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  #71  
Alt 27.06.2010, 09:50
Uniks
 
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Standard Lilith, Adams erste Frau

Am Anfang schuf Gott Adam und Lilith aus dem Staub der Erde und blies ihnen den Lebensatem ein. Da sie beide gleich erschaffen worden waren, waren sie einander in jeder Hinsicht gleichgestellt. Adam, als Mann, passte dies nicht, und er verlangte von Lilith, dass sie sich ihm unterordne. Lilith weigerte sich, rief Gottes heiligen Namen an und flog weg. Sofort beklagte sich Adam darüber bei Gott. Gott schickte drei Boten zu Lilith, um sie zur Rückkehr zu Adam aufzufordern. Sonst werde sie bestraft. Lilith aber wollte nicht mit einem Mann zusammenleben, der sie nicht als Gleichgestellte behandelte, und sie beschloss, dort zu bleiben, wo sie war.

Als Ersatz für Lilith „baute" (banah, 1. Mose 2. 22) Gott für Adam eine zweite Frau aus Adams Seite: Eva, die nun nicht mehr gleich wie Adam „erschaffen" (jazar, 1. Mose 2. 7), sondern als „eine Hilfe ihm gegenüber" „gebaut" wurde. Während des Schöpfungsprozesses wurde so, entgegen Gottes ursprünglichem Schöpfungsplan, die Frau verkleinert – so wie dies auch beim Mond gegenüber der Sonne geschehen war (Chullin 60 b).

Adam und Eva waren zunächst glücklich miteinander. Mit der Zeit aber verspürte Eva gelegentlich Fähigkeiten in sich, die unentwickelt blieben, und Adam begann sich mit der angepassten Eva zu langweilen. Immer häufiger träumte er von Lilith, und eines Tages überstieg Adam, als Eva gerade am Kochen war, die Mauer des Gartens Eden, um Lilith zu suchen. Er dachte, ihr fehle sicher der Mann, sodass er sie leicht zu seiner Nebenfrau machen könnte. Als er Lilith fand, war sie gerade mit dem Studium der Tora beschäftigt – nicht unserer Tora aus Tinte und Pergament, sondern der mit schwarzem Feuer auf weisses Feuer geschriebenen Ur-Tora, die auf Gottes Knie ruht. Auch Adam studierte gelegentlich die Ur-Tora, und er gab vom Gelernten an Eva das weiter, was ihn für sie gut dünkte und ihm nützte. Lilith freute sich über Adams Besuch, da sie hoffte, mit ihm zusammen die Tora studieren zu können. Aber es störte Adam, dass sie gleich viel oder teilweise noch mehr wusste als er, und er weigerte sich, mit ihr zu lernen. Statt dessen versuchte er, Lilith zu seiner Nebenfrau zu machen. Als ihm dies nicht gelang, kehrte er zu Eva zurück. Nun begann er immer intensiver von Liliths unerreichbarer Schönheit zu träumen. Eva aber erzählte er (indem er die Situation umkehrte), dass Lilith nachts zu ihm geflogen komme, um ihn zu verführen. Sie sei eine Dämonin und mit dem Satan liiert.

In Wahrheit aber interessierte sich der Satan weniger für die starke und gelehrte Lilith als für die angepasste und frustrierte Eva, der er Schlechtes über Lilith erzählte. Auch plante er die Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden. Eva war empfänglich für das Böse, das der Satan von Lilith erzählte, und sie glaubte auch Adams verdrehte Geschichten über Lilith.

Inzwischen machte Lilith, die völlig allein war, hin und wieder den Versuch, in die menschliche Gemeinschaft im Garten zurückzukehren. Nach ihrem ersten vergeblichen Versuch, die Mauern zu durchbrechen, verstärkte Adam die Mauer, und Eva half ihm sogar noch dabei. Dabei erhaschte Eva einen Schimmer von Lilith und sah, dass sie eine Frau war wie sie.

Jetzt hätten bei Eva eigentlich Zweifel aufkommen sollen, ob die Geschichten Adams und des Satans, Lilith sei eine Dämonin, wirklich stimmten. Sie hätte sich eigentlich bemühen sollen, Lilith als andere Frau, als Schwester wirklich kennenzulernen. Eva und Lilith hätten so gemeinsam die Verkleinerung der Frau wieder rückgängig machen, damit den ursprünglichen Schöpfungsplan verwirklichen und die Erlösung herbeiführen können. Sie hätten dabei die Unterstützung Gottes gehabt, da Gott wachsende Probleme mit Adam hatte, der sich mehr und mehr mit Gott identifizierte und immer mächtiger wurde.

Doch das Gift, das Adam und der Satan Eva eingespritzt hatten, war stärker. Statt sich zu fragen, was sie in ihrem Leben und in ihrer Beziehung zu Adam ändern müsste, um aus ihrer Unzufriedenheit herauszufinden, stilisierte sie sich (zumal sie inzwischen einen Sohn geboren hatte) zu einer Art rundum glücklichen Muttergöttin hoch, wozu Adam sie auch noch ermunterte. Gleichzeitig blickte sie voll Verachtung auf die gelehrte Lilith, die Gleichstellung mit Adam wollte. Sie dichtete Lilith alles Böse an, das sie in sich selbst verspürte und das dem strahlenden Bild, das sie sich von sich selbst machte, widersprach.

Als Eva eines Tages der Gartenmauer entlangspazierte, sah sie einen jungen Apfelbaum, den sie und Adam einst gepflanzt hatten und dessen Zweige über die Mauer hinüberhingen. Sie kletterte hinauf und schaute über die Mauer. Drüben hatte Lilith auf diesen Augenblick gewartet und kam voll Freude zu Eva, in der Hoffnung, in ihr eine Schwester zu finden. Eva jedoch wollte nur die Gelegenheit benützen, um alles Dunkle in sich auf Lilith zu laden und sie damit in die Wüste zu schicken. Sie warf Lilith alle Verleumdungen an den Kopf, die ihr Adam und der Satan über Lilith eingeflüstert hatten, und beschimpfte sie als ehrgeizige Egoistin, die nicht bereit sei, sich für Adam aufzuopfern, und die nicht geduldig warten konnte, bis Adam ihr gewisse Dinge zu tun erlaubte. Lilith wandte Eva enttäuscht den Rücken zu und ging weg.

Seither wartet Lilith jedes Jahr, wenn die Zeit von Rosch Haschana, dem Geburtstag der Schöpfung, und von Jom Kippur, dem Versöhnungstag, herannaht, darauf, dass Adam und Eva zu ihr kommen, um sich mit ihr zu versöhnen, damit sie gemeinsam die Verkleinerung der Frau rückgängig machen und so den ursprünglichen Schöpfungsplan verwirklichen und die Erlösung herbeiführen können. Die Söhne Adams und die Töchter Evas und Liliths tragen den Zwiespalt zwischen den ersten Menschen bis in unsere Zeit weiter. Bis heute werden Liliths Töchter weiter ausgegrenzt. Die Zeit von Rosch Haschana und Jom Kippur wäre ein guter Zeitpunkt, um dies zu überdenken und sich zu versöhnen – und um den ursprünglichen Schöpfungsplan endlich zu verwirklichen.
  #72  
Alt 28.07.2011, 22:17
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http://www.flintz.de/homepage/brief.html

Die Maske
Bitte höre, was ich nicht sage !
Laß dich nicht von mir narren. Laß dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage tausend Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß dich dadurch nicht täuschen, um Gottes Willen, laß dich nicht von mir narren.

Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles sonnig und heiter in mir, innen wie außen, als sei mein Name Vertrauen und mein Spiel Kühle, als sei ich ein stilles Wasser und als könne ich über alles bestimmen, so als brauchte ich niemanden. Aber glaube mir nicht, bitte glaube mir nicht !
Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist eine Maske. Darunter ist nichts Entsprechendes. Darunter bin ich wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und alleine. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, daß es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwäche bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick schützt, der mich erkennen würde.
Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn er verbunden wäre mit Angenommenwerden, mit Liebe. Das ist das einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann:

Daß ich wirklich etwas wert bin !

Aber das sage ich dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, daß dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, du wirst gering von mir denken und über mich lachen - und dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und daß du das siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen.

Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von dem, was wirklich ist, was in mir schreit: deshalb laß dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.
Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich um des Überlebens willen rede, und was ich nicht sagen kann.

Ich verabscheue Versteckspiel. Ehrlich! Ich verabscheue dieses oberflächliche Spiel, das ich da aufführe. Es ist ein unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber du mußt mir helfen. Du mußt deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur du kannst diesen leeren Glanz von meinen Augen nehmen. Nur du kannst mich zum Leben rufen. Jedesmal, wenn du freundlich und sanft bist und mir Mut machst, jedesmal wenn du zu verstehen suchst, weil du dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel - sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel !
Dein Gespür, dein Mitgefühl und die Kraft deines Verstehens hauchen mir Leben ein. Ich möchte, daß du das weißt.
Ich möchte, daß du weißt, wie wichtig du für mich bist, wie sehr du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin - wenn du willst. Bitte, ich wünschte du wolltest. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere. Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien - aus meiner Einsamkeit.

Übersieh mich nicht. Bitte - bitte, übergehe mich nicht! Es wird nicht leicht für dich sein. Die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als jeder Schutzwall, und darin liegt meine Hoffnung.

Bitte versuche diese Mauern einzureißen, mit sicheren Händen, aber mit zarten Händen: ein Kind ist sehr empfindsam.
Wer ich bin, magst du fragen. Ich bin jemand, den du sehr gut kennst. Denn ich bin jedermann, den du triffst, jeder Mann und jede Frau, die dir begegnen.
  #73  
Alt 28.07.2011, 22:18
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Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried
  #74  
Alt 22.08.2011, 22:42
nietzsche
 
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Standard Relativismus

Ein wenig zu viel ist immer noch besser als viel zu wenig.

© Willy Meurer, (*1934), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist, M.H.R. (Member of the Human Race), Toronto
  #75  
Alt 27.08.2011, 12:12
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"Bilâ noksan, eksiksiz bir hayattır sürdüğün. Ya da öyle sanırsın. Alışkanlıklara ayak uydurur, tekrarlara kapılırsın.

Şimdiye değin nasıl yaşadıysan gene öyle yaşayacaksın sanırsın. Sonra beklenmedik bir anda biri çıkar gelir. Etrafındaki kimseye benzemez. Kendini bu yeni insanın aynasında görmeye başlarsın. Var olanı değil, sende eksik olanı gösteren sihirli bir aynadır o. Ve sen bunca zaman aslında hep bir eksiklik duygusuyla yaşadığını, bilmediğin bir şeye hasret çektiğini anlarsın. Şamar gibi iner hakîkat suratına. Sana içindeki bu boşluğu gösteren bu kişi bir Pîr, Üstad, Arkadaş, Yoldaş, Eş ya da bazan bir Çocuk olabilir. Önemli olan seni tamamlayacak ruhu bulmandır. Her peygamberin verdiği öğüt aynıdır. Sana ayna olacak insanı bul! İşte o ayna benim için Şems'tir.

İnsan senelerce uğraşır,kendi sözlüğünü oluşturur. Önem verdiği her kavrama bir tanım bulur. "Hakîkat" , "Mutluluk" , "Güzellik" , "Onur" , "İtibar" , "Sadakat"... Hayatın her mühim dönemecinde şahsî sözlüğünü açar bakarsın. Vaktiyle yaptığın tanımları bir daha kolay kolay sorgulamazsın. Derken bir gün işte o yabancı gelir ve kıymetli sözlüğünü alıp fırlatır.

Şems'in bana ettiği budur işte. Emin olduğum her bilgiyi sildi, beni hocayken yeniden talebe haline getirdi. Birini bu kadar sevdiğin zaman istersin ki ailen, arkadaşların, en yakınların da bu sevgiyi paylaşsın, onu sevsin. Nasıl hissettiğini anlamalarını beklersin. Böyle olmayınca şaşırır, incinir, gücenirsin.

Ne yapayım da ailemin Şems'i benim gözümle görmesini sağlayayım? Tarif olmayanı nasıl tarif etmeli? Şems benim Rahmet ummanım, Lutuf güneşim. Aramızdaki dostluğun derinliği Kur'an'ın dördüncü okuması gibi; ya içindesindir, kapılır gidersin. Ya dışındasındır, neye benzediğini bilemezsin. Zahiren anlamak kabil değil, ancak yaşanınca var.

Maalesef çoğu kimse kulaktan dolma bilgilerle hareket edip başkalarını yargılıyor. Onlara göre Şems asi bir derviş. Serkeş, başıbozuk, ne yapacağı belli olmayan, güven telkin etmeyen biri. Yalan dolana ve dalavereye alışkın olanlar Şems'in sivri ve dürüst dilini takdir etmekte zorlanıyor. Başkalarının yapmacık nezaket gösterdiği yerde Şems inadına dobra dobra konuşuyor. Söyleyeceği ne varsa herkesin yüzüne söylüyor. Kimsenin ardından dedikodu yaptığını görmedim. Benim için Şems koskoca kainatı çekip çeviren tılsımın zuhur etmiş hali. Şems'in kalbi bir kervansaraydır, git git bitmez. Odalarında gariban yolcular kalır. O kimseyi dışlamaz.

Ben Şems'te ruhdaşımı buldum. Böylesi bir buluşma hayatta ancak bir kez olur. Otuzyedi yılda bir kez! Herkes Şems'i niye bu kadar sevdiğimi sorar. Nasıl cevaplayabilirim ki? Kim ki bu soruyu sorar, demek ki anlamaz; kim ki anlar, zaten bu soruyu sormaz...............!"

MEVLANA CELALEDDİN RUMİ


Elif Şafak "AŞK" romanından alıntıdır.
  #76  
Alt 27.08.2011, 13:53
nietzsche
 
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Ausrufezeichen Der wahre Meister: Şems-i Tebrizi

Zitat:
Zitat von sokrat Beitrag anzeigen
"Bilâ noksan, eksiksiz bir hayattır sürdüğün. Ya da öyle sanırsın. Alışkanlıklara ayak uydurur, tekrarlara kapılırsın.

Şimdiye değin nasıl yaşadıysan gene öyle yaşayacaksın sanırsın. Sonra beklenmedik bir anda biri çıkar gelir. Etrafındaki kimseye benzemez. Kendini bu yeni insanın aynasında görmeye başlarsın. Var olanı değil, sende eksik olanı gösteren sihirli bir aynadır o. Ve sen bunca zaman aslında hep bir eksiklik duygusuyla yaşadığını, bilmediğin bir şeye hasret çektiğini anlarsın. Şamar gibi iner hakîkat suratına. Sana içindeki bu boşluğu gösteren bu kişi bir Pîr, Üstad, Arkadaş, Yoldaş, Eş ya da bazan bir Çocuk olabilir. Önemli olan seni tamamlayacak ruhu bulmandır. Her peygamberin verdiği öğüt aynıdır. Sana ayna olacak insanı bul! İşte o ayna benim için Şems'tir.

İnsan senelerce uğraşır,kendi sözlüğünü oluşturur. Önem verdiği her kavrama bir tanım bulur. "Hakîkat" , "Mutluluk" , "Güzellik" , "Onur" , "İtibar" , "Sadakat"... Hayatın her mühim dönemecinde şahsî sözlüğünü açar bakarsın. Vaktiyle yaptığın tanımları bir daha kolay kolay sorgulamazsın. Derken bir gün işte o yabancı gelir ve kıymetli sözlüğünü alıp fırlatır.

Şems'in bana ettiği budur işte. Emin olduğum her bilgiyi sildi, beni hocayken yeniden talebe haline getirdi. Birini bu kadar sevdiğin zaman istersin ki ailen, arkadaşların, en yakınların da bu sevgiyi paylaşsın, onu sevsin. Nasıl hissettiğini anlamalarını beklersin. Böyle olmayınca şaşırır, incinir, gücenirsin.

Ne yapayım da ailemin Şems'i benim gözümle görmesini sağlayayım? Tarif olmayanı nasıl tarif etmeli? Şems benim Rahmet ummanım, Lutuf güneşim. Aramızdaki dostluğun derinliği Kur'an'ın dördüncü okuması gibi; ya içindesindir, kapılır gidersin. Ya dışındasındır, neye benzediğini bilemezsin. Zahiren anlamak kabil değil, ancak yaşanınca var.

Maalesef çoğu kimse kulaktan dolma bilgilerle hareket edip başkalarını yargılıyor. Onlara göre Şems asi bir derviş. Serkeş, başıbozuk, ne yapacağı belli olmayan, güven telkin etmeyen biri. Yalan dolana ve dalavereye alışkın olanlar Şems'in sivri ve dürüst dilini takdir etmekte zorlanıyor. Başkalarının yapmacık nezaket gösterdiği yerde Şems inadına dobra dobra konuşuyor. Söyleyeceği ne varsa herkesin yüzüne söylüyor. Kimsenin ardından dedikodu yaptığını görmedim. Benim için Şems koskoca kainatı çekip çeviren tılsımın zuhur etmiş hali. Şems'in kalbi bir kervansaraydır, git git bitmez. Odalarında gariban yolcular kalır. O kimseyi dışlamaz.

Ben Şems'te ruhdaşımı buldum. Böylesi bir buluşma hayatta ancak bir kez olur. Otuzyedi yılda bir kez! Herkes Şems'i niye bu kadar sevdiğimi sorar. Nasıl cevaplayabilirim ki? Kim ki bu soruyu sorar, demek ki anlamaz; kim ki anlar, zaten bu soruyu sormaz...............!"

MEVLANA CELALEDDİN RUMİ


Elif Şafak "AŞK" romanından alıntıdır.
Der wahre Meister ist Şems-i Tebrizi...du bist wiedermal auf dem Irrweg, Dumpfbacke....Mevlana ist der Fluss, Semsi-i ist die Quelle...

Wenn du schon zitierst, dann solte dies von der Quelle sein..

•Elalem şarap içer sarhoş olur, biz aşk ehliyiz içmeden sarhoş olmuşuz.
•Eğer çok konuşmak faydalı olsaydı Allah iki ağız, bir kulak verirdi. Onun için, çok dinleyip az konuşmak gerek...

Semsi-i rulezzz
  #77  
Alt 27.08.2011, 21:58
Anarcho
 
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Zitat:
Zitat von nietzsche Beitrag anzeigen
Der wahre Meister ist Şems-i Tebrizi...du bist wiedermal auf dem Irrweg, Dumpfbacke....Mevlana ist der Fluss, Semsi-i ist die Quelle...

Wenn du schon zitierst, dann solte dies von der Quelle sein..

•Elalem şarap içer sarhoş olur, biz aşk ehliyiz içmeden sarhoş olmuşuz.
•Eğer çok konuşmak faydalı olsaydı Allah iki ağız, bir kulak verirdi. Onun için, çok dinleyip az konuşmak gerek...

Semsi-i rulezzz
Vielleicht geht es gar nicht darum wer der wahre Meister ist, sondern wieviel man sich gegenseitig bedeuten kann!
  #78  
Alt 30.08.2011, 21:58
nietzsche
 
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Daumen runter System Error!

Zitat:
Zitat von sokrat Beitrag anzeigen
Der Nietzsche ist doch nicht mehr normal. Beschimpft und beleidigt die user in eine tour. Ihm geht es gar nicht darum sich im forum auszutauschen. Warscheinlich ist es hier so üblich. Er zitiert menschen, wo er nicht mal annähernd ahnen kann worum es bei denen geht. Es geht nicht darum wer recht hat und der meister ist, sondern es geht um liebe und noch andere tiefsinnige sachen. Aber wenn jemand so materiell und hormongesteuert (er ist auch noch stolz drauf) eingestellt ist wie er, für den ist jeder tür verschlossen.

Wie heisst es; egal was für wissenperlen man erzählt, derjenige kann nur das aufnehmen, was seine kapazität zulässt es zu verstehen.

Lasst wenigstens dieses Thema verschont, von euren streitgelüsten und geltungsbedürfnissen.

Achja.. Du liest noch nicht mal die texte, die du kritisierst. In dem Text hält Mevlane sems sehr hoch, und sagt in keinster weise, dass er höher oder wissensvoller gestellt ist als er, ganz im gegenteil. Wer lesen kann, ist klar im vorteil.

Schreib mir bitte nicht mehr, streite dich mit jemand anders. Lass deine depression und frustation nicht an anderer aus, wir können alle nichts für, wenn in deinem leben alles schief läuft. Jeder sollte bei sich selbst anfangen um ein zufriedenes leben zu leben. Und so jemand wie du sollte nicht mit philosophischen texten predigen, sondern als beispiel erstmal vorangehen, damit er glaubwürdig erscheint. Sonst wirkt es lächerlich und bemitleidenswert.
Sokri-Baby du schießt wieder mal übers Ziel hinaus…mein Beitrag war eher dazu gedacht dich etwas zu provozieren, damit du aus deiner dünnen Haut dich befreist..du kratzt immer nur an der Oberfläche…bleib locker..schonmal was von Ironie und Schreibstil gehört? Deine Art zu schreiben ist genauso aufregend, wie das Wort zum Sonntag…entbehrt jeglicher Lust und Feinsinn…

Das Zitat von Mevlana handelt nur vordergründig von Liebe…wenn du dich etwas näher mit dem Leben Mevlanas und seiner Beziehung zu Sems beschäftigt hättest, dann würdest nicht so einen Unsinn von dir geben…dieser Zitat beschreibt mehr die Zerrissenheit von Mevlana aufgrund der Kritik seiner Familie (vornehmlich Söhne) gegenüber seiner Beziehung zu Sems…seine eigenen Söhne verlangen von ihm seine Freundschaft zu Sems aufzukündigen, doch Mevlana ist nicht bereit dazu..Sems ist der Meister von Mevlana und er ist es der Mevlana zum Dervischtum führt…die Söhne von Mevlana sind es auch, die Sems später ermorden, um ihren Vater von der „Last“ zu befreien…diese gemeine Hunde sind es auch, die später nach dem Versterben von Mevlana, den Mevlevi-Orden gründen…ein Orden gegründet von Mördern und Heuchlern…heute rühmen sich die Orthodoxen mit dem Aushängeschild Mevlana…dabei verkörpert er genau das Gegenteil von dem, was sie jemals bereit wären zu akzeptieren…

Dahingehend war auch meine Kritik an deinem Zitat…aber das wohl zuviel verlangt, von jemanden der das geistige Niveau einer Knallerbse gerademal erreicht hat..!
  #79  
Alt 04.09.2011, 22:40
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Mevlana C.Rumi: Şems’e Yakarış; Gel! (3.Mektup)

Güller Şems diye açmıyorsa, gülün kokusunu neyleyeyim. Ayrılığı ağlatamayan gecenin karanlığını neyleyeyim… Şemssiz sofranın balını böreğini neyleyeyim. Beni kavurmayan acıyı neyleyeyim… Gözümü yakmayan gözyaşını neyleyeyim. Karanlığıma Şems olamayan yâri neyleyeyim, canını yoluma post eylemeyen dostu neyleyeyim. Şems gibi bakmayan gözü neyleyeyim. Yârenin yüreğine merhem olmayan sözü neyleyeyim. Kır kalemimi ey felek! Şems yoksa ne diye devran edersin âlemde. Zerrede âlemi, âlemde aşkı yaşamayan Âdem’i neyleyim.

Sensizliğe alışmak… Her türlü teselli sözü bir ihanet geliyor kulağıma. Ne tuhaf ki dün seni bana kötüleyen diller, bugün sensizliğin efkârındaki Mevlâna’yı teselli için dil döküyorlardı. Her türlü teselli sözü bir ihanet geliyor kulağıma. Parmaklarım alev alev yanıyor. Kâğıt tutuşacak, mektup yanacak diye çekiniyorum. Cehennemden betermiş, seni kazanmak için senden uzaklaşmak.

Kırk senedir beklediğimdin. Geç bulduğumdun. Şimdi yoksun. Daha kaç sene bekleyeceğim. Çöldeki kumlar kadar susuzum. Gelişin nisan yağmuru olsun. Hani dergahımızın havlusuna bakırdan koskoca bir taş koymuştun. Nisan yağmurları dolsun da orucumuzu bin bereketli yağmurla açalım diye. Gönlümün nisan yağmurlarıyla ıslanan gülü açmayacak mısın hâlâ?

Sözlerin kulaklarında hâlâ taze. Kelimeler yıldız yıldız. Cümlelerin mehtapların en şahanesi. Tebessümün geliyor gözümün önüne. Vuslat gibi güzel bir sabah güneş gülüşlerin. Biz birbiriyle genişleyen, kenetlenen ve sonsuzlaşan tek ruhuz.

Gel Şems, ayakların kudüm olsun, kolların rebap, soluğun ney olup vuslat müjdesini üfleyerek gel.

Nasıl bir pınarsın sen Şems? İçtikçe susadığım. Nasıl bir ateşsin sen ey Şems? Yandıkça serinlediğim. Sen görünüşte etten kemikten ibaret bir insan; ama bütün insanlığı kalbinde taşıyan.

Senin yüzünü görmedikten sonra, varsayalım ki yüzlerce dünya görmüşüm, ne çıkar?

Güzelliğini kimlere sorayım senin, say ki herkese sormuşum, kim anlatacak? Sana kavuşmadıktan sonra tut ki cennette ebedîyim, hurilerle eşim, devlet yâr olmuş bana, ne çıkar bunlardan?

Ayrılık bulutu senin ay yüzünü örttükten sonra, o bulut tut ki başıma inciler mücevherler yağdırmış, ne kârım olur bundan?

Şu aşağılık büyücü karı olan dünya, madem ki yok olup gidecek bir gün, tahtını, bahtını, dünya hazinelerini bana bağışlamışlar kabul et, ne olur ki yani?

Senin aşkın yüzünden bütün dünya beni kötülese pervam olmaz, say ki gerçek hakkında yüzlerce yalan söylenmiş, ne önemi olur bunların?

Aşk suskunluğumdu benim! Aşk yangınımdı benim! Aşk vurgunumdu benim! Aşk yazımdı benim! Aşk yasağımdı benim! Aşk itirafımdı benim! Aşk heyecanımdı benim! Tek varlığım ve tek yokluğum… Yaram ve merhemim… Kazanmadığım; ama hep kaybettiğim. Evet, buydu aşk! Özledim, ey Şems özledim. Çık gel Allah aşkına!

Aşkın insanı büyüttüğünü, olgunlaştırdığını da öğrendim artık. Bu yaşıma kadar kimse öğretmedi bana aşkın karşılıksız olduğunu. Sadece gönülden sevenin bu acıyla kavrulacağını, sevilenin ise sevildiğini bilmeyeceğini… Şükürler olsun “Sana” bana hayatta öğretilmeyenleri hissettirdin. Hiç kimse için yapamayacaklarımı yaptım. Pişman mıyım? Hayır, hiç pişman olmadım ve aşkı sonsuzluğuma saklarken bile mutluyum. Hayatımın son basamaklarında bana böyle bir aşkı yaşattın. Seni sevmeme izin verdiğin için teşekkür ederim…



Mevlana Celaleddin Rumi

Sinan Yağmur / Aşkın Gözyaşları – Karatay Akademi

http://www.murathanay.com.tr/kategor...evlana-c-rumi/

Geändert von sokrat (04.09.2011 um 22:53 Uhr).
  #80  
Alt 23.09.2011, 07:28
xAurumx
 
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Derin olduğunu bilen kimse kolay anlaşılır olmağa çalışır;kalabalığa derin görünmekten hoşlanan kimse ise anlaşılmaz olmağa çalışır.Kalabalık,dibini göremediği herşeyi derin sanır çünkü.
Oysa dibini görmeye çalışmaktan o kadar acizki bu kalabalık, cesaretsizce Derine sarkık ipe dokunmaya korkuyor, biri beni içine çeker diye oysa belkide tek gerçek o derinlikte.

Friedrich Nietzsche
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