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#111
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![]() Aðlamak
Aðlamak Bazý acýlarda yetmez Bazý ölümlere Örtüsüdür bazý acýlarýn Örter, örtülmez Savunur bir süre Aðlayanlar sevinmeli Sevin aðlayabiliyorsan Acýlar ardarda dinmeli Durur bir nöbetçi gibi Durur bir bekçi gibi Zamana gülmeli-gülmeli Sevin aðlayabiliyorsan Unutmanýn kardeþidir aðlamak Uyur uyanýr yataðýnda duygularýn Düþüncenin kucaðýnda hep çocuktur Aðlamak. Özdemir Asaf |
#112
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![]() ANMAK UNUTMAK
Ýki tür nokta var Biri önüne ve ardýna bakar, Biri ardýna bakmaz, Ardýný noktalar. Özdemir Asaf |
#113
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![]() Einsamkeit
Die Einsamkeit ist wie ein Regen. Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen: von Ebenen, die fern sind und entlegen, geht sie zum Himmel, der sie immer hat. Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt. Regnet hernieder in den Zwitterstunden, wenn sie nach Morgen wenden alle Gassen und wenn die Leiber, welche nichts gefunden, enttäuscht und traurig von einander lassen; und wenn die Menschen, die einander hassen, in einem Bett zusammen schlafen müssen: dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen.... Rainer Maria Rilke |
#114
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![]() Einsam und sinnend zieh' ich durch die Lande...
Einsam und sinnend zieh' ich durch die Lande, Die ödesten, mit langsam trägem Schritte, Und ringsum schweift zur Flucht mein Blick, wo Tritte Der Menschen irgendwo zu sehn im Sande. Nicht bin ich sonst zu schützen mich im Stande Vor dem, was in der Späher Kreis ich litte, Weil meines Wandels freudelose Sitte Nach außen Kunde gibt vom innern Brande; So dass ich glaub', es kennen die Gefilde, Strom, Berg' und Wälder meines Lebens Schwäche, Die vor der Menschen Augen ich versteckte. Doch weiß ich nicht so raue Pfad' und wilde Zu suchen, welche Amor nicht entdeckte, Dass ich mit ihm, er sich mit mir bespreche. Francesco Petrarca |
#115
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![]() Die Welt ist laut ...
Die Welt ist laut, Und ich bin still! Erloschen sind die Flammen. Ich kann nicht mehr, So wie ich will! Den Rausch muss ich verdammen. Die Welt ist laut, Ich möcht so viel! Doch bring ich's nicht zusammen Paul Scheerbart |
#116
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![]() Fenster wo ich einst mit dir...
Fenster wo ich einst mit dir Abends in die landschaft sah Sind nun hell mit fremdem licht. Pfad noch läuft vom tor wo du Standest ohne umzuschaun Dann ins tal hinunterbogst. Bei der kehr warf nochmals auf Mond dein bleiches angesicht.. Doch es war zu spät zum ruf. Dunkel – schweigen – starre luft Sinkt wie damals um das haus. Alle freude nahmst du mit. Stefan George |
#117
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![]() In der Fremde
Aus der Heimat hinter den Blitzen rot Da kommen die Wolken her, Aber Vater und Mutter sind lange tot, Es kennt mich dort keiner mehr. Wie bald, wie bald kommt die stille Zeit, Da ruhe ich auch, und über mir Rauschet die schöne Waldeinsamkeit Und keiner mehr kennt mich auch hier. Joseph von Eichendorff |
#118
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![]() Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt.
Wie weiß ichs noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schönverbundnes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt. Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen, das, da es mich, mich rufend, gehen ließ, zurückblieb, so als wärens alle Frauen und dennoch klein und weiß und nichts als dies: Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen, ein leise Weiterwinkendes - , schon kaum erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum, von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen. Rainer Maria Rilke |
#119
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![]() Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied. Rainer Maria Rilke |
#120
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![]() Wer jetzt weint irgendwo in der Welt,
ohne Grund weint in der Welt, weint über mich. Wer jetzt lacht irgendwo in der Nacht, ohne Grund lacht in der Nacht, lacht mich aus. Wer jetzt geht irgendwo in der Welt, ohne Grund geht in der Welt, geht zu mir. Wer jetzt stirbt irgendwo in der Welt, ohne Grund stirbt in der Welt: sieht mich an. Rainer Maria Rilke |