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#5291
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![]() her konuya maydonoz oluyorsun hende hic alaka yokken.
PKK"dan öylemi emir cikti yoksa ha???????????? |
#5292
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![]() Dass das Osmanische Reich gegen eine Autonomie der Armenier war, ist besonders in Kriegszeiten verständlich. Wie hätte Frankreich reagiert, wenn es um das nackte Überleben der Republik geht? Frankreich ging sogar extrem brutal gegen die Zivilbevölkerung vor, wenn es selbst in den Kolonien Aufstände gab. Die anderen klassischen Kolonialländer waren nicht weniger zimperlich, und es handelte sich immerhin um Kolonien und nicht um das eigene Land.
Kein Staat duldet die Abspaltung einer Minderheit, hierzu verweisen wir auf die ETA in Spanien, die FLNC auf Korsika und die IRA in Nordirland. Zudem genossen die Armenier Autonomie im Sinne des Millet-Systems. |
#5293
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![]() Dass Herr Rübel Herrn Irtemcelik vorwirft, die „Fakten zu verwischen“ ist ein altbekanntes Muster: Wenn es aus türkischer Seite kommt, dann werden die Argumente sofort ignoriert und ins Lächerliche gezogen, ohne sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
Umso erstaunlicher ist die Ignoranz, wenn man bedenkt wie oft grobe Geschichtsverfälschung auf armenischer Seite verbreitet wurde und wie oft diese Geschichtsverfälschung revidiert werden musste. |
#5294
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![]() Herr Rübel wirft Herrn Irtemcelik vor, die Massaker an den Armeniern relativieren zu wollen um im nächsten Schritt selber die Massaker an den Muslimen zu relativen. Nicht nur werden die muslimischen Opfer verleugnet, sondern auch verhöhnt, weil man deren Tod für legitim befindet. Wenn Herr Rübel die Zahl der muslimischen Opfer „grotesk übertrieben“ findet, sollte er türkischen Migrantenfamilien, unter denen es viele türkische und kurdische Familien aus Ostanatolien gibt, einen Besuch abstatten. In jeder dieser Familien kann Herr Rübel mindestens ein Familienmitglied finden, welches im 1. Weltkrieg von armenischen Rebellen ermordet wurde.
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#5295
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![]() Die Verständigung zwischen Herr Rübel und dem türkischen Botschafter Herrn Irtemcelik scheitert, weil man ihn vor vollendeten Tatsachen stellen will und verbal lyncht, wenn er von der offiziellen armenischen Ansicht abweicht.
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#5296
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![]() Dass der Bundestag am 21. oder 22. April über den Völkermord debattieren möchte ist das einzigartige an dieser politisch motivierten Aktion. Es gibt kaum ein historisches Gebiet, wo dermaßen viele Geschichtsverfälschungen verbreitet wurden und diese sind allesamt nichttürkische Quellen. Letztendlich möchte man auf politischer Ebene Tatsachen schaffen, ohne dass die historische Erkenntnisgewinnung abgeschlossen wird. Hier wird versucht Geschichte mit der Holzhammermethode den Menschen aufzuoktroyieren. Es ist die Sache der Historiker die Geschichte zu bewerten und nicht der Politiker oder der Gesetzgeber.
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#5297
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![]() Die Aussage „zwischen europäischer Gedächtniskultur einerseits und türkischer Verdrängungstradition andererseits“ können wir aufgrund des von Frankreich verübten und nicht anerkannten Völkermordes in Algerien, des vom Deutschen Reich verübten und nicht anerkannten Völkermordes an den Hereros und des von Italien verübten und nicht anerkannten Völkermordes in Libyen nicht nachvollziehen.
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#5298
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![]() Dass die CDU/CSU die „unannehmbare Resolution“ nur dazu gebraucht, um einer türkischen EU-Mitgliedschaft eine neue Hürde aufzubauen ist richtig, da die CDU/CSU diese Angelegenheit während ihrer 16-jährigen Regierungszeit nicht zum Thema machte und selbst am 75. Jahrestag keine ähnliche Resolution in den Bundestag einbrachte. Damals war die Türkei noch weit davon entfernt, eines Tages EU-Mitglied zu werden. Nun stehen in wenigen Monaten Beitrittsgespräche an und die CDU/CSU greift zu diesem Mittel, nachdem sie mit ihrer Idee einer „privilegierten Partnerschaft“ kläglich gescheitert ist.
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#5299
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![]() Für „viele Türken“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit kein Tabu, dazu hätte Herr Rübel einen Blick in die türkische Presse werfen müssen, in der tagtäglich die Ereignisse während des 1. Weltkrieg behandelt werden und pro-armenische Historiker zu Wort kommen können. In Armeniern jedoch darf nicht diskutiert werden, man darf nur anerkennen. Die Türkei hat beim Besuch der Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey gesagt, dass man eine neutrale internationale Untersuchungskommission zur Armenier-Frage möchte und Frau Calmy-Rey hat die türkische Position sehr begrüßt. Armenien hingegen lehnt eine solche Untersuchungskommission nach wie vor strikt ab. Armenien möchte sich nicht der Geschichtsaufarbeitung stellen, sondern über politische Instrumente eine Anerkennung erreichen, auch da Herr Rübel meint, dass „die Wissenschaft ihre Arbeit schon getan hat.“
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#5300
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![]() Man stelle sich vor, was in Armenien los wäre, wenn ein bekannter armenischer Schriftsteller plötzlich die türkische Ansicht vertreten würde?
In der Türkei wird zwar auf Orhan Pamuk geschimpft, immerhin darf er noch anderer Meinung sein. In Armenien würde ein „armenischer Orhan Pamuk“ nicht lange „mitmachen“. |