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  #1531  
Alt 10.09.2004, 17:20
Benutzerbild von xpancaro
xpancaro xpancaro ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
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Standard Die Engländer und der Misto Atatürk?

Die Engländer hatten zwischenzeitlich Misto Kemal zu ihrem Werkzeug gemacht, um ihre Politik zu befolgen, ihre Pläne durchzuführen und ihren Traum von der Zerstörung des Kalifats zu verwirklichen. So entstanden in Istanbul mehr als zehn Geheimbunde mit dem Ziel, Waffen- und Munitionslager, die der Kontrolle der Feinde unterlagen, auszurauben. Man schickte sie dann zu geheimen Organisationen im Landesinneren. Auch einige offizielle Persönlichkeiten unterstützten diese Aktivitäten.

Ismet beispielsweise war Staatssekretär im Kriegministerium, Fevzi zu dieser Zeit Generalstabschef, Fathi war Innenminister und Ra"uf Minister der Marine. Sie alle unterstützten diese Bewegungen. So entstanden mehrere Vereinigungen mit der Aufgabe, den Feind im Geheimen zu bekämpfen. Auch die Einheit und Fortschrittsvereinigung wurde wieder aktiv und einige Teile der regulären Armee schlossen sich ebenfalls diesen Bewegungen an. Man vereinte diese Organisationen schließlich in einer einzigen unter der Führung Mustafa Kemals. Dieser setzte einige Aktionen, um den Alliierten Widerstand zu leisten und sie aus dem Land zu vertreiben. Auch wollte er die Armee des Kalifen bekämpfen, wenn diese sich ihnen widersetzt. Mustafa Kemal war dabei überaus erfolgreich. Er befand, dass die Zentralregierung und der Sultan in Istanbul unter der Kontrolle der Alliierten stünden und dass es notwendig wäre, eine nationale (Gegen)-regierung in Anatolien zu errichten.

Auf diese Art begann Mustafa Kemal seine Revolution, der er das nationale Gewand überstülpte und die in der Zerstörung des Kalifats endete. Er trennte die Türkei von allen anderen Teilen des Osmanischen Staates ab. Aus den Ereignissen, die sich während dem Fortgang seiner Revolution ergaben, wird in zweifelloser Weise klar, dass die Engländer es waren, die alles für diese Revolution vorbereiteten. Sie waren es auch, die Mustafa Kemal losschickten, um sie durchzuführen.

Er hielt eine nationale Konferenz in Siwas ab, bei der die Mittel und Möglichkeiten diskutiert wurden, um die Unabhängigkeit der Türkei zu erhalten. Die Konferenz fasste Beschlüsse, wählte ein Vollzugsgremium und bestimmte Mustafa Kemal zu dessen Vorsitzenden.

Die Konferenz schickte eine Warnung an den Sultan und forderte ihn auf, den Premierminister Farid zu entlassen und Wahlen für ein neues, freies Parlament zu veranstalten. Unter diesem Druck musste sich der Sultan den Forderungen der Konferenz fügen, er entließ seinen Premier und setzte an seiner Stelle Ali Reza ein. Dann rief er Neuwahlen aus, bei denen die Konferenzmitglieder als geschlossener Block auftraten, der das Land zu retten versuchte. So erlangten sie eine überwältigende Mehrheit im neuen Parlament.

Im Anschluss an diesen Sieg zog die Konferenz mit ihren Mitgliedern nach Ankara, das von dieser Zeit an zur Aktionszentrale wurde. Die Konferenzabgeordneten hielten nun in Ankara eine Zusammenkunft ab, in der sie vorschlugen, dass das Parlament in Istanbul zusammenkommen und die Konferenz sich auflösen solle, da ihre Mitglieder ja nunmehr offizielle Abgeordneten seien. Mustafa Kemal jedoch bekämpfte diese Vorschläge und meinte: "Die Konferenz muss fortbestehen, bis sich zeigt, inwieweit das Parlament der Gerechtigkeit verpflichtet ist und welche Politik es vertritt. Ein Umzug in die Hauptstadt wäre nichts als eine verrückte Torheit. Wenn ihr dies tut, dann seid ihr der Gnade des ausländischen Feindes ausgeliefert. Die Engländer sind nach wie vor die Herren im Land. Die Regierung wird sich in alle eure Angelegenheiten einmischen, vielleicht lässt sie euch auch verhaften. Deswegen muss das Parlament hier in Ankara zusammenkommen, damit es frei und unabhängig bleibt." Mustafa Kemal bestand nachdrücklich auf seine Ansicht, doch konnte er die Abgeordneten nicht davon überzeugen, die Sitzungen des Parlaments in Ankara abzuhalten. So zogen die Abgeordneten in die Hauptstadt und bekundeten dem Kalifen ihre Loyalität. Sie begannen ihre Tätigkeit im Januar des Jahres 1920.

Der Sultan versuchte, den Abgeordneten seinen Willen aufzuzwingen. Sie weigerten sich aber und demonstrierten ihr Festhalten an den Rechten des Landes. Als der Druck auf sie zunahm, präsentierten sie der Öffentlichkeit ihre Nationalcharta, die sie in Sivas verabschiedet hatten. Die Charta beinhaltete ihre Bedingungen, auf deren Grundlage sie zu einem Friedensschluss bereit waren. Wichtigste Bedingung war die Unabhängigkeit der Türkei innerhalb genau festgelegter Grenzen. Dies erfreute die Alliierten, insbesondere die Engländer unter ihnen, da dieser Beschluss genau dem entsprach, was sie anstrebten , und es auch ihr Anliegen war, dass diese Forderung von den Völkern dieser Länder selbst kam. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass alle Länder, die vom Osmanischen Staat - in seiner Eigenschaft als Islamischer Staat - regiert wurden, nach dem ersten Weltkrieg eine Nationalcharta erhielten, die stets die gleiche Textstelle beinhaltete: Sie forderte die Unabhängigkeit für genau jenes Teilgebiet, das auch die Alliierten zu einem eigenen Staat machen wollten. So legte der Irak eine nationale Charta vor, die die Unabhängigkeit des Iraks forderte, Syrien hatte eine Charta, die die Unabhängigkeit Syriens beinhaltete, Palästina eine für die Unabhängigkeit Palästinas, Ägypten eine Charta für die Unabhängigkeit Ägyptens und so weiter ? .

Deswegen war es nur natürlich, dass die Alliierten, insbesondere die Engländer, über die türkische Nationalcharta erfreut waren, denn sie beinhaltete genau das, was sie wollten. Der Plan der Alliierten sah nämlich vor, das zusammenhängende Gebilde des Osmanischen Staates zu zerstückeln und es in (kleinere) Staaten aufzuteilen, damit es sich nicht mehr zu einem starken Einheitsstaat entfalten konnte und der Staat der Muslime somit endgültig zerstört war. Ohne diese Charta, die die Alliierten in allen Ländern einführten, wäre die Situation eine andere gewesen. Der Osmanische Staat war ein einheitlicher Staat und alle Provinzen waren Teile davon.

Er bildete ein Einheitssystem und keine föderative Vereinigung. Dabei gab es keinen Unterschied zwischen dem Hidschas und der Türkei, dem Verwaltungskreis Jerusalems oder Alexandriniens, da alles ein Staat war. Die Niederlage der Türkei war gleich der Niederlage Deutschlands, da beide Länder Kriegsverbündete waren und was für das eine Land an Waffenstillstandsbedingungen galt, hatte auch für das andere Land zu gelten. Die Bewohner Deutschlands gaben jedoch keinen Handbreit ihres Bodens auf, ihr Land wurde nicht in Teilgebilde aufgesplittert. Genauso hätte es auch im Falle des Osmanischen Staates sein müssen, dass eine Aufsplitterung nicht zugelassen wird. Die Alliierten wussten das und hatten deswegen tausend Bedenken. Nachdem aber die Osmanen selbst eine Aufteilung ihres Staates forderten ? so forderten dies Türken und Araber in gleicher Weise ? war es den Alliierten ein willkommener Anlass, das Vorhaben zu unterstützen und rasch zu billigen. Insbesondere, da diese Forderung von der Türkei, dem Staatszentrum, gestellt wurde, das die Mehrheit der (ehemaligen) Staatsregierung verkörperte. Aus diesem Grunde betrachteten die Alliierten die Proklamierung der türkischen Nationalcharta als endgültigen Sieg. Nach deren Veröffentlichung gewährten sie den Türken auch die Möglichkeit zu freiem Widerstand und zogen ihre Truppen aus allen Landesteilen zurück. So zogen sich die englischen und französischen Streitkräfte aus dem Landesinneren zurück, was die Kampfmoral der Türken entfachte und eine landesweite Widerstandsbewegung gegen den Feind entstehen ließ.

Diese wandelte sich aber bald in eine Revolution gegen den Sultan um, der daraufhin eine Armee aufstellen ließ und in einem großen Feldzug den Aufstand bekämpfte und niederschlug. Nun war die gesamte Masse auf der Seite des Sultans, bis auf Ankara, das den Kern des Aufstands bildete. Aber auch Ankara stand kurz vor dem Fall, da die umliegenden Dörfer sich nacheinander der Herrschaft des Sultans unterwarfen und sich der Armee des Kalifen anschlossen. In Ankara befand sich Mustafa Kemal mit seinen Leuten nun in einer sehr heiklen Lage. Er bestand jedoch darauf, Widerstand zu leisten und entfachte unter den Nationalisten ein neuerliches Eiferfeuer, das ihre Kampfmoral steigerte. In der Zwischenzeit wurde aber in allen Landesteilen der Türkei die Nachricht verbreitet, dass die Engländer die Hauptstadt erobert, die Nationalisten festgenommen und das Parlamentsgebäude gewaltsam geschlossen hätten. Es wurde auch verkündet, dass der Sultan und seine Regierung sie dabei unterstützt hätten. Die Situation änderte sich dadurch schlagartig. Die Menschen wandten sich nun vom Sultan ab und die öffentliche Meinung war nun auf der Seite der Nationalisten in Ankara. Männer und Frauen zogen daraufhin nach Ankara, um als Freiwillige die Türkei zu verteidigen. Viele Soldaten flohen aus der Armee des Kalifen und schlossen sich der Armee Mustafa Kemals an, der nun in den Blickpunkt aller Türken rückte und zu ihrem Hoffnungsträger wurde. Seine Front war erstarkt und die Mehrheit des Landes in seiner Hand. In einem von ihm veröffentlichten Schriftstück rief er zur Wahl einer Nationalversammlung auf, deren Sitz Ankara sein sollte.
  #1532  
Alt 10.09.2004, 18:06
Benutzerbild von 76er
76er 76er ist offline
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Standard morgen 11. September Gedenkminute

für die 42.000 getöteten tschetschenischen Kinder.
  #1533  
Alt 10.09.2004, 20:40
Benutzerbild von vatandas007
vatandas007 vatandas007 ist offline
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Standard und für die zerfetzten Körper un

schuldiger im Irak
  #1534  
Alt 10.09.2004, 20:44
Benutzerbild von vatandas007
vatandas007 vatandas007 ist offline
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Beiträge: 0
Standard maenner mit kopftuch!?

was sagt ihr?
steht das einem törken?
  #1535  
Alt 10.09.2004, 21:05
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Dummes Zeug!!

Um ehrlich zu sein, gestehe ich mich der Schuld, diesen Mist durchgelesen zu haben. Da wurde doch so viel Aufwand für nada betrieben. Und die Unterstellung, dass mit der Gründung der Republik alle Verbindungen zum Osmanischen Reich unterbunden worden sind, setzt allem die Krone auf. Von welchem Osmanischen Reich war denn noch die Rede. Selbst das Kernland der Osmanen, übrigens die rückständigste Region dieses Reiches, schrumpfte um die inneranotilische Region zwischen Ankara und Konya. Ausnahmslos alle Völker haben zum Untergang des Osmanischen Reichs, allen voran die Araber, beigetragen.

Aber auch die moslemischen Albaner waren nicht ohne.

Und Sprüche des ah so verherrlichten Mehmet Akif Ersoy, var mi Arnavutlugun seriatta bir yeri, küfür degil midir ki, kavmini sürmek ileri...täuschen von dieser Tatsache auch nicht hinweg. Die Nationlen Bestrebungen der islamischen und nicht-islamischen Völker, hat das Osmanische Reich zu Grabe getragen und somit die Fassade des multikulturellen Osmanen zerbrökeln lassen.

Ich kann Atatürk nur dankbar sein. Wer hohe Türme bauen möchte, verweilt am längsten beim Fundament sagt man. Das Fundament der Türkei ist dermassen stabil, dass es allen zerstörerischen Bestrebungen von innen wie von außen standhält.

Sollen doch die Arabischen Frauen in Abu Ghuraib von den Amerikanern vergewaltigt werden. Das sollte die Türken, die Betonung liegt bei den "Türken", nicht kümmern im Angesicht der Tatsache, dass gerade diese Völker den Schulterschluss mit den Engländern wagten um die Osmanen zu zerstören. Ich kriege ein schmunzeln im Gesicht, wenn solche Bilder in den Medien flimmern.
  #1536  
Alt 10.09.2004, 21:35
xxz1
 
Beiträge: n/a
Standard der zülch??? frag mal den außenminister

was der von zülch hält. der typ ist der verfechter der gesellschaft für bedrohte rassisten. hin und wieder hat er recht, ansonsten kommt nur gequirlte kacke von ihm.
was die türkei angeht, gibt er vor, menschenrechte zu verfechten und : lehnt die forderung der demokraten nach eu-beitritt vehement ab.
pancar bleib bei deinen lahana.
wieder einmal bewiesen: von nix ne ahnung.
  #1537  
Alt 10.09.2004, 21:37
xxz1
 
Beiträge: n/a
Standard dein platz: die geschlossene abteilung o

ohne Text
  #1538  
Alt 10.09.2004, 21:38
xxz1
 
Beiträge: n/a
Standard mist in pancaros hirn. mehr nicht o.T.

ohne Text
  #1539  
Alt 10.09.2004, 21:45
xxz1
 
Beiträge: n/a
Standard yine küfürsüz yapamiyor bizimiki o.T.

ohne Text
  #1540  
Alt 10.09.2004, 21:50
xxz1
 
Beiträge: n/a
Standard hah böyle! kendini desifre etmeye devam!

ohne Text
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