" Die Familie ist von Gott gegebener Feind"

Guter Spruch was?

Der hat was an sich!

[lala1]

oder dieser Satz übersteigt meine sprachlichen Rezeptoren ...

gäbe es die Familie nicht, gäbe es Dich nicht.. oder ?

[nbgm26]

Der Auszug ist nicht voreilig. Ich ziehe nicht nur aus, um weit weg von meiner Mutter zu sein.
Ich hoffe, ich gewinne den Abstand von der ganzen Sache, die du beschrieben hast.
Mit meiner Mutter will ich garnicht im schlechten auseinandergehen. Ich habe ihr letztens gesagt, daß es für alle Beteiligten das beste ist, wenn ich ausziehe.
Für mich, um eine gewisse Unabhängigkeit zu erlangen. Für meine Mutter, damit sie sich Gedanken machen kann, was ihr wichtiger ist, ihr Stolz oder mein Glück. Für meinen Vater, weil er mit am meisten an der Situation leidet, traurig, weil ich ziemlich am Boden bin.
Der Auszug ist nur der Anfang. Mein Ziel ist es, meine Mutter zu überzeugen. Das heißt aber nicht, daß sie ab dem Zeitpunkt wieder machen kann, was sie will.
Ich werde mein Leben lang gegen ihren Einfluß kämpfen müssen. dAs weiß ich. Sowohl bei mir als auch bei meiner VErlobten wird sie unterbewußt versuchen, ihren Einfluß geltend zu machen. Aber das werde ich niemals wieder zulassen.

[nbgm26]

So eine krasse Einstellung hab ja nicht mal ich!

[nbgm26]

und auch ohne Schuldgefühle. Wohl eher sollte meine Mutter sich schuldig fühlen. Sie war es ,die durch ihr rücksichtsloses und egoistisches Verhalten meine Zukunft, mein Glück und den Familienfreiden auf"s Spiel gesetzt hat.
Schuldgefühle werde ich mit Sicherheit keine haben. Eher könnte ich mich ohrfeigen, dafür, daß ich nicht schon vorher meiner Mutter ihre Grenzen aufgezeigt habe. Ich habe geglaubt unf gehofft, alles im Guten lösen zu können, indem ich sie versucht habe zu verstehen. Nutzlos!
Danke für deine Teilnahme.

[nbgm26]

das, was du da schreibst geht mir zu weit.
Du stellst ja nicht nur "die Eltern" in Frage, sondern gleich noch den Islam. Mit Eltern streiten und von ihnen Abstand gewinnen heißt noch lange nicht, sie nicht zu respektieren. Ich gebe zu, mir fällt es ziemlich schwer zur Zeit, meiner Mutter Respekt entgegen zu bringen, aber ich werde versuchen, diesen zu wahren. Auch wenn ich menschlich mit meiner Mutter nicht auskomme.
Was das ganze mit der Religion zu tun haben soll, kann ich nicht erkennen.

[lala1]

ich kenne Deine Probleme mit deiner Mutter nicht, jedoch kann ich mit ruhigem gewissen sagen, dass Du nihct der einzige bist ) ...

Es ist wirklich sehr schwer mit einem Menschen miteinander zu leben, noch schwerer ist es, wenn man ab einem bestimmten Alter selbst übers sich bestimmt, aber innerhalb den essentiellen 4 Wänden kein "Söz hakki" hat.

Unsere Eltern sind einem autoritären, altershierarchischen Erziehungssystem untergeben- sie haben es nicht anders gesehen-
Respekt wurde mit Angst und nicht mit Achtung interpretiert.
Es soll nicht wie eine Entschuldigung klingen, aber es ist die Realität.
Über Gefühle zu sprechen war schon immer schwer. Meistens regieren Emotionen und nicht keine Argumente.
Wir, die die hier ein deutsches Erziehungssystem genossen haben, und das sind alle die, die auf eine deutsche Schule gegangen sind, lernen gewollt oder ungewollt mit Fakten zu argumenterieren und so wenig wie möglich mit Emotionen.
Diese "trockene" Art sich auszudrücken überträgt man ins Elternhaus und es ab da entsteht ein Spannungsfeld.

Unsere oder die meisten Eltern, bzw Mütter machen oft viel Lärm um nichts, viel Polemik und Theater, viel Geschrei und "tantana" ... wer kennt das schon nicht?
Hier in Deutschland hat man das als die "temperamentvolle mediterrane Art" übersetzt-

viele MÜtter reagieren mit Emotionen, so lieb sie auch sein können so verhasst und aggressiv können sie auch einen fertig machen- ich denke, dass jeder mal eine ausgeflippte Mama in der Wohnung toben hatte )

Auch wenn sie im Unrecht sind oder überreagieren sehen sie sich immer im Recht- anders lassen sie es nicht zu, denn sie sehen sich als eine Art "Führer" oder auf türkisch "SEFIR" ...

Rechtfertigen tuen sich aber vorallem mit der für sie gegebenen göttlichen Unantastbarkeit -
egal ob sie wirklich Ihre Rolle als Mutter gut machen oder nicht- sie sind der Gebärer und somit haben sie automatisch den Unantastbarkeitsstatus, der von Allah gegeben ist -
Angreifen können sie genauso einen auf der emotionalen Basis indem sie Dich verwünschen oder Dich verfluchen ...

Well, da wir auch diese Eriehung genossen haben, nehmen wir diese Verwünschungen ernst (die meisten) und geraten somit oftmals in einen Zwiespalt zwischen eigener Vernunft und polemischer Aggresivität.

[cemdean]

....den Du hast, bist Du selber! Du bist ein erwachsener Mensch, scheiß egal, wie Deine Eltern Dich erzogen haben, Du hast immer noch die nötige Zeit Dich als Freidenker zu entwickeln, aber Deine Gejammer über die Eltern wird Dir auf Deinem Wege nicht förderlich sein.
Lebe nicht in der Vergangenheit, schreite mit der Zeit, mit einem Blick in die Zukunft voran.

[icbenifanta]

ohne Text

[icbenifanta]

ICH HOFFE DU MACHST DAS BESTE FÜR DICH DARAUS!!!
WÜNSCHE DIR VIEL GLÜCK UND DURCHHALTEVERMÖGEN DABEI... ;-)