Russland testet Interkontinentalrakete
Inmitten der Krim-Krise hat Russland nach übereinstimmenden Medienberichten am Dienstag eine ballistische Interkontinentalrakete getestet. Das Ziel sei der Test neuer Sprengköpfe gewesen, zitierten die drei führenden russischen Nachrichtenagenturen einen Behördenvertreter. Einem US-Vertreter zufolge war Washington vorab über den Test informiert. Die in der Region Astrachan von einer mobilen Abschussrampe vom Testgelände Kapustin Jar bei Wolgograd abgefeuerte Rakete vom Typ RS-12M Topol habe ihr Ziel in Sary-Schagan in Kasachstan erfolgreich zerstört, hieß es. Zuletzt hatten die russischen Streitkräfte eine solche Rakete Ende Dezember zu Testzwecken abgefeuert. Interkontinentalraketen können mit atomaren Sprengköpfen bestückt werden. Der Raketentyp wurde bereits in den 80er Jahren in Dienst gestellt und mehrfach verändert und modernisiert. Die maximale Reichweite beträgt 10.000 Kilometer. Im benachbarten Kasachstan hat Russland ein Testgelände gepachtet.
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