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  #5621  
Alt 03.07.2004, 17:38
eniskaya
 
Beiträge: n/a
Standard olurmu öyle sey

neden benim ruhum daralsinki vahyiyi okurken... tam tersi okurken ruhum genisliyor.... ufkum aciliyor......

Dedigim gibi Kuranda örtünme emri vardir.... nasil örtünürsen o senin sahsina kalmis bir sey.....

Sence, bir kadinin gözleri, yanaklari, didaklari... öldürücü bakislarimi daha erotiktir.... yoksa saclarimi......
veya kendi acindan erkeler hakkinda aynisini düyünebilerisin...

Simdi ne dersin bu ise... hangimiz daha hakli cikiyor... oysa Kuran apacik...örtülerini gögüslerin yirtmaclari üzerine vursunlar, demisken.
  #5622  
Alt 03.07.2004, 17:41
eniskaya
 
Beiträge: n/a
Standard onu sana kim söylemisse

tam bir öküzün biriymis..... kusura kalma ama böyle demeden baska care bulamamdim..

Bu kadar sacmalik olurmu arkadas...... adamlar yakinda insanlarin yatak odalarina bile bir sey uyduracaklar............. olurmu öyle sey, nasil kolayina gelirse öyle yap ve temizlige dikkat et

Das ist alles... im übrigen ist das bei allem so was wir im Leben tun
  #5623  
Alt 03.07.2004, 17:48
eniskaya
 
Beiträge: n/a
Standard Ich fasse es nicht

Kurani sosyal hayati terk edip bu gibi hikayelerde ne buluyorsun.....???????

Kusura kalma ama sormak lagzim...... cinsel iliski icin varmi böyle hadislermiu hikayelermi artik ne diyecegimi bilemiyorum....

Insanlar Kurani terk edip kendilerini baskalarinin hikayelerine kaptiriyorlar....

Hemen benle tartismaya baslamadan önce... az bir düsün bakalim...... bu hadis hikayelerini okumasaydin ne kayibin olacakti??????

Ben söyleyim........... NICHTS, ABSOLUT NICHTS

Haksizmiyim????? asla degilim
  #5624  
Alt 03.07.2004, 17:56
eniskaya
 
Beiträge: n/a
Standard yapyekün cehaletini giderelim bari

sen Allahin simdirim sistemini seks yapmak icinmi yarattigini zannediyorsun?????? eger öyleyse... insani insan yapan genel bilgidir, sosyal hayattir bundan mahrum kalmissin...

Elbette haramdir... aslinda Coachin dedigi gibi sen dalga gecmeye adam ariyorsun.......
  #5625  
Alt 03.07.2004, 18:27
Benutzerbild von abizettin
abizettin abizettin ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard yok arkadas ben dine-kurana uygun i$emek

istiyorum..isin dogrusu neyse karar verinde ona göre klo da hergün günah islemeyelim sonra..zaten baska yerlerde yeterince isliyok:-))
  #5626  
Alt 03.07.2004, 18:53
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Islam und Christentum

Im heiligen Koran gibt es zweierlei heilige Verse: Manche von den heiligen Versen haben einen klaren Sinn. Diese werden als offenbare heilige Verse bezeichnet. Der Sinn einiger Verse ist aber nicht leicht verständlich, man braucht eine Auslegung dazu. Diese werden verborgene bzw. symbolische heilige Verse genannt. Die Hadithen [Die heiligen Erklärungen des heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm] werden auch in zwei Teile geteilt, nämlich offenbare Hadithe und verborgene Hadithe. Die Notwendigkeit, diese zu interpretieren verursachte, dass im Islam eine Lehre zum Urteilfällen gegründet wurde. Auch der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, hat selbst Urteile gefällt. Die Urteile von Ihm und von Seinen Gefährten, Friede sei mit ihnen, sind Quellen der islamischen Kenntnisse. Die Völker, die in den Islam neu eintraten, fragten, über die Dinge, die in ihrer Religion heilig sind und welche Urteile im Islam über alldiese stehen, so hatten die Gelehrten des Islams auf diese Fragen zu antworten. Um die Angelegenheiten über den Glauben rechtmäßig beantworten zu können, kam die Glaubenswissenschaft zustande. Die Gelehrten der Glaubenswissenschaft hatten durch die Logik zu beweisen, warum die vorangegangenen Religionen falsch sind. Diese Gelehrten haben sich große Mühe gegeben, um diese Angelegenheiten zu erklären. Mehrere Tatsachen und eine sehr wertvolle Denklehre entstanden. Andererseits war es auch notwendig, den neuen Moslems alle Tatsachen über ALLAH, dem Erhabenen, so wie Seine Existenz, Seine Einheit und Seine Ewigkeit, dass Er nicht zeugt und nicht gezeugt wurde, verständlicherweise zu erklären und ihren Zweifel abzuschaffen. Die Glaubensgelehrten, Friede sei mit ihnen, allen, hatten dabei großen Erfolg. Die moslemischen Naturwissenschaftler halfen ihnen, diese heilige Pflicht zu erfüllen. Ein Beispiel dafür: Yakub ibn Ishak al-Kindi, Logiker und Astronom, versuchte jahrelang, um die Götzendiener, die Sabi’i und Vasania hießen und die Sterne als heilig anerkannten, von diesem falschen Glauben abzubringen und es gelang ihm schließlich, ihnen mit Dokumenten zu beweisen, dass ihr Glauben falsch ist. Es ist bedauernswert, dass er sich durch die falschen Gedanken der griechischen Philosophen hatte beeinflussen laßen und er wurde Angehöriger der “Mu’tezilâ” genannten Sekte. Er starb im Jahre 260 [873] in Bagdad.

Während der Zeit von Hârun ar-raschid,[Hârûn Reschîd gest. im Jahre 193 (809 n.Chr.)] dem abbasidischen Kalifen wurde in Bagdad ein Institut namens “Dârul Hikma” errichtet. Dieses Institut war eine große Zentrale für Übersetzungen. Nicht nur in Bagdad, sondern auch in Damaskus, in Harran und in Antiochen wurden solche großen Zentralen der Wissenschaften errichtet. In diesen Büros wurden die griechischen und lateinischen Werke (ins Arabische) übersetzt. Auch die in Indien und in Persien verfassten Bücher wurden ihnen beigefügt. Mit anderen Worten begann die wahre Renaissance zum ersten Mal in Bagdad. Zum ersten Mal wurden die Werke von Platon, Porphyrios und Aristoteles ins Arabische übersetzt. Die islamischen Gelehrten, Friede sei mit ihnen, studierten sie alle einzeln. Sie waren zum Entschluß gekommen, dass manche Ideen der griechischen und lateinischen Philosophie richtig und die meisten davon fehlerhaft waren und dass diese sowohl den offenbaren heiligen Versen und Hadithen, als auch der Logik und dem Verstand widersprachen. Man stellte fest, dass sie über die meisten der technischen und religiösen Kenntnisse nicht informiert waren und sich in den Kenntnissen mehr abgeirrt haben, welche der menschliche Verstand nicht erreichte. Die wahren Religionsgelehrten wie Imâm-ý Gasâlî und Imâm-ý Rabbânî, Friede sei mit ihnen, kamen zum Schluß, dass die Philosophen die wichtigste Lehre des Glaubens ableugneten und erklärten ihnen ihren falschen Glauben umfassend, die sie in den Unglauben gestürzt hatte. Es stehen im Buch von Imâm-ý Gasâlî “Al-Munkýz-ü anid-Dalâl” ausführliche Informationen darüber. Die wahren Gelehrten des Islams folgten nur den Urteilen des Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, und seinen Gefährten bei den Erläuterungen der verborgenen heiligen Verse und der Hadithen, widerlegten die denen widersprechenden Ideen der alten Philosophen und schützten somit die islamische Religion davor, wie es mit dem Christentum passiert war, ins Verderben zu geraten. Dagegen hatten sich die ungelehrten Leute ihnen gefügt, indem sie jedes von den Worten der Philosophen für richtig hielten. Somit tauchte eine “Mu’tazîlâ” genannte Irrlehre im Islam auf. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, prophezeite, dass im Islam zweiundsiebzig Irrlehren entstehen werden. Manche Philosophen wie Ibni Sînâ, Fârâbî, Ibni Tufail, Ibni Rüschd und Ibni Bâdsche, die von den griechischen, indischen, persischen und lateinischen Philosophien inspririert wurden, waren in manchen Angelegenheiten vom rechten Weg des heiligen Korans abgewichen. Ibni Haldun[Ibni Haldûn gest. 808 (1406 n.Chr.).] teilte die Wissenschaften im Islam in zwei Gruppen ein: Islamische Wissenschaften [Koranauslegung, Hadithwissenschaft, Rechtswissenschaft, Glaubenswissenschaft, Sittlichkeitslehre usw.] und Mathematik und Naturwissenschaften [Logik, Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Astronomie usw.]. Die Wissenschaften in der ersten Gruppe werden Religionswissenschaft, Kenntnisse in der zweiten Gruppe, die in der Natur durchgeführt werden können, werden Technik genannt.

Imam-ý Gasâlî, Friede sei mit ihm, untersuchte die griechische Philosophie in der griechischen Sprache, die er lernte und leugnete die Stellen ab, die er für falsch hielt. Die Philosophie, die während der Zeit vom Kalifen Harun ar-Raschid mit den islamischen Wissenschaften vermischt worden war, war für die Philosophen wie Montesquieu und Spinoza ein Vorbild und sie gaben es zu, dass sie sich von Farabi, den sie “Farabius” nannten, hatten beeinflussen lassen.

Imâm-i Muhammed Gasâlî, Friede sei mit ihm, kämpfte gegen Angehörige der Dai genannten Gruppe in der ersten Nebensekte des Schiismus, einer der 72 Irrlehren, die im Islam auftraten. Nach der Philosophie von Dâîs habe der heilige Koran zwei Seiten, das Verborgene und das Sichtbare]. Deshalb nannte sie sich “Die Nebensekte Batini.”. Imam-ý Gasâlî widerlegte ihre Philosophie sehr leicht. Nach dieser Niederlage entfernte sich die Nebensekte Batini immer mehr vom Islam. Sie wurden Glaubensabtrünnige, indem sie die verborgenen heiligen Verse und Hadithen falsch interpretierten. Auch gingen sie wegen ihrer politischen Absichten soweit, dass sie den sunnitischen Moslems, die auf dem rechten Weg stehen, Unheil stifteten.

Schiiten mischten in die islamische Religion eine neue Philosophie ein, indem sie behaupteten, sie seien auf der Seite von St. Ali. Sie teilten sich in verschiedene Gruppen. Eine Gruppe, “Haridschiten” genannt, zeigte sich zuerst auf der Seite von St. Ali, Friede sei mit ihm, dann war sie ihm feindlich. Nach ihrem Glauben wird ein Gläubiger zum Ungläubigen, wenn er eine Sünde begeht. Deshalb hielten sie St. Alî und St. Muawije, Friede sei mit ihm, für Ungläubige. Gegen dieses Dogma erschien noch ein anderes: Diejenigen, die den Verstand als einziges Kriterium für jede Angelegenheit annehmen, sagen: “Die Menschen dürfen in dieser Welt nicht über jemanden urteilen der den anderen getötet hat. Diese Strafsache wird ALLAH der Erhabenen erst im Jenseits erteilen. Darum sind sie weder Moslems noch Ungläubige.” Diejenigen, die diese neue Philosophie befolgten, wurden “Mu’tesile” genannt. In der Sekte Schiismus tauchte auch eine extreme Philosophie namens “Galijja” auf, die “die Extremisten” bedeutet, demnach gibt es das Paradies und die Hölle nur in dieser Welt. Das sind die entschloßenen Ungläubigen und sie haben nichts mit dem Islam zu tun.

Die Feinde des Islams, die den Islam von innen zu zerstören versuchen, ließen neue, abgeirrte Sekten entstehen: Die Sekte namens Behaismus, Ahmediyye-Bewegung und Teblig al-Dcshema’a.
  #5627  
Alt 03.07.2004, 18:55
unknown
 
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Standard die Sicht zum Zins im Islam

Sie sagen: “Der Islam verbietet den Zins und gerät dadurch mit dem heutigen Wirtschaftssystem in Widerspruch.”

Auch dies ist eine völlig unbegründete Behauptung. Der Islam verbietet weder den Verdienst noch das Leihen und noch das Pachten, sondern die Zinswucherei. Der Verdienst, der durch ein Handelsgeschäft auf erlaubter Weise verdient worden ist, stellt im Islam einen ehrlichen Gewinn dar, denn er muss als eine Art “Kapitalrente’ angesehen werden. Der Islam verbietet den ehrlichen Gewinn nicht, sondern fordert ihn. Der heilige Prophet sagte: “ALLAH, der Erhabene, mag den rechtschaffenen Händler. Der rechtschaffene Händler ist SEIN Geliebter” St. Muhammed war in seinen jungen Jahren Händler. Dass derjenige der sein Kapital selbständig zu verwerten nicht imstande ist, sein Geld einem Freund, einer Bank oder einem Unternehmen anvertraut und sich den gewonnenen Verdienst assoziiert, steht mit der Handelsethik des Islams keineswegs in Widerspruch, sondern nimmt im Handelssystem des Islams einen wichtigen Platz ein. Die Rente, die er als Inhaber der Aktie einer Handelsbank bezieht, ist nach den Regeln des Islams, völlig erlaubt. Die Banken, die nach Verteilung von reinem Gewinn und ohne Zinsberechnung arbeiten, sowie ihre Vorteile und Nutzen, stehen in unserem Buch namens Seâdet-i Ebediyye (englische Ausgabe: Endless Bliss) umfassend geschrieben. Die Sure Mâida des heiligen Korans berichtet, dass der Zins, den der Islam verbietet, auch in der Thora als verboten verkündet worden ist. Zum Beispiel steht in den 19. und 20. Versen des 23. Kapitels, im Teil Deuteronomium, folgendes: “Wenn du einem anderen Israeliten Geld oder Getreide, oder sonst etwas leihst, darfst du dafür keinen Zins verlangen. Von einem Ausländer kannst du Zinsen abziehen.”
  #5628  
Alt 03.07.2004, 18:58
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard islamische Philosophie

Das Gesetz des Islam ist gegründet auf Offenbarung - auf den Koran als den Text der Offenbarung, ergänzt durch überlieferte Weisungen und Handlungen des Propheten, die Sunna. Aber in seiner Ausgestaltung, Systematisierung und Formulierung ist es das Ergebnis geschichtlicher Erfahrung und rationaler Durchdringung. Die Vernunft sucht die Regel im Besonderen des Rechtsfalles; sie sucht Einsicht in die göttliche Vernunft, - hinter dem Unfasslichen der Offenbarung - Theologie. Wo hat die Vernunft die Grenzen ihrer Erkenntnis zu setzen? Über den Anwendungsbereich und universalen Anspruch des rationalen Wissens kam es zwischen Juristen, Theologen und Philosophen zum Konflikt.

In den geistigen Zentren der islamischen Vielvölkergesellschaft bürgerten sich in der Anwendungslehre der offenbarten und überlieferten Rechtsquellen zunächst die Schlussfiguren der Logik ein, wie sie der Hellenismus - die griechische Wissenschaftskultur - der byzantinischen und iranischen Eliten bot und im Dialog einsetzte. In der Verteidigung des Islam und im Dienst der Offenbarung sahen die frühen Theologen die vornehmste Anwendung der Vernunft. Indessen hat die arabische Übertragung der antiken Wissenschaftsquellen eine zweite - philosophische ý Bewegung islamischer Wissenslehre vorbereitet. Ihre Grundlage war der arabische Aristoteles: Logik, Wissenschaftslehre, Naturphilosophie und Weltsystem nach der Überlieferung und Deutung der Spätantike. Aristoteles" Werke wurden ergänzt durch Schriften Plotins und seiner Schüler, der »Neuplatoniker«, die die Schöpfung als ewiges »Ausströmen« der ersten Ursache darstellten. Die islamische Philosophie durchschritt drei entscheidende Phasen: Zunächst war sie Ideologie der angewandten Wissenschaften, suchte Harmonie mit der Religionsgemeinschaft; im 10. Jahrhundert wurde sie zur universalen Theorie der Religion und des religiösen Staates entwickelt und schließlich zur Religion für Intellektuelle erhöht.

Der Naturwissenschaftler al-Kindi zeigte im 9. Jahrhundert, dass mit den Argumenten der Philosophie das Bekenntnis des Islam, die Einsheit Gottes, unwiderleglich zu demonstrieren war: Alles, was ist, setzt die eine, erste Ursache voraus. Wie die philosophisch gebildeten Ärzte sah er im Streben nach Wissen das höchste Ziel menschlichen Handelns, den Weg zum wahren Glück. Gegenüber der Philosophie der Praktiker aus Medizin und Mathematik gründete al-Farabi ein Jahrhundert später einen neuen, an der Logik des Aristoteles orientierten Begriff der Philosophie als Beweiswissenschaft. Er stiftete die Philosophie des Islam, indem er Offenbarung und Prophetie in eine umfassende Theorie des Kosmos und der Erkenntnis einbezog: Wie die universelle Logik zur Einzelsprache, so verhält sich die absolute Vernunfterkenntnis zum wahren Symbol der Offenbarung für die Religionsgemeinschaft, die durch den Propheten als Weg zur Wahrheit für alle gegeben ist. Der Philosophenkönig (nach Platons Buch vom Staat neu konzipiert) bewahrt den Staat durch Wissen; ohne Philosophie ist die religiöse Staatsgemeinde auf die Nachfolge des Propheten im Glauben verwiesen, doch durch die Zweifel der Deutung und die Anfechtungen der Irrlehre gefährdet. Ohne Einsicht in die universale Seinsordnung kann das Gemeinwesen, auch unter dem Islam, nicht Bestand haben.

Als Vollender des philosophischen Weltbildes im Islam kann Ibn Sina (Avicenna) gelten; er schrieb zu Beginn des 11. Jahrhunderts die Enzyklopädie des alten Wissenschaftskanons neu und deutete das Wort der heiligen Schrift als Symbol der absoluten Wahrheit in der Begrifflichkeit des Aristotelismus; Avicenna präzisierte den Gottesbeweis mithilfe der Theologie: Alles Zeitlich-Mögliche bedarf einer ersten Ursache, die ewig-notwendig ist; mit seiner ewigen Ursache koexistiert ewig das Weltganze. Aber dem Schöpfungsglauben war seit jeher die Ewigkeit der Welt anstössig; denn sie war unvereinbar mit dem Glauben an einen Gott, dessen Willen und Wort die Schöpfung an den Beginn der Zeit setzt. Wenngleich neu begründet, bleibt diese Lehre auch in Avicennas Philosophie die Zielscheibe theologischer Kritik.

Es war Avicennas Interpretation des philosophischen Weltbildes, die die Philosophie, schließlich auch die Theologie des islamischen Ostens prägte. Aber zunächst formulierte der große Theologe des 11./12. Jahrhunderts al-Ghasali deren maßgebliche Zurückweisung. Zwar stellte er die Logik der Philosophen - ein neutrales Instrument - in den Dienst der religiösen Wissenschaft. Aber nach anfänglicher Annäherung an die Philosophie Avicennas wies er die Kosmologie der Philosophen - die Lehre von der Ewigkeit der Welt - zurück; sein Buch von der »Haltlosigkeit« der Philosophie war ein Signal, das weithin und nachhaltig wirkte. Vor der unermesslichen Weisheit Gottes wies er den absoluten Wissensanspruch der Philosophie in die Schranken. Sie unterwarf den Willen des Allmächtigen den Beschränkungen menschlicher Vernunft und Moral. Eine schwere innere Krise führte Ghasali zur Aufgabe seines Lehramts an der angesehensten Bagdader Rechtsschule und zum radikalen Zweifel an der Gewissheit der Vernunft. Er erkannte den Weg des Heils in der Nachfolge der Sufija, der Mystiker: den Weg der Gottesfurcht, der Enthaltsamkeit und der Meditation.

Die traditionistische Bewegung, die seit dem 11. Jahrhundert um sich griff, und für die auch Ghasali sprach, einigte soziale Schichten, ethnische Gruppen, pragmatische und mystische Frömmigkeit; aber sie beschränkte auch die Vielfalt geistiger Auseinandersetzung. Die Hüter der islamischen Lehrüberlieferung verpflichteten Recht und Staat auf die Beobachtung der Sunna, der von ihnen kodifizierten Prophetentradition, als letzter Instanz, entwickelten subtile Methoden der Analogie und Auslegung und verurteilten die Anmaßung der souveränen Vernunft: Überlieferung wurde hier zum Gegenpol der Vernunft. In der Lehrstätte des orthodoxen Rechts, der Medrese, entstand die Institution dieser Bewegung; stets einer der anerkannten Lehrtraditionen gewidmet und den Weisungen hochgestellter Stifter folgend fungierte sie als religiöses und zugleich politisches Lenkungsinstrument der Führungsschicht. Die islamische Rechtgläubigeit hat nicht in der Dialektik der Theologen (dem Kalam) ihren allgemein gültigen Ausdruck erhalten, sondern in der Auslegung des Rechts. Andererseits hat die Sprache der Philosophie als Instrument der Kritik Ghasalis den Weg zur Hellenisierung der Theologie, und damit zur Scholastik des Islam bereitet. Seine Kritik der Philosophie mit ihren eigenen Mitteln hat auch die Theologie geprägt. Die Philosophie Avicennas und die Kritik Ghasalis führten zur fortwährenden, gegenseitigen Durchdringung von Theologie und Philosophie. Die Theologie musste die Ewigkeit der Welt, den alten Stein des Anstoßes, eliminieren. Erst um dem Preis der Unterordnung im Dienst der Theologie konnte die philosophische Lehre ihren Platz in einem Kanon erringen, der als Lehrstoff der Rechtsschule, der Medrese, gesichert blieb.

Der spanisch-arabische Philosoph Averroes war der letzte Verteidiger des absoluten Anspruchs rationaler Wahrheitsfindung. Seine Verteidigung des philosophischen Weltbildes gegenüber der Kritik des Ghasali und sein leidenschaftliches Plädoyer für die Wesensgleichheit des philosophischen Glaubens mit der offenbarten Religion - »Der Wahrheit widerspricht die Wahrheit nicht!« - begründen seinen Rang als Vollender der Philosophie hellenistischen Erbes im Islam; das monumentale Kommentarwerk zu Aristoteles begründete seinen Nachruhm bei den europäischen Philosophen des Mittelalters: ein groß angelegtes Unternehmen zur Rechtfertigung des Aristoteles gegenüber abweichenden Lehrmeinungen, zur Verteidigung der wahren Philosophie.

Die im Osten des Mittelmeers nie abgerissene Überlieferung des griechischen Erbes bewährte sich demnach als Tradition der rationalen Wissenschaften, die mit den religiösen Wissenschaften des Islams konkurrierten, sich an ihnen abarbeitete und sie durchdrangen, und deren gemeinsame Formen der Vermittlung die aufsteigenden Universitäten des Westens befruchten konnten.
  #5629  
Alt 03.07.2004, 19:11
Benutzerbild von abizettin
abizettin abizettin ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard troyali kardesim güzel de bu kadar seyi

kim okuyacak bu sicakta ve tembellikte..bu kadar seyi sen yazmadin herhalde..
biz "islama uygun nasil isenir" gibi daha aktüell ve hayatimizi saran bir mevzuya elatmistik :-)))
  #5630  
Alt 03.07.2004, 19:55
tarik21
 
Beiträge: n/a
Standard tebrik ederim

bazi insanlarin burada bu konu hakkinda civik seyler yazmalarina karsi senin bunu buraya eklemen gercekten sevindirici birsey..
herhalde bazi kisilerin bu yaziyi (hava nekadar sicak olursa olsun) okuyup biraz daha bilgilenmeleri kendileri icin bir fayda olsa gerek..

saygilar
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