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  #18821  
Alt 02.06.2005, 10:29
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard italyanlar sana baya

iyi kültür ögretmisler neyse bizler muschilerimizi italyan pizzacilarinda vermiyoruz?

eyer onu yapsaydik yazimizi beyenirdin?
  #18822  
Alt 02.06.2005, 10:30
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard Eschek?

gine anlamamissin ben diyorumki anayasa deyisikligi yapmak istiyorlar o yazdiklarimi zorunlu yapacaklar????

Eschekkk birde güler gibi pizza köselerinde birisi ausgeben yapacak diye sürtünenler seni destekliyor olum sende bir lokma akil yok? :O=))))
  #18823  
Alt 02.06.2005, 10:32
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard Eski Bir Kürt atasözü söyle der :O=)

Alismislik kudurmusluktan daha beterdir diye?

Sen büyüdünde noldu antalyalarda corabi delik erkeklerin pesinde kosuyorsun basinimi örttün yoksam Ibadetmi ediyorsun?????

Hadii hadi ordan sende palavraci=?
  #18824  
Alt 02.06.2005, 10:34
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard Seriat sizden daha liberal

Seriat döneminde hiristiyanlar istedikleri dini yasiya biliyorlardi yahudilerde istedikleri giysileri giyebiliyorlardi.

Ya sizler birer fasistsiniz demokrasiniz bile saddamin düzeninden daha beter.
  #18825  
Alt 02.06.2005, 10:35
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard idda edildi

yani bir gercegi bir ispati yok darvinin tevorilerine benziyor bu is.

sana neden Eschek dediklerini cimcekk anliyorum :O=))
  #18826  
Alt 02.06.2005, 10:37
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Standard aptal atan cikarmis

o kanunu hala anayasada duruyor ne bileyim nerde duruyor ama o kanun hala gecerli Eschek.
  #18827  
Alt 02.06.2005, 10:37
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Standard :O=)) o.T.

ohne Text
  #18828  
Alt 02.06.2005, 10:41
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Standard Onu Cok iyi anliyorum :O=))

Yazi devrimi kiyafet devrimi rejim devriminin ne manaya geldigini cok iyi anliyorum.

Yani bir japon bir rus yazisini deyistirmedende dünyada büyük teknolojiler buluyor sense yazini deyistirerek kiyafetini deyistirerek teknoloji bulacagini saniyorsun.

O sözleri tabiki diyebilir aciktan ben dinsizim diyemezya.

Türkiyede olan kargasalarin altinda onun rejimi ve ideolijisi vardir.

200 yüzbinden fazla Türkü öldüren avrupanin kanununu alan ve sapkasini giyen bir insanda Dini inanc ne kadar olabilirki.
  #18829  
Alt 02.06.2005, 10:43
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donpepelino donpepelino ist offline
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Standard Der Held der Türken

Geboren und aufgewachsen ist Mustafa Kemal im, damals
osmanischen, Thessaloniki (türk.: Selanik) im heutigen
Nordosten Griechenlands. Geboren 1881 und verstorben
1938 in Istanbul.

-In Thessaloniki besuchte er die Grund-und
Mittelschule. Ein offenes Geheimnis ist das, Mustafa
Kemal von einer Schule angenommen wurde die in
Thessalonikie dafür bekannt war nur Abkömmlinge der
sogenannten Dönme (Juden die zum Islam konvertiert
sind, auch Sabbataiisten genannt) zu unterrichten.
Mustafa kemal besuchte also als einizger bzw. erster
muslimischer Schüler zu diese berüchtigte Schule.

-Heute wird immer wieder heftig um die
familiäre-religiöse-ethnische Herkunft des Mustafa
Kemal gestritten. Genaues ist nicht zu erfahren,
besonders weil diesbezügliche Archive seitens der
kemalistischen Türkei der Öffentlichkeit nicht
zugänglich gemacht werden. Deshalb gibt es viele
Theorien. Das Mustafa Kemal aus einer muslimischen
Familie stammt wird kaum bezweifelt. Von seinem Vater
weiss man aber fast nichts. In türkischen Schulbüchern
gibts zwar ein gemaltes Bild seines Vaters, doch ist
das ganze so augenfällig-propagandistisch das kaum
jemand (ausser den Kemalisten natürlich) diese
Information für echt bzw. historisch hält. Der Vater
soll diesen offiziellen Informationen nach osmanischer
Zollbeamter gewesen und früh verstorben sein. Mehr und
deutlicheres ist über die Mutter bekannt, die nach der
Gründung der Republik verstorben ist.

-Mustafa Kemal wird von unabhängigen Quellen ethnisch
als Pomake eingeschätzt. Die Pomaken sind
bulgarischsprache Muslime. Sie waren vollständig in
die muslimisch-osmanische Gesellschaft integriert und
zumeist zweisprachig (bulgarisch und türkisch).
Einigen Quellen zufolge soll Mustafa Kemals Familie zu
den Bektaschis (eine alewitische Gruppe) gehört haben.
Wenn man bedenkt das die Bektaschis auch auf dem
Balkan stark verbreitet waren (heute noch besonders in
Albanien) ist das nicht von der Hand zu weisen. Jedoch
gibt es dafür keine offiziellen Beweise. Auch befolgte
Mustafa Kemal, wie generell bekannt ist, den
sunnitischen Ritus. Für die Bektaschi-These spricht
aber vielleicht noch das M. Kemal zur Zeit des
türkischen Befreiungskampfes der unmittelbar nach dem
Ersten Weltkrieg gegen die alliierten Besatzungsmächte
geführt wurde, besonders enge Kontakte zum
Bektaschi-Orden hatte.

-Thessaloniki war in dieser Epoche eine
kosmopolitische Stadt, vielleicht sogar noch stärker
(kosmopolitisch) als Istanbul. Es gab eine große
jüdische Gemeinde, die zu den einflußreichsten in
Europa zählte. Auch waren hier die Dönme sehr
einflußreich. Daneben bestanden größere christliche
Minderheiten (orthodoxe Bulgaren, Griechen und
Mazedonier). Seit den 1890er Jahren gab es einen
permanenten Guerillakrieg (von mazedonischen Rebellen
gegen die osmanische Verwaltung) in der Region. Das
brachte auch viele europäische Agenten in die Region,
die ihre Hauptbasen Generell in Form der Konsulate in
Thessaloniki hatten. Und schließlich war die Stadt der
Hauptsitz starker Freimaurerlogen die von den
ausländischen Agenten gegründet wurden und viele
osmanische Oppositionelle (solche die gegen die
Regierung des Sultankalifen Abdulhamid II. waren) für
ihre imperialistische Politik rekrutierten.

-Mustafa Kemal war schon als junger Offizier bekannt
dafür das er sich gerne in dieser community bewegte
und viele Nichtmuslime und Ausländer zu seinen
Freunden zählte. Seine Raki-Gesellschaften sind noch
heute berüchtigt. In dieser Zeit schloss er sich, wie
viele junge Offiziere, der sogenannten
Jungtürken-Bewegung an. Thessaloniki war als Hochburg
dieser Bewegung bekannt. Andere, später berühmtere,
Jungtürken aus Thessaloniki bzw. dem mazedonischen
Revier waren Talat Pascha (war ursprünglich ein
kleiner Postangestellter in Thessaloniki) und Enver
Pascha (machte sich als osmanischer Offizier einen
Namen im mazedonischen Guerillakrieg).

-Den Umsturz von 1908/09 führten diese Kreise aus
Thessaloniki an. Abdulhamid II. wurde 1909 abgesetzt.
Die Jungtürkenbewegung war zunächst stark vom
europäischen Liberalismus geprägt. Als aber die
liberalistische Fraktion ihren Einfluß durch die
großen Niederlagen auf dem Balkan (1912/13) und
Trablusgarb (das osmanische Lybien) (1911) einbüßte,
übernahm eine türkisch-nationalistische Fraktion das
Ruder. Diese Fraktion war auch als "Dreierbande"
berühmt, nähmlich den Paschas Enver, Talat und
Dschemal. Mustafa Kemal mußte zu dieser Zeit noch als
kleiner Offizier weitermachen, wohl auch weil er sich,
zu dieser Zeit, ideologisch nie genau orientieren
konnte. Von anderen jungtürkischen Offizieren,
besonders aus Reihen der nationalistischen Fraktion
wurde er verdächtig zu stark mit Ausländern und
Minderheiten zu verehren. Auch stand seine Moral
(Trinker und Weiberheld) nicht gerade im besten
Lichte.

-Es kursieren heute Gerüchte das er auf seinem Weg
nach Trablusgarb (um gegen die italienische Invasion
zu kämpfen) in Palästina viele Freundschaften zu Juden
und insbesondere Zionsten geknüpft bzw. aufgefrischt
haben soll.

-Seine ersten großen militärischen Auszeichnungen
erhielt M. Kemal während des Ersten Weltkrieges an der
Dardanellen-Front sowie in Ostanatolien. Besonders
seine Leistungen an der Dardanellen-Front wurden aber
später durch seine eigene und die staatliche
Propaganda mythologisiert. 1917 wurde M. Kemal,
inzwischen General, an die Palästina-Front versetzt.
Als Kommandant eines Armeekorps desertierte er nach
dem Zusammenbruch der osmanischen Palästina-Syrien
Front im Jahre 1918 über Adana nach Istanbul und
überließ seine Truppen ihrem Schicksal.
Glücklicherweise für ihn hatte er die Lage richtig
eingeschätzt, in allgemeinen Chaos des Zusammenbruchs
konnte er nicht militärisch-juristisch Angeklagt bzw.
verurteilt werden (was die Todesstrafe bedeutet
hätte). Schon aus Adana telegraphierte er nach
Istanbul "das seine Dienste für das Reich in der
Hauptstadt sicher von größerem Wert seien" und setzte
sich, trotz wütender Befehle aus Istanbul gefälligst
sein Kommando wieder aufzunehmen und den Rückzug
seines Armeekorps zu organisieren, gleich nach
Istanbul ab.

-Mitte 1919 wurde M. Kemal als Armeeinspektor nach
Anatolien geschickt. Offiziell hatte er von der
osmanischen Regierung den Auftrag die Entwaffnung (wie
sie von den Besatzungsmächten gefordert wurde) des
osmanischen Heeres zu koordinieren. Die inoffizielle
Geschichtsschreibung behauptet aber, daß M. Kemal vom
damaligen Sultankalifen Vahdaddin mit geheimen Auftrag
nach Anatolien geschickt wurde um genau das Gegenteil
zu tun. Nach dieser Version sollte M. Kemal kontakt
mit Kazim Karabekir Pascha, der das osmanische Ostheer
befehligte, aufnehmen und versuchen auf Basis der noch
intakten Truppenteile den Widerstand des Volkes zu
organisieren. Diese Theorie wird gerade auch von den
Handlungen M. Kemals bestätigt. Schon bei seiner
Ankunft in Samsun erklärte er der muslimischen
Öffentlichkeit "im Auftrag des Kalifen" zu kommen.

-M. Kemal verbreitete schnell und gezielt das der
Kalif ihn entsandt hätte um seinem Volke die Botschaft
zu übermitteln das er (der Kalif) in Gefangenschaft
der Besatzungsmächte in Istanbul sein. Die Botschaft
war klar: Der Kalif befahl seinem Volke den Dschihad
um die Besatzungsmächte wieder aus dem Land zu
vertreiben. Das brachte M. Kemal Sympathien seitens
des Volkes ein, schließlich hatte er den offiziellen
Rang eines Adjutanten des Kalifen und ein Ferman
(Schreiben) des Kalifen höchstpersönlich. Einzig
aufgrund dieser Tatsache konnte M. Kemal in dieser
Phase politisch in Anatolien überlebten.

-In Istanbul verabschiedete unterdessen das osmanische
Parlament den "Misak-i Milli" ("National Act").
Gefordert wurde (ganz im Sinne der "Zehn Punkte"
Wilsons) das Recht auf Selbstbestimmung. Alle
mehrheitlich türkisch-muslimischen Teile des Reiches
die am Waffenstillstandstag unmittelbar der
osmanischen Regierung unterstanden mußten unverzüglich
von den Besatzungsmächten (England, Frankreich,
Italien und später noch Griechenland) geräumt werden.
Weiter wurden Volksabstimmungen bezüglich der
arabisch-muslimischen Provinzen gefordert, wenn sich
die arabischen Bevölkerungsteile in freier Wahl für
den verbleib im Reiche entschließen sollten mußten die
Besatzungsmächte diesen Status anerkennen. Nach
Bekanntmachung dieser Beschhlüsse wurde das osmanische
Parlament umgehend von den Besatzungsmächten aufgelöst
(viele Abgeordnete setzten sich nach Anatolien ab).
Doch der Misak-i Milli wurde zum Programm des
Widerstandes.

-Auf dem Ersten Widerstandskongress in Erzurum
(Ostanatolien) gab es zunächst großen Widerstand
seitens der Deligierten gegen M. Kemal. Viele kannten
ihn bzw. seinen Ruf als Lebemann und seine laxe
Einstellung gegenüber dem Islam und ebenfalls hatte
sich seine verräterisch-feige Tat an der
palästinensich-syrischen Front herumgesprochen.

-Aus dieser Kritik manövrierte ihn besonders Kazim
Karabekir Pascha heraus. Kazim Karabekir Pascha sah
ein das der Kalif schließlich M. Kemal einen Auftrag
gegeben hatte. Karabekir Pascha sah ein das er mit
seinen Truppen nicht allein ganz Anotolien in dieser
Phase verteidigen bzw. den Besatzungstruppen nicht
überall paraolie bieten konnte. Der Kalif hatte
besonders ihm als Kommandeur der noch kampffähigen
Ostarmee den Auftrag erteilt schnell wie möglich
offensiv gegen die Armenier und Bolschewisten im
Ost-Anatolischen/Kaukasischen Raum vorzgehen. M. Kemal
sollte dagegen im restlichen Land den Widerstand
koordinieren (inzwischen war es schon in vielen Teilen
zu Guerillahandlungen gekommen nur gab es noch kein
einheitliches politisch-militärisches Oberkommando).
1920/21 errang das osmanische Ost-Heer einen
vollständigen Sieg gegen die Armenier und die
Bolschewisten gingen lieber einen Friedensvertrag mit
der türkischen Seite ein (beide kämpften gegen die
Alliierten und brauchten gegenseitige Unterstützung).

-Mitte 1920 wurde in Ankara die Große
Nationalversammlung unter Kuranrezitation und Gebeten
in den Moscheen eröffnet. M. Kemal wurde zum
Vorsitzenden ernannt und bildete die Regierung. Der
allgemeine Dschihad wurde ausgerufen. M. Kemal selbst
ließ verlautbaren das "Die Türken ein 100-
Millionen-Volk seien und nochmal 100 Millionen
arabische Brüder hätten"... Hilfe traf sogar aus
Indien (in Form von Helfern und Geldern) ein, wo sich
ein Kalifats-Komite gebildet hatte und die Briten
schwer unter Druck setzte, das Kalifat nicht
anzutasten. Große Teile der finanziellen Spenden
indischer Muslime wurden von M. Kemal unterschlagen
und später für die Gründung der (noch heute aktiven)
"I$ Bank" verausgabt. In dieser Phase baute M. kemal
seine Machtposition permanent aus.

-Mit den militärischen Erfolgen gegen die
Besatzungsmächte (diese führten als Marionette
größtenteils die Griechen ins Feld) kam es zu einem
Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. Als
während der Friedensverhandlungen im Schweizer
Lausanne (1923) bekannt wurde das die Regierung unter
M. Kemal große Kompromisse einging und quasi den
Misak-i Milli verriet kam es in der Großen
Nationalversammlung zu wütenden Rücktrittsforderungen
gegen M. Kemal.

-In dieser gefählichen Phase reagierte M. Kemal
heimtückisch und brutal: Er ließ durch den Hauptmann
seiner offiziellen Leibgarde den Führer der
Opposition, Ali Sükrü Bey, ermorden. In dem
nachfolgenden Tumult rief er dann Neuwahlen zur Großen
Nationalversammlung aus. Noch einmal kam er kurzzeitig
in Bedrängnis als sein Hauptmann Topal Osman (der den
Mord ausgeführt hatte), merkte das er für die dunklen
Machenschaften M. Kemals benutzt wurde und eine
Revolte anzettelte, diese wurde jedoch in kurzer Zeit
niedergeschlagen (kaum jemand wußte in diesem Moment
noch wer, warum und gegen wen genau schießt...). Nach
den Neuwahlen gab"s im Parlament zu Ankara keine
organisierte Opposition mehr.

-Über extravaganzen M. Kemals berichtet aus dieser
Zeit der damalige Abgeordnete und Minister Riza Nur
Bey in seinen Memorien. Zum Beispiel das M. Kemal kurz
vor der entscheidenden Schlacht gegen die Griechen in
West-Anatolien den Oberbefehl nicht annehmen wollte;
es lag alles in der Schwebe und eine Niederlage war
genauso wahrscheinlich wie ein Sieg... Auf mehrmaligen
Anraten, den Oberbefehl zu übernehmen, antwortete M.
Kemal man wolle ja nur seine Karriere ruinieren indem
man ihm die ganze Verantwortung in dieser Auswegslosen
Lage zuschiebe.

-Riza Nur Bey berichtet weiter: "Immer wieder
versuchten wir ihn umzustimmen. Er antwortete immer
wieder ausweichend. Einmal fragte er mich: "Riza Bey,
warum besteht ihr so hartnäckig auf mich, warum soll
ich denn als Regierungschef auch noch die militärische
Verantwortung übernehmen?". Also der Mann hatte
vielleicht Nerven! Ich brüllte ihn im Medschlis
(Parlament) an, es kam zu derben Beleidigungen. Ich
versuchte es dann wieder in einen ruhigeren Ton: "Hör
zu Kemal Pascha, in diesem Augenblick hängt alles
davon ab das wir ein straffes politisch-militärisches
Oberkommando haben. Du bist Regierungschef, diese
Aufgabe fällt also klar dir zu. Das ist die
Schicksalsstunde des Vaterlandes, tue deine Pflich.
Daraufhin nannte er einige Bedingungen, die nochmals
alle in Rage versetzten! Diesmal wollte er, das sein
Status als politisch-militärischer Führer nicht nur
bis nach dem Sieg sondern bis zur nächsten Wahl
garantiert werden sollte! Plötzlich hatten alle einen
üblen Beigeschmack bei der Sache: Der Mann forderte
doch tatsächlich diktatorische Kompetenzen! Ich
versammelte alle Minister und das zuständige Komite,
um zu beraten was nun geschehen solle. Die meisten
waren dagegen. Sie meinten das Kemal Pascha, sobald er
diese Position bekleidet, diese nicht wieder
freiwillig abgeben würde. Wir waren alle frustriert.
Das Vaterland stand am Rande des Abgrunds und deiser
Mann dachte nur an sich! Ich beruhigte die Kollegen,
schließlich könne er ja nichts ausrichten wenn wir das
ganze schriftlich Abfassen und die Zügel fest in den
Händen halten würden. Schließlich nahm er das Kommando
an."

-Nach dem Sieg über die Griechen berichtet Riza Nur
Bey weiteres: "Alle waren in Tränen, über den Sieg
unserer Armee, aufgelöst, lagen sich in den Armen...
Da kam ein Telegram vom Generalstab: Kemal Pascha
fordete den Titel "Ghasi" und dazu auch tatsächlich
noch eine beträchtiche Geldsumme!!! Der Feudentaumel
schlug in Wut über! Dieser Mann hatte keinen Funken
Ehre im Leibe! Wir hatten uns fast totgeredet um ihn
überhaupt dazuzubringen das Oberkommando zu übernehmen
und jetzt tat er so als wäre nichts geschehen und kam
mit diesen Forderungen... Gut, den Ehrentitel gab ihm
das Parlament doch bezüglich der Geldsumme bekam er
eine Abfuhr. Wir erfuhren dann noch das er über diese
Nachricht Bitterböse wurde...".

-Als die Zweite Große Nationalversammlung fast
ausschließlich mit den Parteigängern M. Kemals
ausgefüllt war, gab M. Kemal seinen Status als
politisch-militärischer Führer nicht ab und ließ sich
noch einmal von (seinem) Parlament in dieser Stellung
bestätigen. Der Weg zur Diktatur nahm ihren tragischen
Lauf.

-Durch den Friedensvertrag von Lausanne verzichtete
die Regierung M. Kemals auf alle Ansprüche ausserhalb
Anatoliens. Die Loslösung Ägyptens, Zyperns, Syriens,
des Irak, des Hedschas und des Jemens vom Kalifat
wurde angenommen. Ansprüche auf Entschädigung sowie
weitere territoriale Ansprüche im Kaukasus wurden
fallengelassen. DEr Status der nordirakischen Provinz
Mosul wurde offengelassen und sollte später dem
Völkerbund zugetragen werden (1926 trat M. Kemal alle
Rechte auf Mosul an die Engländer ab). Der
Freidensschluss war im Grunde eine "weiche
Kapitulation".

-Um seinen Führungsanspruch zu festigen wurde Anfang
1924 das Kalifat von dieser Großen Nationalversammlung
"abgschafft". Es gab nur eine einzige Gegenstimme.

-Die Opposition versuchte nochmal M. Kemal
loszuwerden, war aber zu zersplittert um effektiv
vorzugehen. Zunächst bildete sich um Kazim Karabekir
Pascha eine national-religiöse Opposition. TEntgegen
dem Rat seiner Anhänger nutzte Karabekir Pascha nicht
seine militärischen Posten um M. Kemal und seine
Parteigänger durch einen Militärpusch zu entmachten.
Karabekir Pascha setzte auf den friedlichen Weg, den
Parlamentarismus. Das erwies sich gegenüber einem
skrupellosen Diktator wie M. Kemal als strategischer
Fehler. Karabekir Pascha gründete mit seinen Freunden
eine Partei, durch seine Popularität bei den
muslimischen Volksmassen konnte er tatsächlich mit
großer Unterstützung rechnen.

-Als Mitte 1925 im Südosten der sogenannte Schaich
Said-Aufstand ausbrach, verordnete die kemalistische
Regierung Notstandsgesetzte. Alle Parteien wurden
verboten. Karabekir Pascha selbst und seinen
Parteigenossen wurde vorgeworfen mit der bewaffneten
Revolte in Kontakt zu stehen. Die Oppositionpartei
wurde verboten und die Führerschaft eingesperrt oder
unter Arrest gestellt. Nach der Niederschlagung des
Schaich Said-Aufstands (der Aufstand wurde von
kurdischen Stämmen als Reaktion gegen die Abschaffung
des Kalifats geführt) gab es quasi keine Möglichkeit
mehr die Macht M. Kemals durch politische oder
militärische Aktionen zu brechen.

-1926 scheiterte in Izmir ein Attentat gegen M. Kemal
durch verrat. Die von jungtürkischen Aktivisten
ausgesponnene Konspiration wurde aufgedeckt und die
Verschwörer wurden zum Tode verurteilt.

-Die sogenannten "Istklal Mahkemeleri" ("Unabhängigen
Gerichte") verurteilten in diesen Jahren tausende von
Muslimen zum Tode. Zumeist wegen vergehen gegen die
neuen Gesetzte (zB. das Bekleidungsgesetz) und ganz
allgemein wegen Zuwiderhandlungen gegen die
anti-religiöse Staatspolitik. Bis heute weiss niemand
genau wieviele Muslime in dieser Zeit ermordet wurden
(Schätzungen gehen von mehreren Zehntausenden bis zu
einer Viertelmillion aus), das Thema ist in der Türkei
ein kemalistisches Tabu.

-Politische Gegner mußten das Land verlassen bzw
wurden unbarmherzig verfolgt. Die osmanische
Königsfamilie wurde ins Exil geschickt (erst in dem
1950er Jahren durften wieder weibliche
Familienmitglieder das Territorium der Türkei
betretten, soweit ich weiss ist den männlichen
Nachkommen noch heute die Einreise verboten).
Systematisch wurden alte Parteigänger Enver Paschas,
oppositionelle Geistliche (zB. Mustafa Sabri
Efendi/Schaich al-Islam), führende Intellektuelle und
Politiker (zB. Mehmed Akif Bey, Halide und Adnan
Adivar, Riza Nur Bey) usw.

-Die Türkei wurde quasi zum Privatbesitz M. Kemals.
Von seinem Einparteienparlament ließ er sich den
Nachnamen "Atatürk" ("Vater der Türken") verleihen.
1928 wurde das arabische Alphabet abgeschafft und
stattdessen ein lateinisches (sogenanntes
"türkisches") Alphabet eingefürt. Das damit, die über
Tausendjährige, islamische Vergangenheit ausgelöscht
werden sollte liegt auf der Hand. Große Teile des
osmanischen Staatsarchivs wurden geplündert,
vernichtet oder als Altpapier ins Ausland verkauft.
Böse Zungen behaupten, das M. Kemal damit das
kollektive Bewußtsein einer großen und bekannten
Vergangenheit vernichten wollte um ein Volk von
"Bastarden" zu formen, gerade weil seine persönliche
Herkunft im dunklen Lag.

-In den 1970er Jahren veröffentlichte die türkische
Tageszeitung "Milliyet" eine Artikelserie über M.
Kemal. Originalbriefe wurden zum erstenmal
veröffentlicht. In einem dieser (kurz vor seinem Tod)
verfaßten atatürkischen Briefe (an englische Freunde
adressiert) war zu lesen: "Wir werden gemeinsam diese
[türkische] Republik weiterhin leben lassen, genauso
wie wir diese Republik auch gemeinsam gegründet
haben."


Nachtrag: Der islamische Gelehrte Said Nursi Efendi
(nicht zu verwechseln mit Schaich Said) war unter der
kemalistischen Herrschaft der staatlichen Verfolgung
ausgesetzt und stand bis zu seinem Tode (1960) unter
Hausarrest. In dieser Zeit verfaßte er ein
umfangreiches Werk (Risale-i Nur). In einer Risalah
bezeichnete er M. Kemal offen als einen
personifizierten Daddschal
  #18830  
Alt 02.06.2005, 10:50
Benutzerbild von donpepelino
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Standard Bagdat Hava Alani Vuruldu.

Mücahitler ordada seslerini yükselttiler Vahsi bati kültürünü Iraka tasimak istiyen ve Bagdat Hava alaninda kus ucurtmuyoruz diyen ABD ücleri saskina ugradi.

Hani güclüydüler hani yenilmezlerdi hani teknolojileri vardi.

Sovyetlerinde bir aralar teknolojileri vardi ama noldu Afganlar Sovyet rejimini yikti.

Hakimiyet Kayitsiz Ve Sartsiz Allahindir............

www.vakit.com.tr
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