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![]() Quelle : <a href="redirect.jsp?url=http://www.orientdienst.de/praxis/index.shtml
"Mein" target="_blank">http://www.orientdienst.de/praxis/index.shtml "Mein</a> Name ist Sezgin. Ich lebe in einer türkischen Großstadt. Ich war ein strenger Muslim und hielt die Vorschriften genauer ein als meine Familie; fünfmal am Tag betete ich. Mit der Zeit empfand ich es als unbefriedigend, arabische Worte, die ich nicht verstand, zu beten. In meinem Herzen empfand ich dabei keine Liebe für den Gott, den ich verehrte. Eines Tages - ich war 15 Jahre alt - hatte ich genug davon. Das Ganze machte keinen Sinn. Ich ging nicht mehr zum Gebet. Jahre später lud mich ein Kollege aus Schweden in eine Kirche in der Stadt ein. Ich zögerte und empfand etwas Angst. Auch wenn ich kein praktizierender Muslim mehr war, wie konnte ich in eine Kirche gehen? Doch ich dachte, es würde mir helfen, besser Englisch zu lernen. So ging ich hin. Die fröhliche Atmosphäre gefiel mir, und dass die Christen auf Türkisch beteten, berührte mich tief. Ein Lied, das Gott als Vater anredete und von seiner Liebe sprach, bewegte mich innerlich sehr. Mein Vater war gestorben, als ich sechs Jahre alt war. Mitten im Gebet kamen mir Tränen. Ich begann selbst zu beten und sagte: „Gott, bitte vergib mir, wenn ich jetzt im Namen von Jesus bete. Aber ich möchte echt vorwärts kommen und erfahren, wer Jesus ist.” Ich fürchtete mich sehr, als Muslim zum christlichen Gott zu beten. Aber in diesem Moment kam eine große Freude in mein Herz. Abkehr und Umkehr Meine neuen Freunde luden mich ein, den Jesus-Film anzusehen. Ich war sehr interessiert. Doch kam mir der Gedanke, wie ich all dies meiner Familie erklären sollte. Meine Mutter und Geschwister würden mich ausfragen; das machte mir Angst. Nach einiger Zeit hörte ich auf, zum Gottesdienst zu gehen, und konzentrierte mich auf die Stellensuche. Später lud mich ein Freund zu einer größeren christlichen Konferenz ein. Er erwähnte auch die hübschen Türkinnen, die teilnehmen würden. Die Aussicht auf eine Freundin gab den Ausschlag, dass ich hinging. Ein Amerikaner kam mit mir ins Gespräch, bot mir ein Neues Testament an und versuchte es mir zu erläutern. Später bekam ich eine Diskussion über die Bibel und den Koran mit. Ich mischte mich ein, um den Christen deutlich zu machen, dass sie die Muslime ärgerten. Erstaunlicherweise konnten sie alle meine Fragen beantworten und die Argumente entkräften - mit Stellen aus der Bibel. Ich war innerlich gespalten: Im Herzen war ich überzeugt, doch in meinen Gedanken herrschte noch Verwirrung. Schließlich betete ich zu Christus: „Jesus, wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann hilf mir, dich zu finden.” Einige Wochen später spürte ich während eines Gesprächs in der Gemeinde, dass jetzt der Moment da war. Ich wandte mich zu meinem Freund und sagte ihm geradeheraus: „Ich will mein Leben jetzt Jesus geben. Ich will ihn als meinen Retter annehmen.” Nach diesem Schritt stand mir das Schwierigste noch bevor: meinen neuen Glauben meiner Familie zu bezeugen. Wie sollte ich ihr das erklären? Vier, fünf Monate lang las ich in der Bibel, betete, bereitete mich vor und überlegte, wie ich es anstellen sollte. Zeit der Selbstoffenbarung Eines Tages waren alle zu Hause. Gott hatte zu meinem Herzen gesprochen: „Sezgin, heute Abend teilst du ihnen mit, was du glaubst.” Ich hatte ein blaues Büchlein bei mir, das den Koran und die Bibel vergleicht und ihre Glaubwürdigkeit aufzeigt. Mein Bruder wollte es sehen. Ich sagte ihm, es gehe um Mohammed und um die Bedeutung von Jesus, der von den Muslimen ja als Prophet angesehen wird, für die Christen aber mehr ist. Er begann darin zu lesen. Schließlich fragte er mich: „An welches Buch glaubst du denn jetzt?” Ich sagte: „Für mich gibt Jesus in der Bibel eine klare, eindeutige Botschaft. Ich glaube, dass er der Sohn Gottes ist, und ich habe ihn als meinen Retter angenommen.” Mein Bruder geriet in Zorn, ging auf mich los, packte mich am Kragen und begann auf mich einzuschlagen. Ich wehrte mich nicht. Plötzlich sank er bewusstlos zu Boden. Alle schrieen auf. Verzweifelt liefen sie hin und her. Da gab mir Gott die Kraft, still für den Bruder zu beten. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und begann zu beten. Meine Mutter sah mir zu. Nach einer Weile kam er zu sich und stand auf. Ich dachte, er würde wieder auf mich einschlagen. Aber er sagte nur, er friere, und bat um eine Decke, um sich hinzulegen. Ich war völlig überrascht. Der Heilige Geist hatte mir wirklich geholfen in dieser Situation! So erfuhr meine Familie, dass ich Christ geworden war. Das geschah vor fünfeinhalb Jahren. Es dauerte einige Zeit, bis meine Geschwister und Mutter mich ernst nahmen. Ich musste einiges aushalten. Dabei machte ich ihnen klar, dass ich die Entscheidung für Christus nicht getroffen hatte, um sie zu ärgern. Ich sagte ihnen: „Ich bin Christ, ich liebe Jesus und bleibe dabei, egal was ihr tut. Ihr werdet mich nicht von Jesus trennen können.” Schließlich meinten sie, sie hätten ihre Religion und ich die meine, und verboten mir, daheim weiter von Jesus zu reden. Heute sind wir gute Freunde. |
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![]() as darf doch nicht wahr sein!
Längst nicht alle "Muslime" sind vom Islam überzeugt. Manche suchen eine Alternative. Vor einigen Wochen kam ich in Kontakt mit einer kurdischen Familie aus dem Süd-Osten der Türkei: Vater, Mutter und fünf Kinder; alle sieben sind getauft. Natürlich interessierte ich mich für ihre Geschichte. Der Vater erzählte gerne: "Wir wohnten in einer Kleinstadt in einem hundertprozentig muslimischen Umfeld. Persönlich gehörte ich nicht zu den frommen Muslimen. Meine Frau hingegen kommt aus einer sehr islamisch geprägten Familie. Was ich dir jetzt erzähle, liegt schon viele Jahre zurück. Wirklich Gottes Gesetz? Wir hatten damals erst zwei Kinder, und die waren noch klein. Eines Tages ärgerte ich mich gewaltig. Das Ärgernis betraf noch nicht einmal meine Frau, aber es kam so, dass sich mein Zorn hauptsächlich über meine Frau ergoss. Der Streit eskalierte. Nach islamischer Regel kann sich der Mann von seiner Frau scheiden, indem er drei Mal die Worte "ich verstoße dich" wiederholt. Um gar keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wiederholte ich diese Worte nicht drei Mal, sondern neun Mal. Daraufhin brachte ich meine Frau und die beiden kleinen Kinder ihrem Vater zurück und sagte: "Ich brauche sie nicht mehr." Der Schwiegervater antwortete: "Gut, wenn du es so meinst, nehme ich meine Tochter wieder zurück. Aber die Kinder sind deine Kinder. Nimm sie mit und sieh zu, wie du zurechtkommst!" Ich war natürlich in einer schwierigen Lage. Als sich mein Zorn gelegt hatte und ich wieder klar denken konnte, wusste ich bald, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Was sollte ich nur mit den beiden Kindern anfangen? Nach etwa einer Woche ging ich reumütig zu meinem Schwiegervater zurück und bat ihn, mir zu verzeihen und mir meine Frau wieder zu geben. "Nach den Regeln des Islam geht das nicht." sagte er. "Du hast sie verstoßen, sie kann nicht mehr deine Frau werden. Die einzige Möglichkeit, die das religiöse Gesetz offen lässt, ist die, dass meine Tochter zunächst von einem anderen Mann geheiratet wird, die beiden mindestens drei Monate zusammen leben und dieser andere Mann sie dann wieder scheidet. Dann könntest du sie theoretisch wieder bekommen." Büchertisch Ich konnte nicht glauben, dass Gott oder die Islamgelehrten solch ein Gesetz erlassen haben könnten. Mein Schwiegervater sagte: "Wenn du mir nicht glaubst, dann geh zum Hodscha (muslimischer Lehrer)". Ich ging zum Hodscha. Dieser konnte beim besten Willen nur die Aussage meines Schwiegervaters bestätigen. "Das darf doch nicht wahr sein! So etwas gibt"s doch nicht! Gibt es da wirklich gar keinen Ausweg?" fragte ich. "Es gibt einen sehr hochgestellten Hodscha in der Provinzhauptstadt. Der hat die Vollmacht, über die Auslegung der islamischen Gesetze bindende Aussagen zu machen. Wenn du willst, geh" dorthin, und schau, ob jener Hodscha dir helfen kann!" Ich war sehr verzweifelt, reiste in die Provinzhauptstadt, suchte besagten Hodscha auf und legte ihm mein Anliegen vor. Zunächst machte er mir keine Hoffnungen. Aber ich flehte ihn dermaßen intensiv an, dass er endlich ein Papier zur Hand nahm, in Arabisch etwas darauf kritzelte und mich mit dem Papier zu meinem Schwiegervater schickte. Ich erhielt meine Frau zurück und war sehr sehr dankbar. Gleichzeitig verlor ich nachhaltig jegliche Achtung vor dem Islam als Religion und Verhaltensnorm. Als wir in Deutschland einen arabischen Christen kennen lernten, dessen Hilfsbereitschaft, Frömmigkeit und Lebensstil uns beeindruckten, und als wir mit ihm Gottesdienste besuchten, war uns unsere nominelle Zugehörigkeit zum Islam kein Hindernis. Nach und nach nahmen wir alle das Evangelium an und ließen uns taufen." Wirklich Gottes Weg? Moschee Auch die aus frommem muslimischen Hause stammende Frau erzählte ein Erlebnis, das ihren Glauben an den Islam erschütterte: "Ich hatte eine Kusine im heiratsfähigen Alter. Ihr Vater hatte vor, sie mit einem Mann aus seinem Freundeskreis zu verheiraten. Aber meine Kusine mochte ausgerechnet jenen Mann überhaupt nicht. Doch ihr Vater wollte nicht auf sie hören. Sie hätte nur zu gehorchen, sagte er unmissverständlich. In einem unbeobachteten Moment suchte die Tochter das Weite und tauchte unter. Die geplante Hochzeit konnte nicht stattfinden, was eine gewaltige Blamage für die Familie bedeutete. Viele Leute suchten tagelang nach der verschollenen Tochter. Vergeblich. Aber nach mehr als einem Monat wurde sie doch irgendwo gesehen. Mehrere Männer aus der Verwandtschaft spürten sie auf und brachten sie mit Gewalt zu ihrem Vater zurück. Dort wurde sie in einen Raum eingesperrt und sicher verwahrt. Nach etwa einer Woche wurde sie in einer Nacht zum Ufer eines größeren Flusses gebracht und ins Wasser geworfen. Sie ertrank. Die Täter waren allesamt angesehene fromme Muslime. Sie meinten, die "besudelte" Familienehre wieder "reinigen" zu müssen. "Und das soll der Weg Gottes sein?" fragte die Erzählerin. Sie brauchte damals viele Wochen, um sich von ihrem Schock zu erholen. "Der Islam ist falsch", sagte sie jetzt mit Nachdruck. Erlaubnis zum Egoismus? Büchertisch Später sprachen wir über die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Herr Y. sagte mir im Beisein seiner Frau: "Wenn wir nicht Christen geworden wären und wenn wir als Muslime hätten in die Türkei zurückkehren müssen, hätte ich mir dort eine zweite Frau zugelegt, vielleicht auch eine dritte. Das ist ja in unserem früheren Umfeld dort so üblich." Zu seiner Frau gewandt, zählte er dann drei oder vier Männer aus ihrer (frommen!) Verwandtschaft auf, die auch mehrere Frauen geheiratet haben. (Offiziell gilt in der Türkei die Einehe vor dem Standesamt. Mit Hilfe des Hodscha können jedoch noch bis zu drei zusätzliche Frauen geheiratet werden.) In einer Gesprächspause nahm Frau Y. allen Mut zusammen und fragte ihren Mann, weshalb er denn noch eine zusätzliche Frau hätte heiraten wollen. "Ich habe dir überhaupt nichts vorzuwerfen" antwortete er. "Du bist mir immer eine gute Ehefrau gewesen. Ich war nicht immer gut zu dir, du hast mir vieles vergeben, das weißt du ja. Dass ich daran dachte, eine zusätzliche Frau zu heiraten, war aus purem Egoismus. Ich hätte bloß das getan, was viele fromme Muslime auch tun; auch sie denken dabei nur an ihre eigenen Vorteile. Warum sollen sie nicht, wo dies ihnen doch erlaubt ist? Aber hab" keine Angst. Jetzt sind wir Christen, und da gelten andere Maßstäbe. Wir werden einander treu bleiben..." Herr und Frau Y. sind bei weitem nicht die einzigen, die vom Islam enttäuscht sind. Aber wie viele von den Enttäuschten werden zur rechten Zeit freundliche Christen kennen lernen, die in ihrer Jesusnachfolge glaubhaft sind und Muslime einladen? Nachsatz: Es ist nicht unsere Absicht, mit diesem Bericht den Islam schlecht zu machen. Dass Christen aus christlichem Hintergrund negativ oder verächtlich über den Islam und die Muslime reden oder im Gespräch den Muslimen Vorwürfe machen verbietet allein schon das Gebot der Nächstenliebe und der Anstand. Wenn allerdings frühere Muslime von ihrem Weg zu Jesus Christus erzählen, ist solch ein Bericht Bestandteil ihres Zeugnisses. - Uns ging es darum, zu zeigen, dass längst nicht alle "Muslime" vom Islam überzeugt sind und manche eine Alternative suchen. |
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![]() Zeugnis von Meryem Demir
Eine türkische Muslima wird Christ, nachdem sie jemand auf Jesus hinweist und sie die Bibel liest Ausgangspunkt Türkei Mein Name ist Meryem Demir (Namen und Orte geändert), ich komme aus der Türkei. Ich bin am 15.9.1970 in Mersin geboren und dort aufgewachsen, aber meine Familie gehört zu den Kurden in Bingöl, meine Muttersprache ist Sasa. Meine Mutter heißt Hanife, mein Vater Ali. Ich bin das jüngste von acht Geschwistern. Meine Familie ist islamisch und sehr religiös. Drei der älteren Geschwister lesen den Koran und kennen sich im Islam sehr gut aus. - Ich besuchte ein Mädchengymnasium. Später arbeitete ich in einer Bank, die Kredite an Handwerker und Kleinbetriebe vergibt. Da ich aus politischen Gründen um mein Leben fürchten musste, floh ich nach Deutschland. Wäre ich in der Türkei geblieben, hätten die Behörden nicht nur mir selbst, sondern auch meiner Familie viel Schaden zugefügt. Zum ersten Mal einen Teil der Bibel gesehen Ein Neues Testament habe ich erstmals bei meiner in Antep lebenden großen Schwester gesehen. Sie sagte, dass sie darin lese. Ich wurde wütend auf sie und machte ihr Vorhaltungen, sie als Muslima dürfe doch solch ein Buch weder berühren noch darin lesen. Aber meine Schwester sagte, in diesem Buch gebe es wunderschöne Worte und Verse und ihr gefalle das Buch. Damit war unser Gespräch über das Neue Testament beendet. -- Monate vergingen, und ich hätte so gerne einmal in das Neue Testament hineingeschaut, das ja angeblich so wunderschöne Worte enthielt, aber mein Entschluss, eine gute Muslima zu sein, und die Tatsache, dass ich meiner Schwester schwere Vorwürfe gemacht hatte, hinderten mich, das Buch in meine Hände zu nehmen und zu lesen. Dann kamen große Nöte in mein Leben und ich musste mit vielen Alpträumen leben. Mit der Hilfe meiner Kusine Gül Akyol kam ich nach Deutschland. Ich hatte in der Türkei am selben Ort wie meine Kusine gearbeitet und wir kannten uns gegenseitig sehr gut. Auch Gül hatte Probleme gehabt und war vor etwa vier Jahren nach Deutschland gereist. Ich selbst bin erst etwa neun Monate hier. In Deutschland der entscheidende Hinweis Während der ersten zwei Monate in Deutschland wohnte ich bei meiner Kusine. Gleich in den ersten Tagen sah ich in ihrem Leben große Veränderungen. Ich kannte sie kaum mehr. Ich konnte die Veränderungen in ihr nicht verstehen oder einordnen. War wohl die Tatsache, dass einige von Güls Problemen in Deutschland gelöst worden waren, der Grund für die Veränderungen? Meine Kusine war vorher leichtsinnig und ausgelassen gewesen, liebte das Geld, gehörte gerne zur gehobenen Klasse, kleidete sich gut und liebte das Vergnügen. Aber jetzt sah ich ihre von innen heraus leuchtenden, lachenden Augen, ich sah Liebe, Barmherzigkeit und Hilfsbereitschaft. Gül schien alles Interesse für Weltliches verloren zu haben. Ich wunderte mich sehr, konnte aber zunächst nicht nach dem Grund für diese Veränderungen fragen. Nach zwei drei Tagen sagte sie mir, sie sei an Jesus Christus gläubig geworden, und falls ich wolle, könne ich kleine Broschüren über Jesus lesen. Auf ihrem Bücherregal sah ich ein Neues Testament. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Schwester. Hier war nun wieder das Buch, das ich mehrere Jahre lang aus Angst nicht zu lesen gewagt hatte. Der Bibel ausgesetzt Plötzlich war ich sehr lesehungrig. Ich begann mit den Traktaten. Die Worte Gottes hatten Wirkung. Ich war gespannt, aufgeregt, manchmal zitterte ich sogar oder hatte Mühe beim Atmen. Ich las das Matthäus-Evangelium. In Matthäus 13, 13-15 las ich, dass manche Leute Ohren haben und doch nicht hören und Augen haben und doch nicht sehen. Sie kommen nicht zur Einsicht und bekehren sich nicht. - Als ich das zu verstehen suchte, fürchtete ich, ich könnte zu den Uneinsichtigen gehören, die der Herr Jesus nicht erwählt hat, und ich weinte. Ich fragte mich: "Kennt mich der Herr wohl als sein verlorenes Schaf oder nicht?" Ich las weiter in Matthäus. Vieles verstand ich nicht. Ich sagte mir, der Herr habe mich wohl nicht erwählt, und weinte einen ganzen Tag lang. Mit meiner Kusine und ihren Verwandten besuchte ich türkische Gottesdienste und lernte mehr über Jesus. Ich fühlte innerlich Hunger und Sehnsucht nach etwas, gleichzeitig erlebte ich bei der Beschäftigung mit Jesus Freude und inneren Frieden, die ich nicht beschreiben konnte. Wenn ich mein vergangenes Leben betrachtete, empfand ich Ekel vor mir, und ich schämte mich wegen all dem, was ich getan hatte. Ich merkte, dass ich sehr sündig war. Ich erfuhr, dass Jesus Christus für mich ans Kreuz gehängt und genagelt wurde. Ich hörte, er sei der Herr, der auf Grund seines vergossenen Blutes meine Sünden vergeben könne. Ich verstand, dass wenn ich den Herrn anrufen werde, er mir helfen und mich mit seinem Blut von meinen Sünden reinigen werde. Der entscheidende Schritt PistazieIch las in Matthäus 13, 3-9 vom vierfältigen Ackerfeld. Ich wünschte mir so sehr, "ein gutes Ackerfeld" zu sein, auf das Gottes Samen fällt. Ich wollte viel Segen empfangen und viel Frucht bringen. Ich sprach mit meiner Kusine über diesen Bibeltext und bat sie um Hilfe bei meiner Umkehr und Lebensübergabe. Meine Kusine freute sich sehr. Wir beteten zusammen, und ich glaubte an Jesus Christus. Ich verstand jetzt, dass all die Veränderungen, die ich bei meiner Kusine beobachtet hatte, darauf zurück zu führen sind, dass sie Christus kennen gelernt hat. Durch Jesus Christus ist sie von Neuem geboren worden. Auf diese Weise ist so zu sagen eine neue Gül zur Welt gekommen. Die Veränderungen in Gül, und dass sie jetzt dauernd für den Herrn tätig ist und von ihm gesegnet wird, hat mich sehr bewegt und beeindruckt; sie ist für meinen eigenen Glauben ein Vorbild. So habe ich gerne und mit ganzem Willen und ganzem Herzen geglaubt. Jesus Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.". Meryem Demir |
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![]() Versöhnung
Ein Abend im türkischen Bibelkreis Wir sitzen in der Runde zusammen und tauschen aus, was wir in der vergangenen Woche erlebt haben. Bevor wir mit Liedern und Beten beginnen, erzählen manche von Enttäuschungen bei der Arbeitssuche, Familienproblemen... Da kommt Ali ganz aufgeregt herein. Er ist einer, der schon seit Jahren an Jesus glaubt. Sofort macht er seinem Ärger Luft: "Heute Abend werde ich es ihm sagen, vor euch allen! Ich habe gehört, dass Hasan..."€œ Auch Hasan lebt schon seit vielen Jahren als Christ. Er hat viel Druck auszuhalten von Seiten seiner Verwandtschaft und leidet immer wieder unter Anfeindungen, weil er an Jesus glaubt. An diesem Abend kommt er etwas verspätet zum Bibelkreis. Ali lässt sich bewegen, die Vorwürfe nicht vor allen auszusprechen, sondern nachher mit Hasan und einem weiteren Bruder zu reden. Leider verläuft das Gespräch nicht sehr positiv. Hasan ist tief verletzt darüber, dass nun auch seine gläubigen Geschwister ihm misstrauen. Er läuft weg mit den Worten: "Ich komme nie wieder in den Bibelkreis!" Ich sehe auch bei Ali Tränen in den Augen, aber er bleibt bei seiner Haltung, und so gehen wir auseinander. Ich mache mir viele Sorgen um die beiden. Wie wird es weitergehen? Was können wir unternehmen, um sie wieder zu versöhnen? Wird das überhaupt möglich sein? Am nächsten Vormittag kommt ein Telefonanruf. Auch Ali ist in der Nacht nicht zur Ruhe gekommen. Gott hat ihm gezeigt, dass sein Verhalten falsch, sein Misstrauen unberechtigt war. Um alles wieder in Ordnung zu bringen, ist Ali sehr früh am Morgen mit dem Fahrrad zu Hasans Arbeitsstelle gefahren und hat ihn um Vergebung gebeten. Die beiden haben sich ausgesprochen, einander vergeben, umarmt und an diesem Morgen Hasans Arbeit gemeinsam erledigt. Gott sei Dank! Ich kann nur staunen darüber, was Gott tut und wie er Menschen verändert. Das macht mir Mut für den Dienst und auch für mein persönliches Leben. |
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![]() Auf dem „Operationstisch Gottes”
Ich war früher Muslimin. Bevor ich zum Glauben an Jesus kam, war mein Leben voll von Angst und Durcheinander. Ich war jemand, der Kaffeesatz las oder für mich lesen ließ und der an Zauberei glaubte. Ich ließ mich bestimmen von Gefühlen, die mich innerlich zerfraßen. Gott war für mich furchterregend. So war ich gelehrt worden. Viele Muslime verrichten ihre religiösen Pflichten, weil sie sich fürchten. Aber gleichzeitig dachte ich oft: „Gott hat uns geschaffen, und die ganze Welt hat er für uns Menschen geschaffen. Warum fürchte ich mich dann eigentlich vor ihm?” Mein Kopf war voll mit solchen Fragen. Gleichzeitig befand ich mich in einer Lebenskrise und dachte an Selbstmord. Eines Tages erzählten mir meine ältere Schwester und ihr Mann von Jesus Christus und davon, wie Gott voll von Liebe sei. Als ich spöttisch darüber lachte, sah mich meine Schwester voll Liebe an und sagte: „Ich kann mich glücklich schätzen, weil Du mich verspottest und über mich lachst!” - Das traf mich tief. Tagelang dachte ich darüber nach: „Ist wirklich Gott so voll Liebe und so sanft, wie sie sagen?” Meine Schwester brachte mir ein Neues Testament und später ein Video über das Leben Jesu. In einer Nacht habe ich dieses Video zweimal angesehen. Ich wurde sehr berührt und sprach schließlich unter Weinen und Schluchzen das Übergabegebet nach. Damals wurden die Konflikte mit meinem Mann immer schlimmer. Als er mich schlug und mit dem Messer bedrohte, musste ich mit meinen Kindern ausziehen. Meine Schwester nahm mich dann zu christlichen Versammlungen mit. Dort übergab ich noch einmal bewusst mein Leben Jesus. Meine Tochter war krank. Nach Aussagen der Ärzte war eine Operation nötig. Zwei gläubige Geschwister legten meiner Tochter jedoch die Hände auf und beteten im Namen Jesu für sie. Danach ging es ihr langsam besser. Mittlerweile ist sie ganz gesund. Ich erlebte noch viele andere Wunder. Aber zu diesem so gesegneten Zeitpunkt meines Glaubenslebens nahm ich Satan nicht ernst genug. Wenn es eine kleine Schwäche in unserem Leben gibt, müssen wir sie ernstnehmen. Ich lebte seit eineinhalb Jahren von meinem Mann getrennt. Trotz Warnungen meiner gläubigen Geschwister zog ich wieder mit ihm zusammen, als er das wünschte. Wie blind machte ich diesen Schritt! Bald merkte ich, dass mein Mann mich wieder betrog und mich überhaupt nicht ernst nahm. Ich merkte, dass dieses Zusammenleben nicht nach Gottes Willen war. Gott hatte mich verändert, aber mein Mann war noch der gleiche, und meine Kraft reichte nicht aus, ihn zu verändern. Ich hatte Jesus nicht verleugnet, als ich zu meinem Mann zurückging. Aber ich geriet von Tag zu Tag mehr in die Sünde. Als ich schwanger wurde, drohte mein Mann, mich zu verlassen, wenn ich das Kind nicht abtreiben ließe. So wurde ich auch noch zur Mörderin. Eine Woche später setzte mein Mann mich trotzdem vor die Tür. Ich habe Buße getan und neu mein Leben Jesus gegeben. Ich erlebte, wie Jesus mich trotz meiner Schuld wieder annahm und auch, dass mir meine Glaubensgeschwister vergaben. Jetzt bitte ich Gott immer wieder im Gebet, dass er mich im Glauben wachsen lässt. Ich weiß: Wenn wir alle unser Schwächen auf seinen „Operationstisch” hinlegen, dann wird er sie behandeln. Wenn wir nicht alles für den Herrn öffnen, dann entsteht eine Gelegenheit für den Satan. Weil ich nicht alle meine Schwächen vor dem Herrn ausgebreitet hatte, bin ich in diese Sünden gefallen. Aber jetzt bekenne ich alle erkannten Sünden vor dem Herrn und bitte, dass er die schwachen Stellen in mir heilt. Hatice Y. |
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![]() Jesus heilt
Berlin ist eine Stadt, in der es leider auch viele psychisch Kranke gibt. Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung unserer kleinen türkischen Gruppe wider. Kann Jesus auch Menschen in solchen aussichtslosen Situationen helfen? Ein Mann wurde von bestimmten seelischen Problemen geplagt. Er ging in die Moschee zum Hodscha. Der gab ihm ein "Muska" (Kapsel, in die ein Zettel mit einem Koranvers eingelegt worden war). Das sollte er nun zu seinem Schutz tragen. Daraufhin wurde es noch schlimmer. Nun meinte er wirklich, es mit bösen Geistern zu tun zu haben. Der Besitzer des Teehauses, zu dem er immer ging, riet ihm, es doch mal bei der Kirche zu versuchen: "Wenn es nichts hilft, schaden kann es auch nicht." Ein katholisches Krankenhaus, mit dem er als erstes in Kontakt kam, behielt ihn nicht lange bei sich. Es wurde ihm aber empfohlen, Hilfe bei der Südstern-Kirche zu suchen. Die mehr charismatisch geprägte Gemeinde betete mit ihm, und er besuchte daraufhin regelmäßig ihren Gottesdienst. Er merkte, dass ihm das gut tat. Irgendwann kam er in unseren türkischen Kreis. Ich kann mich noch gut erinnern, dass er nur apathisch dasaß und wohl auch während der Predigten sehr mit dem Schlaf zu kämpfen hatte. Sein Arzt hatte ihm Schizophrenie bescheinigt. Ein christlicher Arzt hatte das bestätigt und gemeint: "Das ist nach menschlichem Ermessen unheilbar; ein schwerer Fall." Doch er kam nun regelmäßig in unsere Versammlungen. Eine leichte Verbesserung wurde sichtbar. Allmählich bekam er eine gute geistliche Grundlage und beteiligte sich an den Gesprächen über den Glauben. Er ließ sich taufen und sprach auch mit Freunden und Bekannten über Jesus. Einer war so weit offen, dass er mit in unseren Gottesdienst kam. Bald zählte er zum Kern unserer Gruppe. Er hatte jedoch auch immer mal Probleme auf den verschiedensten Gebieten. Wir beteten viel mit ihm und für ihn. Dann kam das große Ereignis: Seine geschiedene Frau rief an und fragte, ob sie nicht wieder zusammen leben wollten. Probehalber besuchte er sie. Dann zog er ganz mit seiner Familie zusammen, weg von Berlin. Seine Frau hatte sich in seiner Abwesenheit stärker dem Islam zugewandt. Doch er bleibt seinem Glauben treu und besucht seine neue Gemeinde. Mag auch noch nicht alles geklärt sein: es hat sich etwas im Blick auf Heilung getan. Und das ohne Tabletten! <a href="redirect.jsp?url=http://www.orientdienst.de/praxis/jesus_heilt.shtml" target="_blank">http://www.orientdienst.de/praxis/jesus_heilt.shtml</a> |