Die übertreiben es einfach weil sie erst später mit der Religion in Berührung kamen. Wir sind damit aufgewachsen. Was für uns "normal" oder schon längst banal geworden ist, ist für die neu. Sie möchten ihren jahrelangen Durst stillen und haben Angst, dass die Religion wieder aus ihrem Leben verschwindet. Deshalb dieses alles perfekt-machen-wollen. Durch den Glauben werden sie zu guten Menschen, durch den Glauben füllen sie ihre innere Leere. Das was tief im Innern gefehlt hat ist jetzt plötzlich gefunden und man klammert sich daran fest und liest tausend Bücher darüber, natürlich wissenschaftliche, und versucht ein perfekter Gläubiger zu werden.
Den perfekten Gläubigen gibt es aber nicht, irgendetwas ist immer Sünde. :-) Es gibt nur diejenigen, die näher zu Gott stehen und diejenigen, die sich mehr dem Diesseits widmen.