach nicht geschah.



Cem Özgönül: "Der Mythos eines Völkermordes". Eine kritische Betrachtung der Lepsius-Dokumente sowie der deutschen Rolle in Geschichte und Gegenwart der "Armenischen Frage". Önel Verlag, Köln 2006. 317 S., 19,80 [Euro].
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2006, Nr. 230 / Seite L42

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Das</a> war der Artikel, den Du unten schon genannt hattest. Aber er ist einigermaßen neutral geschrieben, lehnt aber auch viele Tatsachen zurück bzw. karriert sie kleiner.
...nur zum direkten Vergleich über den parteiergreifenden Stil der FAZ.
  #1520  
Alt 12.10.2006, 21:58
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Aufpassen mit Äußerungen :)

Man wird nun schlimmstenfalls verknackt, wenn man im Frankreich den angeblichen Genozid leugnet.

Wie findet Ihr denn das?


:-)
Antwort



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