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20 Kasým 2005 00:20 Fransýz Yahoo, internette bir anket düzenledi. Ankette, "Türkiye 2010 Dünya Kupasý elemelerinden ihraç edilsin mi?" diye soruyor.. Sonuçlar þimdilik aleyhimize.. <a href="redirect.jsp?url=http://fr.sports.yahoo.com" target="_blank">http://fr.sports.yahoo.com</a> internet sitesindeki ankette þu anda "Evet", yani "OUÝ" seçeneði önde gidiyor.. Türkiye"ye karþý düzenlenen bu kampanyayý durdurmanýn tam zamaný.. Siteye girip bu oyunu bozmak için "Hayýr" yani NON" seçeniðini týklamanýz bu oyunu bozmaya yetecek.. Anket sayfasi altta sayfanin sag alt tarafinda anketi görürsünüz su an Hayir %52 Evet $46 Tercüme sayfasinin cikardigi almanca cevrim su: "Muß FIFA die Türkei der Ausscheidungs- von der Schüssel der Welt 2010 nach den Ereignissen gegen die Schweiz ausschließen?" Yani "hayir" dememiz gerekiyor. <a href="redirect.jsp?url=http://fr.sports.yahoo.com" target="_blank">http://fr.sports.yahoo.com</a> |
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![]() Der deutsche Fußball-Trainer Christoph Daum war Augenzeuge der Ausschreitungen im Rahmen des Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiels der Türkei gegen die Schweiz am vergangenen Mittwoch in Istanbul. Er arbeitet seit drei Jahren bei Fenerbahce Istanbul, zuvor war er drei Jahre für den Lokalrivalen Besiktas tätig. Mit der Berliner Morgenpost sprach der 52jährige über seine Eindrücke und fordert Konsequenzen, warnt aber vor einseitiger Betrachtung.
Berliner Morgenpost: Herr Daum, viele Kritiker fühlen sich durch die Ausschreitungen in Ihrem Urteil bestätigt, der Fanatismus in der Türkei sei nur schwer zu kontrollieren. Glauben Sie, daß die Vorfälle sich negativ auf die Bemühungen des Landes um die Aufnahme in die Europäische Union auswirken werden? Christoph Daum: Indirekt schon. Solche Vorkommnisse lassen sich aus der öffentlichen Wahrnehmung in der Welt nicht einfach wieder ausblenden. Die führenden Politiker sind hier deshalb auch sehr erzürnt darüber, daß der nationale Fußballverband nicht größere Anstrengungen unternommen hat, für die Sicherheit der Schweizer Delegation zu garantieren und damit ein friedliches Bild der Türkei zu vermitteln. Darüber wurde in den vergangenen Tagen heftig diskutiert. Es wurde eine große Chance verpaßt zu zeigen, daß sich die Türkei als ein verläßlicher Partner in Europa darstellen kann. Statt dessen wurden überholt geglaubte Bilder des Fanatismus bestätigt. Sie haben gefordert, der Weltfußballverband Fifa müsse ein Zeichen setzen und die Türken bestrafen. Haben Sie keine Angst, daß man Ihnen das in Istanbul übelnehmen könnte? Nein, denn ich wehre mich hier schon seit langem gegen vergleichbare Vorkommnisse in der Liga. Weil ständig Gegenstände auf das Spielfeld geworfen werden, habe ich mehrfach öffentlich gesagt: Was sich hier in den Stadien teilweise abspielt, ist versuchte Körperverletzung. Und die ist strafbar. Als die Schweizer landeten, sind sogar Steine geflogen. Es gingen Scheiben zu Bruch, Menschen wurden durch Glassplitter verletzt, da kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Das hat mit Fußball nichts zu tun. Insofern plädiere ich für ein deutliches Signal der Fifa. Im schlimmsten Fall droht der Türkei ein Ausschluß aus der Qualifikation zur WM 2010 in Südafrika. Wäre eine so harte Bestrafung angemessen? Die Angelegenheit wird derzeit natürlich sehr martialisch behandelt. Ich finde, daß die Unschuldsvermutung gelten sollte, bis etwas konkret bewiesen worden ist. Im Moment wird erst einmal die Höchststrafe gefordert, also der Ausschluß von der Qualifikation. Das Ganze muß aber möglichst schnell auf eine sachliche Ebene kommen, damit man das richtige Strafmaß findet. Der türkische Spieler Halil Altintop sagte nach den Vorfällen, man müsse wissen, "daß wir eine andere Mentalität haben. Wir sind emotionaler, wenn wir verlieren". Es ist natürlich nicht in Ordnung, solche Dinge mit der Mentalität zu rechtfertigen. Aber wenn andererseits das Wissen um die unterschiedliche Mentalität ausgenutzt wird, ist auch das eine unnötige Provokation. Wenn ich den Gegner mit obszönen Gesten in der Niederlage verunglimpfe, ist das auch wenig sportlich. Und warum haben die Schweizer Medien im Vorfeld dieses Spiels aberwitzigste Artikel geschrieben? Da wurde gefragt: Warum lieben die Schweizer die Türken? Antwort: Weil sie unsere gebrauchten Autos so schön pflegen. Ich habe zu vielen Türken gesagt: Mensch, das ist Satire! Aber sie haben sich in ihrem Stolz verletzt gefühlt. Welche Erfahrungen haben Sie früher mit überbordenden Emotionen Ihrer Gastgeber gemacht? Sehr unterschiedliche. Viele sehr, sehr gute, deshalb genieße ich es auch, in Istanbul zu leben. Aber der Ehrbegriff, der in der Türkei eine große Rolle spielt, weicht deutlich von dem ab, was wir in Deutschland darunter verstehen. Bei uns muß schon sehr viel passieren, ehe wir uns in der Ehre angegriffen fühlen. In der Türkei ist die Hemmschwelle niedriger. Während sich die Menschen in Südostasien zurückziehen, wenn sie sich verletzt fühlen, gehen viele Türken aggressiv nach vorn. Du triffst zum Beispiel jemanden, der dir etwas zugesagt, aber die Sache nicht erledigt hat. Dann würde man in Deutschland eine Erklärung erwarten. In der Türkei kann es dir passieren, daß man bei einer kritischen Nachfrage zu hören bekommt: Hey, willst du damit sagen, daß ich lüge? Willst du meine Ehre angreifen? Wie gehen Sie damit um? Jeder Druck entwickelt Gegendruck. Insofern versuche ich, Druck herauszunehmen und eine sachliche Ebene herzustellen. Wenn es nur noch um Gestik und Lautstärke statt um Inhalte geht, breche ich Diskussionen ab. Wie wird sich das Scheitern in der Qualifikation auf den türkischen Fußball auswirken? Es muß Strukturveränderungen und einen Neuaufbau geben, so daß die Türkei sich für die EM 2008 qualifizieren kann. Man muß die Ursachen für das Scheitern analysieren und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Diese Diskussion muß geführt werden, so kann es nicht weitergehen. |