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  #4331  
Alt 01.03.2005, 13:58
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isinsu isinsu ist offline
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Standard beispiel 2 zur Entstehung des "Turkenbil

Von den Visigoten bis zu den Sarazenen haben alle Rassen und Stämme, die mit dem Christentum in Berührung kamen, früher oder später das Christentum angenommen. Die einzige Ausnahme sind die Türken. Nicht nur wurden sie nicht Christen, sie setzten sogar alles daran, das Christentum auszumerzen. Seit ihrem Eintritt in die Geschichte im Jahre 1048 stellen sie das Symbol der Feinde des Kreuzes dar, sind ihr Sprecher und Anführer. Deshalb wurden die Türken zwischen dem 11. und 18. Jahrhundert als das größte Problem und der wichtigste Feind der Katholischen Kirche angesehen. Man kann sogar sagen, das Papsttum hat das letzte Jahrtausend seiner Geschichte mit der Lösung der Türkenfrage verbracht" (aus dem 3. Vortrag).
  #4332  
Alt 01.03.2005, 14:00
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isinsu isinsu ist offline
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Standard beispiel 3

England kamen zwischen 1580 und 1642 in bis zu 20 Theaterstücken Türken vor. Der "Türke" geistert in verschiedener Form und Symbolhaftigkeit durch die englische Literatur bis hin zu dem Roman "Die Wellen" (The Waves) von Virginia Woolf. Am häufigsten ist die Bezeichnung "Turbaned Warriors". In den Theaterstücken der Elisabethanischen Zeit werden die Türken fast immer mit folgenden Attributen erwähnt: "Größter Konkurrent, bzw. Feind der Christenheit", "fremde Gesellschaft/Kultur", "Europas Angsttraum" usw. In Wirklichkeit war nach 1550 die Kraft der Türken gebrochen und ihre Ausbreitung zum Stillstand gekommen. Doch wurden sie, die schließlich bis vor die Tore Wiens gelangt waren, noch immer als Bedrohung für Deutschland und Italien angesehen. Obwohl 1581 zwischen Großbritannien und dem Osmanischen Reich ein Handelsabkommen geschlossen worden war, schienen die Dichter von dieser Entwicklung keine Kenntnis zu haben, denn sie stellten die Türken immer noch als "allgemeinen Feind der Christenheit" hin. Dazu passend feiert man im modernen Spanien noch immer den Seesieg bei Lepanto über die Türken (1571), und zwar mit der Interpretation, dies sei die "heilige Rache" der Christen für die Niederlage von Cypern(1571).
  #4333  
Alt 01.03.2005, 14:01
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Standard beispiel 4

Mit einem Wort war der "Groß-Türke" oder "Großherr" für die christlichen Könige ein erbarmungsloser, unveränderlicher Feind. In Wirklichkeit waren die Türken "dem gegebenen Wort treu, von hoher Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit, nicht hinterhältig, anständige Charaktere", doch waren genau die gegenteiligen Redensarten im Umlauf, und diese hielten sich zäh, Redensarten wie "der kleine Türke" oder "der Zehnpfennigtürke" (The Turk of tenpence). In einigen Werken der englischen Literatur wird erwähnt, daß die Kinder auf Puppen, die "Türken" hießen, zum Spaß mit Pfeilen schossen. In "King Lear" spricht Shakespeare von den Türken als "hinter den Frauen her" (mit Losem Hosenbändel). Marlowe läßt in seinem Bühnenstück "Timurlenk I." die besiegten Türken durch den Sieger Timurlenk verächtlich "braggers" nennen. Die am häufigsten erwähnten Sünden der Türken sind "Grausamkeit, Unterdrückung, Zerstörungswut". In der Literatur und den Theaterstücken jener Zeit werden die Türken als "Gottes Strafe für die Sünder" hingestellt.
  #4334  
Alt 01.03.2005, 14:03
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Standard positives

Der erste westliche Denker, der mutig und offen die religiösen und sittlichen Vorurteile gegen die Türken bekämpfte, war Voltaire. In dem Sammelband "Türken, Muslime und die anderen" (in türkischer Sprache, 1975, einer Veröffentlichung der Is Bankasi) untersucht Osman Yenseni sechs Werke Voltaires, angefangen vom "Philosophischen Wörterbuch" bis zu "Peter, der Große". Voltaire gesteht zwar, daß er die Türken, die "ihre Frauen unterdrücken und sich für die schönen Künste nicht interessieren", nicht mag, aber: "Vor Verleumdungen ekelt mich derart, daß ich mich am Dreck-Schleudern nicht mal gegen die Türken beteilige". In der genannten Sammlung wendet sich Voltaire gegen lügenhafte, falsche Vorurteile, die Türken betreffend, und erwähnt aus der türkischen Geschichte bisher unbekannte positive Beispiele, die man möglicherweise nicht wahrnehmen wollte. Wie dem auch sei: Voltaire stand alleine da, hatte auf sein Zeitalter, die Masse und ihre Vorstellungen keinen Einfluß.
  #4335  
Alt 01.03.2005, 14:06
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Standard ja..

Die Türken haben Europa nicht geteilt, ohne Zweifel. Aber oft haben die Türken es geeint -gegen sich! Da das Bild vom "Türken" für die Herausbildung der europäischen Identität so hilfreich war, wird im Neuen Europa auch für die Türken ein Platz sein, sage ich..., wenn nicht heute, dann morgen.
  #4336  
Alt 01.03.2005, 14:28
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akshalil akshalil ist offline
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Standard Guuuut :-) gute arbeit und infos

abgesehen davon,dass für die herausbildung der europäischen Identität das Bild von Türken funktional sein könnte, sind wir ja auch ganz anders..
wir waren immer mit unseren Schwerte und überlegene Kriegskunst stolz..nie aber mit unsere Schriften/Dichter/Literatur/Wissenschaftler...

zu Vaterlandsliebe haben wir diesen zweiten zivilisationbereich ganz vernächlässigt..

oder etwa glaubst du nicht?
  #4337  
Alt 01.03.2005, 14:47
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Standard o.T.

&gt&gt&gtmusste aber dir wichtig sein, was Türken über Armeniern und Terroristen denken und für wichtig halten.&gt&gt&lt

mach dir keine Sorge..ich weiss dies bezüglich türkische überwiegend vorherrschende meinung


&gt&gt&gtDie Türken haben vor noch ca. 85 Jahren gegen die Weltgemeinschaft einen Krieg führen müssen. .
Dieser Krieg wurde von den Türken Gewonnen und durch dieser Erlungenheit jetzige Türkei gegründet.

Ich weis nicht, ob die Türkei heute in der Lage ist, im Notfall gegen die Weltgemeinschaft
einen Krieg zu gewinnen.&gt&gt&gt&gt

Lass deine Nationale Stolz bisschen beiseite bring mir nicht diese übertriebene und berührende türkische geschichtversion...

Die Türkei hat gegen weltgemeinschaft krieg geführt??
Die Osmanen waren es selber Schuld in dem Sie sich neben Deutschen in den ersten WK beteiligten..
der Krieg war nur gegen griechische Truppen geführt..und Nach dem Krieg hat der Vater der Türken die westliche weltgemeinschaft als Ziel/Vorbild der Türkentum erklärt..

&gt&gt&gtWen brauchen die Türken von was überzeugen?

Einige Landsleute von uns, die mit dem Teufel Pakt abgeschlossen haben, wurden total eliminiert,
dessen Shef steht für Gelegenheitsanwendungen den Türken zur Verfugung.

Also, der angebliche Kürder, der, mit den Armeniern verbündet war, wurde mit perfekter Timign
bei den Griechen´´ festgenommen, in die Türkei geschleppt, verurteilt, wartet seiner Ende.&gt&gt&gt

Diese Zeilen sind nicht ernst zu nehmen

&gt&gt&gtEs gibt als Türke nicht nur den liberalen Franki, sondern auch die, wie der Atilla denken und sagen,
-Von welchem Gott erzählen Sie? unsere Gott hat uns den Ost und den West gegeben,Wir gehen
bis dorthin, wo unsere Pfeile erreichen. &ltBeugen sie sich&gt&gt

Barbar Atilla als vorbild der Türkentum und die Politische Erfolg Heute mit erreichbarkeit der Pfeile????

&gt&gt&gt&gtWenn du soooooo einer großer armenischer Held bist, geh in die Kaukasus, warte auf sie.
Zeitpunt wird sicher kommen.

Die Armeniern brauchen noch eine weile den Heisereisen Bergkarabach gepackt halten. &gt&gt&gt

-Belanglos

&gt&gt&gtmach dir bitte keine Gedanken, ob die Türkei in die EU kommt, ob Generelstab oder Ministerpresident der Tür Türkei demokratisch ist, sind dir doch egal&gt&gt

doch! das ist mir nicht egal..für einen durchschnittlichen Türke,der im Leben nichst braucht als einen agressiven nationalen Stolz(!),gelten bei mir noch viele Werte..
  #4338  
Alt 01.03.2005, 14:54
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isinsu isinsu ist offline
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Standard naturlich

habe ich nur das Turkenimage zu beschreiben versucht.. also das Urteil bzw. die Wahrnehmung durch Aussenstehende..Abgesehen von einigen Berührungspunkten gleichen sich Selbstbild und Fremdbild nur wenig.ich wollte nur beispielshaft auftzeigen.. nicht wer wir Turken sind..sondern wie der Turke in den Köpfen der Europäer aussieht.
Ja, die Turken waren immer Patrioten.. aber bedenke.. dass die Turken auch Wunderwerke erschaffen haben.. bzw. immer noch schaffen.. aber die Turken werden resigniert.. das liegt z. grössten Teil an der Geschichte.. so wie die Deutschen es nicht ertragen kann, dass die "EX-Gastarbeiter" Führerpositionen einnehmen... Europa fürchtet uns...Der christliche Westen traut der gesetzlich und rechtlich verankerten Säkularisierung in der Türkei nicht ganz; er befürchtet offen eine Renaissance des islamischen Radikalismus.

Der sozialdemokratische (sozialistische) Westen ist der Zukunft der Demokratie in der Türkei trotz allem nicht sicher.

Der vernünftige (realistische) Westen, statt die Türkei als ein europäisches Land zweiter Klasse an die Brust zu drücken, versucht, da sie ihm als der natürliche Führer (bzw. ein Element des Ausgleichs) im Nahen Osten erscheint, sie zu schützen oder als Brücke zu benutzen.

Zusammenfassend gesagt: Die westliche Welt weiß nicht so recht, wie sie die mittelöstliche Türkei einordnen bzw. beurteilen soll. Deswegen akzeptiert sie die Türkei einerseits nicht als Partner, andererseits kann sie sie auch nicht offen zurückweisen. Sie wird im Wartestand "zwischen Himmel und Hölle" gehalten.
  #4339  
Alt 01.03.2005, 15:17
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Standard :))))

lustig
  #4340  
Alt 01.03.2005, 15:59
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akshalil akshalil ist offline
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Standard ja du hast diese image der Türken

in den Köpfe der Europäer gut dargestellt..

ich wollte auch nur sagen,dass dies nicht ganz unbegründet ist..das hat einen geshcichtlichen Hintergrund..
einerseits auf römisch-antikgreek und christentum(umgewandelt in eine sekuläre und in der Tat fast ateistische Kultur) beruhende Kultur..andererseits ein völlig unbekanntes Volk durch Eroberung dringt sich in deren Teritorium..
was ab 17. Jahrhundert beginnende wissenschaftliche positivismus,religiöse Reformation, renaisance und sozialistische Bewegungen anbelangt, haben sie keine gemeinsame Epoche erlebt...Annäherung und Dialog began schon mit prächtige Sultan Fatih..jedoch bleiben dies nur in militäre-administrativen Bereich..

seit 80 jahren hat mit Atatürk einen neuen Kurs eingeschlagen,was jedoch von oben meist mit authoritären Methoden diktiert und von breite Völkerschichten nicht verinnerlicht und getragen wird
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