Vaybee!
  |   Mitglied werden   |   Hilfe   |   Login
 
Sie sind hier: Startseite > Vaybee! Forum > Wissenschaften & Weltansichten


Hilfe Kalender Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
  #41  
Alt 25.07.2009, 20:06
atroi
 
Beiträge: n/a
Standard

der Wunsch des Affen ein Mensch zu sein.......tiefblickend
  #42  
Alt 26.07.2009, 12:05
IhrSpieler
 
Beiträge: n/a
Standard

Ich hab dich geliebt und liebe dich noch!
Und fiele die Welt zusammen,
Aus ihren Trümmern stiegen doch
Hervor meiner Liebe Flammen.


Heinrich Heine
  #43  
Alt 27.07.2009, 22:48
Benutzerbild von shadow
shadow shadow ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2009
Beiträge: 43
Standard

Albanie / gebrauche deine zeit /
Und laß den liebes-lüsten freyen zügel /
Wenn uns der schnee der jahre hat beschneyt /
So schmeckt kein kuß / der liebe wahres siegel /
Im grünen may grünt nur der bunte klee.
Albanie.

Albanie / der schönen augen licht /
Der leib / und was auff den beliebten wangen /
Ist nicht vor dich / vor uns nur zugericht /
Die äpffel / so auff deinen brüsten prangen /
Sind unsre lust / und süsse anmuths-see.
Albanie.

Albanie / was quälen wir uns viel /
Und züchtigen die nieren und die lenden?
Nur frisch gewagt das angenehme spiel /
Jedwedes glied ist ja gemacht zum wenden /
Und wendet doch die sonn sich in die höh.
Albanie.

Albanie / soll denn dein warmer schooß
So öd und wüst / und unbebauet liegen?
Im paradieß da gieng man nackt und bloß /
Welch menschen-satz macht uns diß neue weh?
Albanie.

Albanie / wer kan die süßigkeit
Der zwey vermischten geister recht entdecken?
Wenn lieb und lust ein essen uns bereit /
Das wiederholt am besten pflegt zu schmecken /
Wünscht nicht ein herz / daß es dabey vergeh?
Albanie.

Albanie / weil noch der wollust-thau
Die glieder netzt / und das geblüte springet /
So laß doch zu / daß auff der Venus-au
Ein brünstger geist dir kniend opffer bringet /
Daß er vor dir in voller Andacht steh.
Albanie.







Christian Hoffmann
von Hoffmannswaldau
(1616-1679)
  #44  
Alt 30.07.2009, 12:13
atroi
 
Beiträge: n/a
Standard

aus den gleichnamigen Film


Was nützt die Liebe in Gedanken

Dies Buch trägt die Ergüsse deiner Seele.
Mein Sohn, du bist poetisch angehaucht.
Zwar sind die Reime ohne Fehle,
doch die Gedanken sind in Finsternis getaucht.

Auch scheint es mir, da du noch jung an Jahren,
Daß dein Erleben in der Liebe nur erträumt.
Ich fürcht’, du bist darin noch reichlich unerfahren.
Beeile dich, du hast schon viel versäumt.

Ein Mädel wird sich schön bedanken,
Wenn deine Glut nur aus Gedichten spricht.
Was nützt die Liebe in Gedanken?
Kommt die Gelegenheit, dann kannst du’s nicht.

Doch ist das noch kein Grund, sich zu erschiessen.
Die Kugel spare Dir zu anderm Zweck.
Auch würden viele Tränen fliessen,
Das lohnt sich nicht, für solchen Dreck.

Hildegard Scheller (1927)
  #45  
Alt 30.07.2009, 18:23
Abdurrahim
 
Beiträge: n/a
Standard

>Und wenn das Zeichen ihrer Liebe
dir noch so deutlich winkt,
Fata Morgana ist es nur,
die dort am Horizont versinkt!

Und wer sich dennoch lässt verführen
von Liebe, Huld und Frauenlist,
ein Dummkopf ist's, verblendet, ach,
dem niemals je zu trauen ist!<

Ibn Habula
_________________________________
Aus dem Arabischen von Dieter Bellman
  #46  
Alt 30.07.2009, 18:54
Freeesoul
 
Beiträge: n/a
Standard

Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.

Dschelal ed-Din Rumi, (1207 - 1273), auch Mevlana Dschelaluddin Rumi, persischer Mystiker und Dichter, Begründer des Sufismus, stiftete den Derwischorden der Mewlewije

************************************************** ************************************

Niemals sucht in Wahrheit der Liebende, ohne von dem Geliebten gesucht zu werden. Wenn das Licht der Liebe in dieses Herz gesenkt wurde, muß man wissen, daß es auch in jenes Herz gesenkt wurde. Wenn die Liebe zu Gott in deinem Herzen wächst, hat Gott auch zweifellos Liebe zu dir. Kein Händeklatschen stammt allein von einer Hand.

Dschelal ed-Din Rumi, (1207 - 1273), auch Mevlana Dschelaluddin Rumi, persischer Mystiker und Dichter, Begründer des Sufismus, stiftete den Derwischorden der Mewlewije
  #47  
Alt 30.07.2009, 23:13
Abdurrahim
 
Beiträge: n/a
Standard

Menschen sind gar seltsam. Sie geben Geld aus, das sie nicht besitzen, um sich Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen, damit sie Leuten imponieren können, die sie nicht mögen.

(Verfasser unbekannt)
  #48  
Alt 31.07.2009, 20:57
Freeesoul
 
Beiträge: n/a
Standard

Binde zwei Vögel zusammen; sie werden nicht fliegen können, obwohl sie nun vier Flügel haben.

Dschelal ed-Din Rumi


Wenn du zu weich bist, wirst du zerschmettert werden;
wenn du zu starr bist, wirst du gebrochen werden,
wenn du zu hart bist, wirst du Wunden verursachen und
wenn du zu scharf bist, wirst du verletzen.

Hafis, (um 1320 - 1388), »der den Koran auswendig kennt«, eigentlich Schamsod-Din Mohammed, persischer mystischer Lyriker
  #49  
Alt 02.08.2009, 11:03
atroi
 
Beiträge: n/a
Standard

packen wir mal einen Romantiker aus:



Verborgenheit

Lass, o Welt, o lass mich sein!
Locket nicht mit Liebesgaben,
Lasst dies Herz alleine haben
Seine Wonne, seine Pein!

Was ich traute weiss ich nicht,
Es ist unbekanntes Wehe;
Immerdar durch Traenen sehe
Ich der Sonne liebes Licht.

Oft bin ich mir kaum bewusst,
Und die helle Freude zuecket
Durch die Schwere, so mich druecket
Wonniglich in meiner Brust.

Lass, o Welt, o lass mich sein!
Locket nicht mit Liebesgaben,
Lasst dies Herz alleine haben
Seine Wonne, seine Pein!

Eduard Mörike






Eduard Mörike
  #50  
Alt 02.08.2009, 11:39
Freeesoul
 
Beiträge: n/a
Standard

Die Leidenschaft, sie lebt vom Zwange,
und von der Freiheit lebt die Liebe;
drum macht die Liebe Herren
und die Leidenschaft den Knecht.

Dr. Carl Peter Fröhling, (*1933), deutscher Germanist, Philosoph und Aphoristiker
Antwort



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu