| | Mitglied werden | | | Hilfe | | | Login | ||||||||
![]() |
Sie sind hier: Startseite > Vaybee! Forum |
Hilfe | Kalender | Heutige Beiträge | Suchen |
![]() |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
#1521
|
||||
|
||||
![]() ohne Text
|
#1522
|
||||
|
||||
![]() ohne Text
|
#1523
|
||||
|
||||
![]() informierst, da sollte man doch eigentlich annehmen, dass du auch liest, oder??
|
#1524
|
||||
|
||||
![]() zu tun :-D
... oder wie kannst du dir die GB-Einträge dieses Hinterwäldler-"BANKERs" erklären ??? Sind die Mädchen dort nur dooV? Oder wurden Ihnen einige Hirnareale entfernt !?!??!? *g* Kläär misch ma" auf :-D |
#1525
|
||||
|
||||
![]() Also, eins nach dem anderen: ich glaube nicht dass die tuerkische Aussenpolitik etwas verschlafen hat in Bezug auf die Zentralasien-Laender, ganz im gegenteil. Dein beispiel mit Aserbaidschan habe ich auch gehoert, aber ich weiss nicht ob das stimmt. Sollte es auch der Wahrheit entsprechen, aendert dies nichts an der tatsache, dass die Tuerkei DOCH wiederholt Versuche unternommen hat eine Annaeherung all dieser Laender mit der Tuerkei zu erreichen, und erfolglos waren diese Versuche sicherlich nicht. Allerdings stimmt es genau was du ueber Russland gesagt hast: all diese laender haben eine Wirtschaft die so stark mit der russischen verflochten war (waehrend der Sowjet-Zeit), dass eine Umorientierung gar nicht so einfach ist.Es ist auch ganz natuerlich dass in diesen laendern eher russisch als tuerkisch gesprochen wird (wie du auch sehr richtig schreibst). Ich denke nicht dass die moegliche Zusammenarbeit der Tuerkei mit diesen "Tigern" irgend eine Bedeutung fuer die EU besitzen wuerde.
Ganz anders verhaelt es sich mit den Investitionen die in der Tuerkei moeglich sind. Dein Beispiel vom Toyota-Werk ist genau richtig, auch MAN hatte vor 5 Jahren Interesse gezeigt (daraus ist soviel ich weiss nichts geworden). Allerdings sind diese Investitionen eher fuer den Innenmarkt der Tuerkei gedacht, zumal Toyota-Fahrzeuge dort sehr beliebt sind. Aehnliches hatte auch davor Fiat gemacht (ueber Tofas, wie du vielleicht weisst, produziert Tofas alte Fiat-Modelle unter Lizenz, ausschliesslich jedoch fuer den tuerkischen Markt). Soviel ich weiss sind die Toyota-Erzeugnisse aus dem tuerkischen Werk nicht fuer Export gedacht, aber es kann auch sein dass ich mich irre. Wie dem auch sei, solche Investitionen zeigen das Potential das in der Tuerkei noch steckt, nicht nur wegen dem finanziellen Umfang eines solchen projektes, sondern eher wegen dem technischen Aufwand: in der Tat ist ein solcher Schritt nur in einem Land moeglich, das schon ein gutes Industrieniveau besitzt, mit genuegend ausgebildeten Fachkraeften. Und die Tuerkei hat die Infrastruktur fuer solche Investments (durch Tofas und Oeguen, aber auch anderen Unternehmen, stattlichen und privaten, wie ASELSAN z.B.). Ich finde auch das Beispiel von Coca-Cola sehr fraglich. Da ich in einem arabischen Land gerbeitet habe (Aegypten), kann ich dir bestaetigen, dass es den Arabern ganz egal ist woher Coca-Cola ist, sie moegen es so wie es ist! Mir ist nichts von Uelker aufgefallen, weder in Aegypten noch in anderen arabischen Laendern, die ich besucht habe. Ueberhaupt, ich finde diese Argumentation von wegen Chancen fuer die EU im Orient durch EU-Beitritt der Tuerkei nicht allzu stark. Die Tuerkei soll in die EU rein eher wegen ihrem eigenen versteckten Industriepotential und wegen den wirtschaftlichen Moeglichkeiten die das Land besitzt. Auch wichtig ist die Tatsache dass die Tuerkei vollkommen autarch ist was Energieeerzeugung betrifft,vor allem durch Wasserkraftwerke. Es hat Tourismus, Industrie, eine relativ gute Infrastruktur, und eine gut gebildete Mittelschicht, auch wenn die Mehrheit der Bewohner nicht sehr gebildet sind (was sich aber staendig verbessert). Abgesehen von den neuen Beitrittslaendern (die fuer die EU ein GLUECKSFALL sind, auch wenn das noch wenige sehen, aber darueber koennen wir ein anderes Mal reden) glaube ich kaum dass es ein anderes Land geben kann dass bessere Aussichten fuer eine EU-Mitgliedschaft haben koennte als die Tuerkei. Davor sind mehrere reformen noetig, aber die Tuerkei scheint schon auf dem richtigen Weg zu sein. Wie schnell der beitritt folgen wird, das ist eione andere Frage, und haengt auch von einigen Vorbehalten der Europaaer ab, gerechtfertigten und ungerechtfertigten Vorbehalten!! |
#1526
|
||||
|
||||
![]() Der BIP eines Landes (oder BSP) laesst sich schwer durch Schwarzverdienen tauschen. Es ist die SUmme aller Produktionsergebnisse eines Landes, nicht des Gewinnes an sich. Nicht das BSP oder BIP laesst sich durch Schwarzverdienen so sehr tauschen, sondern eher der staatliche Haushalt. Selbstverstaendlich ist die Rechnung dadurch viel schwieriger und undurchsichtiger, und es mag sogar sein, dass einige Zahlen dann doch nicht ganz stimmen bei der Berechnung. Aber dass die Tuerkei in Wirklichkeit ein doppeltes BIP hat als berechnet, das kann ich absolut nicht glauben, es ist unmoeglich. Wenn das in der tat so ist, dann darf die Tuerkei auf keinen Fall in die EU rein, denn es ist ein Mafia-Land, viel schlimmer als Italien! Es ist nicht so extrem wie du meinst....
Was die neuen EU-Laender angeht: ich habe ueberhaupt nicht von den Autofirmen gesprochen die in diesen laendern investiert haben. Die Tschechei hat seit JAHREN eine Industrie die weder griechenland noch die Tuerkei sich vorstellen koennen. Dabei meine ich nicht nur die SKODA-Werke, ich meine eher die ZDAS-Werke, die TOS-Wekzeugmaschinen (die sind SPITZE, und im halben Preis wie OKUMA aus Japan, oder Mazak aus Deutschland, das sind naemlich die weltweiten Marktfuehrer), die Stahlwerke in Ostrawa, die Giessereien (hochwertige Gussqualitaet, kann ich bestaetigen) in Brno und Prag. Sollen wir ueber die Slowakei reden? Wie ist es mit deren Ruestungsindustrie? In der Slowakei wird die Haubitze "Suzanna" gebaut (slowakischwer Entwurf), die ist etwas schlechter als die PzH2000 von KMW, aber viel billiger, und das preis-Leistungs-Verhaeltnis ist so gut, dass dieses Produkt wie verrueckt weltweit verkauft, vor allem in aermeren laendern. Sollen wir ueber Polen reden? Wie ist es mit den Werften in Danzig? Wusstest du zum Beispiel, dass der russiche Flugzeugtraeger "Kuznetzov" zum Teil dort gebaut worden ist (also bestimmte Teile des Rumpfes)? Wusstest du dass Fertigungsbetriebe in Polen zusammen mit bulgarischen Firmen (wie die Firma "radomir" in Pernik) Teile fuer diesen Traeger gebaut haben? Und wie ist es mit der Maschinenbauindustrie Polens? Wie ist es mit den Stahlwerken in Polen? Sollen wir ueber Ungarn reden? Sollen wir ueber die KOMPLETTE Fertigung des AUDI TT in Ungarn reden, und zwar seit der ersten Vorstellung des Wagens (lange vor der EU-Aufnahme des Landes)? Und bitte, in Ungarn wird der Wagen fuer die GANZE WELT gebaut, nicht nur fuer den deutschen oder ungrischen Markt (wie es mit Tofas in der Tuerkei der Fall ist). Und dabei sind alle Deutsche ganz stolz ueber die "deutsche" Qualitaet vom Audi, auch wenn dieser in Ungarn produziert wird!!! Sollen wir ueber die Lokomotiven-Industrie in Ungarn reden? Sollen wir weiterhin ueber Litauen, Lettland und Estland reden? Diese laender waren schon zu Sowjet-Zeiten wirtschaftliche und industrielle Zentren der Sowjetunion!! Ueberhaupt, ich will nicht sagen dass diese Laender wirtschaftsGIGANTEN sind, aber es sind auch nicht rueckstaendig. Was die Tschechei, Ungarn und Polen angeht, da kann ich sogar eine Wette schliessen: in 5 Jahren werden diese Laender nicht mehr zu erkennen sein, und sie werden griechenland Spanien und Portugal ueberfluegeln, sogar Italien koennten die Tschechen hinter sich lassen! Schon jetzt haben ALLE diese Laender (ausser den baltischen laendern) ein hoeheres BSP pro Kopf (pro Kopf einkommen) als die Tuerkei, die Tschehei hat sogar das doppelte (die Tuerkei hat ca 7300 Dollar pro Kopf, die tschechei ca 16.200 Dollars pro Kopf)!!! Bitte, nicht schnell Schluesse ziehen! Es ist kein wunder dass die EU-Behoerden diese laender mit so einer Begeisterung aufgenommen haben, auch ist es kein Wunder dass diese Laender so viele Befuerworter hatten. |
#1527
|
||||
|
||||
![]() Bevor ich zu Makarios komme, kurz etwas zu deinen ersten Ausserungen ueber das Thema: Extremisten gibt es sowohl in der Tuerkei als auch in Griechenland. Auch das gleiche gilt fuer gr- und tr-ZYpern. Das heisst immer noch nicht dass eine Symbiose und eine Widereverinigung NICHT moeglich ist, vor allem wenn beide Voelkerteile WIRKLICH wollen. Das Referendum hat ein Ergebniss gezeigt das relativ deutlich war, allerdings mit vielen Tuecken, und wenn du genau hinguckst was im Moment in den hoeheren Kreisen der EU und der UN los ist, dann wirst du sehen, dass der Anan-Plan nicht tot ist. Ich bin mir sicher dass es ein zweites Votum geben wird, wann weiss icht nicht, aber bis Dezember koennte es durchaus etwas geben.
Und jetzt zu den den "Progromen": Makarios war nicht daran schuld. Ich weiss nicht was in der Tuerkei euch berichtet wird, ich sage dir nur wie die Sache in Wirklichkeit hat. 1963 wollte Makarios 13 Punkte von der Verfassung von 1960 aendern. Die tr-zyprioten wollten dies nicht, was auch verstaendlich war. Sowohl Makarios als auch Dr. Fazil Kuecuek waren einigermassen verhandlungsbereit, es gab aber viele kreise sowohl bei den gr- als auch bei den tr-zyprioten die radikale Loesungen wollten. Gr-und tr-zypriotische paramilitaerische Truppen haben angefangen uebereinander herzufallen, und so kam es zu den Unruhen von 1963/64. Da weollte uebrigens die Tuerkei intervenieren, wurde aber von den USA scharf angewiesen ruhig zu bleiben. Leider hat die Tuerkei beschlossen alle griechische Untertanen die in der Tuerkei lebten des Landes auszuweisen, das ist aber eine andere Geschichte, die wir ein anderes Mal besprechen werden. Nach diesen Unruhen wurde es wieder ruhig auf der Insel, Makarios hat die 13 Punkte nicht geaendert. Es war aber eine Ruhe vor dem Sturm: beide Gemeinschaften ruesteten sich auf. Die tr-zyprioten lagen hier im Vorteil wegen der kuerzeren Entfernung zur Tuerkei, womit auch kleinere Schiffe aus Mersin ZYpern erreichen konnten (womit der Schmuggel einfacher war). Andererseits waren auch die gr-zyprioten nicht schlecht bewaffnet. Aber fuer 5 jahre gab es Ruhe auf der Insel. Alles aenderte sich ab 1967: in AThen kam die Militaerjunta an die Macht. Die Militaers waren starke Verfechter einer Vereinigung der Insel mit Griechenland (der ENOSIS). Dafuer haben sie wieder die alte Widerstandsbewegung gegen die Englaender ins Leben gerufen, die EOKA B", nur dass dieses Mal der Gegner nicht die englische Eroberer, sondern die tr-zyprioten waren und...Makarios!! Tatsaechlich, Makarios war den Militaers absolut verhasst, und das aus zwei Gruenden: 1) er war ein Gegner der ENOSIS 2)er verfolgte eine relativ milde pro-sowjetische Politik und brachte somit AThen in verlegenheit gegenueber den NATO-Allierten Griechenlands. Nach langem Hin und Her beschlossen die Militaers in Athen Makarios zu stuerzen, durch einen Staatsstreich, im Jahre 1974. Das sollte auch ein Ablenkungsmanoever um die griechische Bevoelkerung von der explosiven Situation im Inneren griechenlands abzulenken (erst im SOmmer 1973 war die Studentenrevolte an der Technischen Hochschule in Athen blutig niedergeschlagen worden, und die Gemueter der Bevoelkerung waren heiss). Die Militaers haben dabei einen KARDINALFEHLER begangen: sie haben damit gerechnet dass die Amerikaner den Tuerken wieder eine Intervention verbieten wuerden (wie 1964) und sie haben wahrscheinlich auch nicht mit einer Reaktion der Tuerkei gerechnet. So kam es 1974 zum Staatsstreich gegen Makarios. Sampson wurde President, er war ein starker Verfechter der ENOSIS, und kurz danach landetetn tuerkische Truppen in Kerinia. Den Rest der Geschichte kennen wir, mit einer Ausnahme: ihr wisst nicht dass die Amerikaner dieses Mal den Griechen eine Intervention verboten haben. Das Ergebniss kennen wir, es ist heute in Griechenland immer noch eine grosse Frage was passieren wuerde wenn griechenland interveniert haette. Ich finde diese Frage jedoch ueberfluessig und rhetorisch: Griechenland hat nicht interveniert, Schluss. War Makarios an all dem schuld? Nun, ja und nein. Er wollte eine Verfassung aendern, hatte aber nicht fuer genuegen Rueckhalt aus Griechenland gesorgt. Er kam staendig in Konflikt mit AThen, und dadurch war er immer allein. Dagegen war Dr. Kuecuek sich der Unterstuetzung der Tuerkei immer sicher, und das war der endgueltige Vorteil der tuerkischen Seite. Die Zypern-Frage (abgesehen von dem Traum der gr-zyprioten) hat der griechsichen Aussenpolitik etwas ganz wichtiges beigebracht: dass nur durch gemeinsamen Aktionen griechenlands und gr-zyperns die Interessen der gr-zyprioten beschuetzt werden koennen. Diese lehre haben die griechen immer noch nicht vergessen. |
#1528
|
||||
|
||||
![]() damit es keine missverstaendnisse geben soll: die ENOSIS ist eine tote Sache heute. Kein gr-zypriot will ueberhaupt eine Vereinigung der Insel mit Griechenland. Sie moegen uns Festlandgriechen auch nicht besonders. Also, bevor Antworten kommen, bitte, ich will von keinem irgend etwas von der ENOSIS hoeren, denn es ist 1974 gestorben, und das ist auch gut so!
|
#1529
|
||||
|
||||
![]() Deine Beispiele:
- "TOFAS" (Fiat-KOC Joint V.) Stimmt! A B E R: Es WAR so! Inzwischen fahren "reguläre" Fiats durch die Strassen ;-) ZU TOYOTA: Da liegst du total daneben ! Toyota hat mit dem J.V. mit dem Sabanci Clan größere Pläne gehabt, als nur den - zugegeben - hungrigen türk. Automarkt zu sättigen! Toyota hatte sogar schon damals von sich aus Überlegungen angestellt, die Türkei zur "Europa"-Zentrale zu machen. Fakt ist, dass es ein "Nahost" Zentrum schon heute ist! Das nur für den türk. Binnenmarkt produziert wird, kann ich dir widerlegen! On February 19, 2002, Toyota Motor Manufacturing Turkey (TMMT) became an exporter of Corolla sedans, to be followed in August with station wagons, to 25 countries, mostly in Europe. Top national and local Turkish government officials as well as Japan’s ambassador to Turkey and TMC executives from Japan attended an export-launch ceremony at TMMT’s Adapazari Plant. Expressing his confidence in the success of the project, TMC Executive Vice President Yoshio Ishizaka praised the "hard working spirit" of the Turkish people. With plans for export of over 40,000 units by March 31, 2002, TMMT will contribute to Toyota"s expanding presence in Europe. Eingefügt aus <<a href="redirect.jsp?url=http://www.toyota.co.jp/en/special/planettoyota/03.html>" target="_blank">http://www.toyota.co.jp/en/special/planettoyota/03.html></a> |
#1530
|
||||
|
||||
![]() Diese Tendenzen - dessen Gründe für mich abstrus sind - sind erst seit ein paar Jahren erkennbar!
Aus der Türkei kenne ich ja nur dieses "ColaTurca" und habe in einer ARD-Dokumentation ein arabisches Pendant dazu sehen können! Es sind keine Erfindungen meinerseits. Ich sage nur dass es sie gibt! (... und dass man diese Ausnutzen könne ;-) ändere die Etiketten und voila kaufen es die leute mit "gutem gewissen" ;-) ) |