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#1
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![]() Heute kam ein Bericht im Radio über den Beitritt der Türken in die deutsche Staatsbürgerschaft. Es hieß, dass gerade Türken mit hohem Bildungsgrad, also diejenigen, die der deutschen Gesellschaft besonders *nützlich* sein könnten, die deutsche Staatsbürgerschaft ganz bewusst ablehnen,
sich aber diejenigen mit niedrigem Bildungsgrad um sie reißen würden. Ich fand das ganz interessant. Was haltet Ihr davon? Für mich stellte sich abrupt die Frage, ob die Staatsbürgerschaft notwendig, im Sinne von nützlich, für einen Türken in Deutschland ist (außgenommen das Wahlrecht). Wofür? Ich kenne nicht viele Türken, aber diese wenigen Bekannten haben allesamt die deutsche Staatsbürgerschaft - meine Geschwister und ich ausgenommen. Wir sehen keinen Anlass dazu... |
#2
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![]() Im Grunde gibt es auch keinen Anlaß dazu. Aber allein, um nicht mehr ins türkische Konsulat gehen zu müssen, ist mir das schon wert
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#3
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![]() damia und warum siehst du keinen Anlass dazu? Eine Begründung wäre schon aufschlußreich oder wolltest du uns damit nur mitteilen, dass du zu den Türken mit hohem Bildungsgrad gehörst?
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#4
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![]() Das kannst Du gern so interpretieren, aber das war damit nicht gemeint. Eine Äußerung darüber, wie ich dazu stehe, trifft es schon eher. Warum sollte man sie annehmen? Das war meine Frage und es hat keinen Sinn, sie an mich zurück zu richten, oder?
![]() Füge hinzu: Weil der Rest der Welt eine doppelte Staatsbürgerschaft gestattet. Ich ergebe mich keinem Ultimatum. ![]() "Du *darfst* erst ein Deutscher sein, wenn du offiziell kein Türke mehr bist(!)". Also mehr ein prinzipieller Grund. Praktische Gründe, wie dem tr. Konsulat entkommen ... sind eben andere Beweggründe, muss jeder selbst wissen. Für mich wär´s keiner. Geändert von damia (20.04.2009 um 21:54 Uhr). |
#5
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![]() Mit nem deutschen Pass darfst du weltweit ohne Visen rumreisen und dir vorkommen, wie ein Adler. Da vielen von uns die Kohle und die deutsche Rucksackkultur fehlt, kann man diesen vorteil auch direkt wieder streichen.
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#6
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![]() -Du musst nicht extra Papiere einholen wenn du eine neue Arbeit anfängst.
-Du musst nicht zum türkischen Militär -Du kannst die geschicke dieses Landes lenken indem du wählen darfst. -Du kannst in die Politik gehen. -Du kannst für den Staat arbeiten (Polizei, Bundesgrenzschutz, Bundeswehr usw.) -Du kannst nicht abgeschoben werden. |
#7
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![]() Damit ich ehrenhaft aus der türkischen Staatsbürgerschaft entlassen werden konnte hatte ich meinen Millitärdienst abgeleistet und erst anschließend die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt. Es war schon ein komisches Gefühl als ich meinen Pass mit dem Sichelmond und Stern darauf abgeben musste. Das war für mich so, als ob man mir irgend etwas aus der Seele entrissen hätte. Ich glaubte auch, dass die deutsche Staatsbürgerschaft nur Vorteil mit sich bringen würde. Hand auf's Herz dem ist nicht so. Und ich werde wenn ich wieder in die Türkei zurückkehre, den deutschen Pass niederlegen und wieder meinen türkischen Pass beantragen. Der Pass ist wohl doch mehr als nur ein Stück Papier für mich, diese Erfahrung habe ich im nach hinein gemacht.
Geändert von GoerenBilir (21.04.2009 um 00:20 Uhr). |
#8
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![]() du bist viel interessanter für deinen arbeitgeber.
mit oder ohne bildung es hat seine vorteile. für den einen ist es das wert für den anderen nicht. |
#9
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![]() Ich habe sie,
weil auf dem -D-Ausweis die Adresse direkt draufgedruckt ist. weil ich nicht alle Jahre wieder zur Ausländerbehörde möchte. weil ich im Bürgerbüro _im nu_ alles erledigen kann und ich habe Sie ..um an den Grenzen - nicht an meine Grenzen zu stoßen! Allesamt praktische Banalitäten also. |
#10
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![]() Ich kann mir vorstellen, dass ihr zwischen zwei Ländern steht, sozusagen, aufgewachsen in einem Land, das ihr aber irgendwie doch akzeptiert habt (sonst wärt ihr doch längst weggezogen, wenn es sooo schlimm hier wäre), aber mit den Wurzeln (und durch Familie) in einem anderen Land behaftet .....Wo gehört man hin?? Ich hätte da , glaub ich, Probleme.....interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass wir "Vaterland" sagen, und ihr "Mutterland"......und wohin tendieren Kinder gewöhnlich eher, wenn sie sich entscheiden müssen?
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